Inga Peng - Der Schrei des Jaguars

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Von Terror erschüttert – das ist der Andenstaat Peru
in den siebziger Jahren. Dieser Terror ist es, der die
wohlbehütete Kindheit der zwölfjährigen Deutsch-
Peruanerin Gloria abrupt und unumkehrbar beendet.
Die folgenden Jahre führen sie von dem Hochland, dem
Altiplano bis in den Dschungel des Amazonasbeckens quer
durch das Land ihrer Mutter. Auch nach Deutschland, in
das Land ihres Vaters verschlägt es sie.
Auf ihren abenteuerlichen verschlungenen Wegen, trifft sie
Gott und weiß sich von ihm durch die tiefsten Täler und auf
die höchsten Gipfel getragen. Gloria muss lernen, sich in
den verschiedensten Kulturen und Lebenslagen zurecht zu
finden. Wird Gloria ihr Glück finden?

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Der Schrei des Jaguars

Danksagung

Meine besondere Dankbarkeit und Liebe gilt meinem "computerfähigen"' Sohn Michael. Weiterhin meiner Mutter, welche mir mit ihrem unschlagbaren Sprachgefühl zu jeder Tages-und-Nachtzeit zur Verfügung stand. Und zuletzt in memoriam an Benjamin.

Kapitel 1

Die Reisenden

Die Passagiere, die schon in dem roten klapprigen, aber noch funktionsfähigen Bus saßen, sahen gleichmütig aus dem Fenster und beobachteten das lärmende Treiben ihrer Stadt Lima oder unterhielten sich mit Verwandten und Bekannten, die sie hierher begleitet hatten. Draußen, an einem der Busfenster hinter dem Fahrer, stand ein alter Herr im hellen Anzug mit einem Stock in der Hand, auf den er sich gelegentlich stützte, und einem hellen Hut auf dem ergrauenden Haar, der ihn vor der glühenden Sonne schützen sollte. Er hatte ein schönes altes Gesicht mit lebhaften dunklen Augen und sprach auf eine Frau und deren Tochter ein. Besorgt und ermahnend klang seine Stimme. Die Frau im Innern des Busses wollte manchmal etwas ungeduldig erwidern, unterließ es jedoch, um den wohlmeinenden Vater nicht zu kränken. Pedro de la Cruz, ein Criollo mit einem guten Schuss Inkablut, hatte seine Tochter Isabella und seine Enkelin Gloria zum Bus begleitet. Als der Bus sich endlich anließ loszufahren, nickte er auch freundlich Teresa Uro zu, die seine beiden Lieben auf dieser Reise begleiten sollte. Teresa Uro war eine Quechua, die auf dem Altiplano (Hochebene) aufgewachsen war und seit ihrem dreizehnten Geburtstag im Hause de la Cruz de Mandt arbeitete. Jetzt war sie siebenundzwanzig und recht zufrieden mit ihrem Schicksal. Ihre Tätigkeit, die aus einer Mischung von Haushaltsführung und Kinderbetreuung bestand, war nicht allzu schwer. Dona Isabella zahlte ein für die Verhältnisse in Lima großzügiges Gehalt. Doch was sie am meisten an ihre Arbeit gebende Familie band, war die jetzt zwölfjährige Gloria, die sie seit ihrer Geburt – zusammen mit deren Mutter – betreut hatte. Als Fünfzehnjährige hatte sie zum ersten Mal die neugeborene Gloria, ein weißhäutiges winziges Geschöpf mit Goldflaum auf dem kleinen runden Kopf, in den Armen gehalten. Von diesem Moment an liebte sie das Mädchen und wurde zu ihrer zweiten Mutter. Gloria, die jetzt zwischen ihr und Dona Isabella saß, hatte das goldblonde Haar von einst behalten. Ihre blauen Augen suchten den Großvater in der kleiner werdenden Menschenmenge. Doch in diesem Moment fuhr der Bus in eine Kurve, und der Abfahrtsplatz verschwand aus ihrer Sicht. Wer Isabella de la Cruz de Mandt und Gloria nebeneinander sah, hätte sie kaum für Mutter und Tochter gehalten. Isabella war eine spanische Schönheit mit schwarzem Haar wie Rabenfedern und den dunklen Augen ihres Vaters und ihrer aus Andalusien gebürtigen Mutter. Doch Isabella, die Deutschland in der Nachkriegszeit besucht hatte, hatte dort ihren Mann Hermann kennen- und lieben gelernt – eine Urlaubsliebe, die ihren Höhepunkt in einer prachtvollen Hochzeit fand. Ein Jahr später, sie waren nach Peru in die Heimat der jungen Ehefrau umgezogen, brachte Isabella Hermanns Ebenbild zur Welt: goldblond mit blauen Augen. Zur Überraschung aller, denn jeder hatte eine Miniatur-Isabella erwartet. Doch leider waren Hermann, ihr Mann, und Dona Luisa, ihre Mutter, bereits verstorben und hatten Gloria nicht mehr weiter heranwachsen sehen. "Mama, mir wird schlecht!", jammerte das Mädchen plötzlich, denn der Bus schaukelte an einem Abhang entlang und die Luft war von allerlei Gerüchen erfüllt und