Franz Josef Hinkelammert
Der Schrei des Subjekts
Vom Welttheater des Johannesevangeliums zu den Hundejahren der Globalisierung
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Inhaltsverzeichnis
Titel Franz Josef Hinkelammert Der Schrei des Subjekts Vom Welttheater des Johannesevangeliums zu den Hundejahren der Globalisierung Dieses ebook wurde erstellt bei
Vorwort der Herausgeber
Prolog
Einführung: Methodologische Grundlegung
Die Sünde die in Erfüllung des Gesetzes begangen wird
Die Welt: in der Welt sein ohne von der Welt zu sein
Das Wertgesetz und die Sünde, die in Erfüllung des Gesetzes begangen wird
Jesus und das mosaische Gesetz
Der lebendige Mensch und das Gesetz
Die Verdrängung des lebenden Menschen als Subjekt im Namen der Erfüllung des Gesetzes
Die Sünde, die in Erfüllung des Gesetzes begangen wird und die Verhärtung der Herzen
Der Glaube des Abraham und die Göttlichkeit des Menschen
Die erste zentrale Szene: der Glaube des Abraham (Joh 8,31-59)
Die Bedeutung dieser Szene
Die griechische Freiheit
Der politische Realismus und das Nein zum Töten
Die institutionelle Freiheit durch Gesetz: Dietrich Bonhoeffer
Die Bestätigung des Lebens durch das Nein zum Töten hindurch und die Söhne des Teufels
Die Körperlichkeit und das Nein zum Töten
Die Realpolitik und die “guten Gründe” zum Töten
Der Realismus des Johannes und das Nein zum Töten
Das Kriterium des politischen Realismus der Hohenpriester in einigen Kommentaren
Die exegetischen Kommentare und die erste zentrale Szene (Joh 8,31-59)
Die zweite zentrale Szene: Ihr alle seid Götter. Die Göttlichkeit des Menschen.
Das Johannesevangelium als Welttheater
Das Ressentiment der Macht
Die Erpressung seitens Pilatus: seine Komödie
Die Anklage von seiten der Hohenpriester
Exkurs: Das Gesetz des Despoten und der Despotismus der Gesetzlichkeit
Die Erklärung der Loyalität für den Kaiser
Der Verrat des Judas
Exkurs zu einem Kommentar zum Judas-Bild der Evangelien und einem Kommentar zum Judas-Bild
Die Zeichnung der Charaktere bei Johannes
Die Sprache des Johannesevangeliums
Die Rede über die Juden im Johannesevangelium
Die antijüdische Lektüre des Johannesevangeliums: die Passionsgeschichte
Die Christianisierung des Imperiums und die Imperialisierung des Christentums
Das Christentum und die Macht des Imperiums
Die Platonisierung des Christentums durch die Christianisierung des Platonismus
Der Tod des Sokrates und der Tod Jesu
Die Ethik der Räuberbande und die Gerechtigkeit: Die perfekte Polis bei Platon
Die Begründung der Christenheit durch die Rezeption des Platonismus
Exkurs: Adam Smith und die Ethik der Räuberbande
Exkurs: Der Prolog des Johannesevangeliums
Die Kritik der Utopie gegenüber der Verneinung der Utopie
Die Entstehung der orthodoxen Christenheit
Exkurs: Cicero und das Gesetz der Republik kämpfen gegen den Aufstand des Catilina
Der Antisemitismus und seine Geschichte
Der antiutopische Antisemitismus: Luther und Calvin
Der radikal antiutopische Antisemitismus
Der Verzicht des Antiutopismus auf den Antisemitismus
Exkurs: Die Ersetzung des Antisemitismus in der Lehre von Papst Johannes Paul II
Die universale Verneinung der Utopie und die Kritik der utopischen Vernunft
Zur Kritik des zynischen Kapitalismus - die Ideologiekritik und die Kritik des Nihilismus
Der utopische Kapitalismus
Der nihilistische Kapitalismus
Die zerstörerische Wahrhaftigkeit
Die Etappen des Systems der Moderne
Die Negation der Wirklichkeit im nihilistischen Kapitalismus
Die Aushöhlung des utopischen Kapitalismus durch den neoliberalen Populismus
Die virtuelle Wirklichkeit
Eine Art Ergebnis
Die Wiederkehr des verdrängten lebenden Subjekts
Der Andere als Eigentümer
Der Andere als Feind im Kampf bis auf den Tod
Der Andere als lebendes Subjekt
Mord ist Selbstmord: Den Ast absägen, auf dem wir sitzen?