verbraucht. "Nimm ein Bonbon und sieh immer geradeaus!", befahl Isabella kurzentschlossen. Auf der anderen Seite neben ihnen erbrach sich eine junge Frau in eine Plastiktüte, während ihr dreijähriger Sohn ängstlich zusah. Gloria würgte. Ihre Mutter legte einen Arm um sie, und drehte ihren Kopf beiseite."Schau nicht hin, meine Kleine!", mahnte sie sanft. Teresa hielt vorsorglich eine Tüte bereit, die sie rasch aus der Tasche gefischt hatte. Doch die Katastrophe blieb aus. Die junge Frau lehnte sich unterdessen mit geschlossenen Augen zurück. Als Isabella sie aus den Augenwinkeln beobachtete, erschien sie ihr sehr jung, eine ängstliche Chola-Schönheit mit furchtsamen Blick und weich um den Kopf gelegten Locken. Der kleine Junge sah ihr bemerkenswert ähnlich und trug einen dunkelblauen Anzug und eine kleine weinrote Fliege um den Hals. Ohne Zweifel waren sie zu Festlichkeiten unterwegs. Hinter den beiden saßen zwei Quechuamädchen, die unter ihren großen Hüten fast verschwanden, und sich leise unterhielten, kicherten und gickelten – zwei richtige Teenager eben. Die Schaukeltour schien ihnen nichts anzuhaben. Karge, felsige braune Berge wechselten sich mit zaghaft grünenden Tälern ab. In ihnen lagen Dörfer – staubig und grau-braun-grünlich wie ihre Umgebung. Der Busfahrer fuhr vor allem mit Bremse und Hupe, um Schafe, vereinzelt auch Lamas und die dazugehörigen Menschen von der Straße zu vertreiben. Diese blickten gleichmütig auf und gingen gemächlich zur Seite. Für sie war Zeit kein Begriff. Es war nichts, was man in Abschnitte einteilte und danach seinen Tagesablauf einrichtete. Sie waren Bauern und Hirten in ihren merkwürdig stillen, aus kleinen Steinhäusern bestehenden Dörfern – fest verhaftet in ihren Traditionen, bemerkenswert konservativ. Die Jahreszeiten und ihre Tiere diktierten ihr Tun. Auch die Hupe des ungeduldigen Busfahrers nötigte sie nicht zur Eile. Gloria, der nun weniger übel war als zu Anfang, beobachtete das alles mit lebhaftem Interesse. Diese Campesino-Dörfer schienen ihr von ihrem eigenen Leben in Lima soweit entfernt zu sein wie der Mond. Und doch war auch dies Peru – das Land ihrer Mutter und ihr eigenes, in dem sie geboren worden war und aufwuchs. Teresa und Dona Isabella waren trotz des Gerüttels ein genickt. Gloria begann vorsichtig, den Korb, der zwischen ihr und Teresa eingeklemmt stand, zu durchsuchen. "Nimm von den Keksen, die werden dir jetzt am besten bekommen, meine Süße", sagte plötzlich Teresa, die immer noch mit geschlossenen Augen dasaß, zu dem überraschten Mädchen. "Pst, wecke Mama nicht auf!", flüsterte Gloria und biss, sichtlich hungrig, bereits in den dritten Keks. "Sie darf ruhig aufwachen, bald steigen wir aus!" "Aber wir sind doch noch nicht da!" "Wir werden übernachten und reisen morgen früh weiter. Hat dir das niemand gesagt?" "Nein!", lautete die kurze Antwort. Es begann zu dämmern, und von der Bergstraße her war eine größere Ansiedlung zu erkennen. In die meisten Passagiere kam Leben. Einige freuten sich, endlich wieder zu Hause zu sein, die anderen auf ein erholsames Nachtlager für ihre durch gerüttelten Knochen. Der Bus hielt unsanft auf dem Marktplatz der kleinen Stadt an. "Schluss für heute, Leute! Vergesst nicht, morgen geht es sehr früh weiter!", rief der Fahrer mit vor Müdigkeit geröteten Augen den Passagieren zu. Er selbst würde im Bus übernachten, denn die Gefahr eines Diebstahls war zu groß. Der Bus gehörte ihm nicht und Señor Sanchez, der Busunternehmer in Lima, würde ihm das Gehalt pfänden und ihn bis an das Ende seiner Tage praktisch umsonst fahren lassen – eine moderne Variante der Sklaverei. Isabella und die Ihren mieteten sich in einem Mittelklassehotel ein – proper und durchaus bewohnbar für peruanische Verhältnisse. Die Nacht brachte beißende Kälte mit sich, und die Decken des Hotels waren abgenutzt und dünn. So begaben sie sich in voller Bekleidung auf ihre harten Nachtlager. Obwohl Isabella unter ihrem dicken wadenlangen Wollrock eine dicke Wollstrumpfhose und Stiefel trug, kroch die Kälte an ihren Beinen hoch und erfasste ihren ganzen Körper. Gloria und Teresa waren in der Wahl ihrer Reisekleidung klüger gewesen: feste Halbschuhe, lange Hosen, Wollpullover, Ponchos und – nicht zu vergessen – die Sonnenhüte aus Stroh mit den bunten Bändern.

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