Die Globalisierung als Verantwortung für den Globus
Der Markt und die Methode der Erfahrungswissenschaft: Die globalisierte Verantwortungslosigkeit
Die Zerreißprobe als Grenze
Die Ethik des Gemeinwohls
Die Verantwortung und der Anthropozentrismus
Die größte Torheit des XX. Jahrhunderts
Endnoten / Fussnoten
Impressum neobooks
Widmung.
Ich widme dieses Buch meiner Frau Vilma.
Die Veröffentlichungen von Franz Josef Hinkelammert sind in Lateinamerika weithin bekannt. Dieses Jahr (2015) hat er seine fünfte Ehrendoktorwürde bekommen. Seine Bekanntheit gründet vor allem auf seine langjährige Tätigkeit als Leiter des „Departamento Ecumenico de Investigacion “ (DEI) in Costa Rica wo er noch heute wohnt und seinen zahlreichen Veröffentlichungen.
Erstaunlich ist, dass er in seinem Geburtsland, Deutschland nahezu unbekannt ist. Dabei sind die Themen seiner Bücher besonders für Europäer von großem Interesse. Dies gilt umso mehr für die heutige Zeit in der die Spannungen zwischen Europa und einem großen Teil der weniger industrialisierten Welt größer werden und Lösungen nötig sind.
Wir, die Herausgeber, denken, dass Franz Josef Hinkelammert, der auch unser Vater ist, einen wichtigen Beitrag zur Diskussion leisten kann, welchen Weg Europa gehen soll. Dieses Buch erweitert den oftmals eng gewordenen Blick auf aktuelle und auch schon länger bestehende Problemfelder unserer Gesellschaft durch den Blick von außen. Dieser Blick ist ungewohnt und radikal. Hier wird eine Perspektive eingenommen, die noch nie notwendiger war als heute.
Johannes Hinkelammert
Anna Molnos
Zu dieser Ausgabe:
Dieses vorliegende Buch ist die deutsche Ausgabe eines Buches, das im Jahre 1998 in Costa Rica in spanischer Sprache erschien. Es ist aber keine einfach Übersetzung, sondern eine weitegehende Umarbeitung dieses Textes. Ich habe vor allem die Interpretation der Kapitel 8 und 10 des Evangeliums des Johannes und die Analysen des Antisemitismus vertieft.
Diese Umarbeitung ist das Ergebnis von vielen Diskussionen, die ich in dieser Zeit mit Lesern gehabt habe, die ihre Kommentare machten. Sie entspricht aber vor allem den Diskussionen, die ich in den Sitzungen verschiedener Seminare gehabt habe, die ich im DEI (Departamento Ecuménico de Investigaciones) mit Studenten dieser Institution durchgeführt habe. Allen diesen Teilnahmern möchte ich hier meinen Dank aussprechen. Daneben möchte ich einigen Mitarbeitern meinen besonderen Dank aussprechen:
In Bezug auf viele spezifische Probleme, verdanke ich vieles Germän Gutiérrez, Mitarbeiter des DEI, der in dieser gesamten Periode viel Zeit und Geduld für mich gehabt hat und viele Informationen und Hinweise beigetragen hat.
Ebenfalls möchte ich Elsa Tamez und Pablo Richard, Mitarbeitern des DEI, dafür danken, daß sie mir sehr häufig bei Zweifeln über die Übersetzung des Textes beigestanden haben. Ohne diese ständige Mitarbeit bei der Exegese der Texte wäre es für mich sehr viel schwieriger geworden, dieses Buch zu schreiben, da ich nur sehr geringe Kenntnis der giechischen Sprache habe.
Franz J. Hinkelammert
Dieses Buch folgt Kierkegard. Nicht so sehr in seiner Philosophie, sondern seinem Rat, wie aman Bücher schreiben soll. Er sagte: Wenn du ein Buch schreiben willst, lies zehn Bücher, und dann schreib ein elftes. Sollte das Buch dann ein schlechtes Buch sein, glaube nicht, daß das daran liegt, daß du, um es zu schreiben, nur zehn Bücher gelesen hast.
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