Inga Peng - Der Schrei des Jaguars

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Von Terror erschüttert – das ist der Andenstaat Peru
in den siebziger Jahren. Dieser Terror ist es, der die
wohlbehütete Kindheit der zwölfjährigen Deutsch-
Peruanerin Gloria abrupt und unumkehrbar beendet.
Die folgenden Jahre führen sie von dem Hochland, dem
Altiplano bis in den Dschungel des Amazonasbeckens quer
durch das Land ihrer Mutter. Auch nach Deutschland, in
das Land ihres Vaters verschlägt es sie.
Auf ihren abenteuerlichen verschlungenen Wegen, trifft sie
Gott und weiß sich von ihm durch die tiefsten Täler und auf
die höchsten Gipfel getragen. Gloria muss lernen, sich in
den verschiedensten Kulturen und Lebenslagen zurecht zu
finden. Wird Gloria ihr Glück finden?

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Kapitel 3

Das Mädchen im Wald

Außer Atem und vor Aufregung zitternd blieben sie am Rande des Waldes hinter den schützenden Urwaldriesen stehen. "Vielleicht können wir zurück. Wir warten ein wenig!", flüsterte Teresa und sah unverwandt mit ihren scharfen Augen zu den Bergen hin. Leider trat das ein, was sie befürchtet hatte: Die Terroristen kamen zurück. Von dem Beobachtungsort der Flüchtenden aus waren sie als winzige bewegliche Figuren zu erkennen. Sie eilten im Laufschritt auf die Chacra zu. Teresa erkannte, dass jedes weitere Zögern verhängnisvoll sein würde, da zwei der Verfolger sich anschickten, in ihre Richtung loszumarschieren. Gloria wischte sich den Schweiß von der Stirn und aus den Augen. "Oh Teresa, was machen wir nun, sie kommen auf uns zu!" "Wir müssen weiter in den Wald, dort werden sie uns sicher nicht suchen. Los, wir müssen uns beeilen!" "Aber Teresa, wie sollen wir hier überleben? Wir waren doch noch nie im Urwald. Abuelito hat uns oft genug erzählt, dass man ihn sehr genau kennen muss, um nicht in ihm umzukommen!", protestierte das Mädchen leise. "Hör zu, ich habe als Kind mit meinen Eltern in der Selva gelebt. Drei Jahre hat dort mein Vater als Händler unsere Familie über Wasser gehalten", erklärte Teresa kurz und zog Gloria, ohne anzuhalten, hinter sich her. "Und danach?" "Sind wir zurück in die Berge. Vater hat das Klima nicht vertragen. Der Arzt hat behauptet, dass in dieser Zeit seine Tuberkulose begonnen hätte, an der er später gestorben ist." Teresa blieb stehen, hob lauschend den Kopf. "Was ist . . . ", hub Gloria zu fragen an. Doch ihre Beschützerin unterbrach sie mit einer Handbewegung. Von Ferne drangen die Stimmen der beiden Männer zu ihnen, bis sie leiser wurden und nicht mehr zu hören waren. Teresas Anspannung ließ nach, sie atmete hörbar auf. Während ihres Lauschens hatten ihre durch die Gefahr geschärften Sinne noch etwas anderes wahrgenommen. Sie meinte das Rauschen von Wasser gehört zu haben, und sie fühlte sich bestätigt, als Gloria flüsterte: "Hier muss ein Fluss in der Nähe sein. Hörst du nichts?" "Doch, meine Süße. Und das ist gut für uns." "Warum?" "Weil ein Fluss Menschen bedeutet. Und wir nicht verdursten werden!" Das leuchtete Gloria ein. Und das erste Mal seit ihrer Flucht machte sich so etwas wie Erleichterung in ihr breit. Der Wald war dunkler, da dichter geworden. Ihr Vorwärtskommen erwies sich als mühselig, doch Teresa schlug zielstrebig die Richtung ein, aus der das Rauschen kam. Nach kurzer Zeit standen sie am Ufer eines kleinen Flusses. Erschöpft ließen sie sich auf einem Stückchen nackter Erde nieder und lehnten sich an einen unwahrscheinlich dicken und hohen Baum. "Meinst du, wir werden bald auf Menschen treffen?", fragte Gloria ängstlich. "Hoffentlich! Ich weiß es nicht!", wollte Teresa erst antworten. Doch das Mädchen tat ihr Leid, und sie nahm sich vor, sich optimistisch zu geben und ihren Schützling mit der Wahrheit über ihre wirkliche Lage zu verschonen. Was half es, wenn Gloria ihre letzte Zuversicht verlor? "Sicherlich. Vielleicht in ein, zwei Tagen. Die Selva-Leute wohnen alle an Flüssen, auch an diesem!", flunkerte Teresa ins Ungewisse hinein. Und das müde Mädchen glaubte ihr. Beide nickten ein. Die Natur forderte ihr Recht auf Schlaf. Doch war ihnen nur eine kurze Ruhe vergönnt. Gloria erwachte mit dem Gefühl, dass ihre Arme geschwollen seien. Sie hatte nämlich den Poncho ausgezogen, zusammengerollt und als eine Art Kopfkissen verwendet. Außerdem hatte sie, dank der schwülen Wärme des Urwaldes, die Ärmel ihrer Bluse hoch gekrempelt. Sie schreckte hoch und kehrte aus dem Reich des Traumes in die feuchte, harte Gegenwart zurück. Ihr Rücken und der Allerwerteste schmerzten, die Arme brannten und ihr Magen knurrte. Es war Nacht geworden und doch nicht stockfinster, da der Mond voll und rund über den Bäumen und dem Fluss stand. "La Selva" war durchflutet von Geräuschen, die Gloria nicht einzuordnen wusste. War das ein Vogel oder ein anderes Tier, das da geschrien hatte? Und wenn, welches? Sie reckte ihre Arme dem Mond entgegen und erkannte in seinem Licht, dass sie mit kleinen roten Stichen übersät waren. Vorsichtig benetzte sie die brennenden Stellen mit ihrem Speichel. Eine leichte, aber doch spürbare Linderung trat ein. Sie krempelte die Ärmel herunter und schloss sie am Bund. Den Blick auf die tief schlafende Teresa gerichtet, die sich mit ihrem Poncho zugedeckt hatte, nickte sie erneut ein. Der Morgen begann mit einer Überraschung, als Teresa all die Gegenstände auf ihren Poncho legte, die sie bei sich trug. Dazu gehörte ein billiges, aber brauchbares Feuerzeug, ein kleines angerostetes Klappmesserchen, das Teresas kleiner Neffe ihr vor einer Woche als Abschiedsgeschenk in die Tasche geschoben hatte, und eine angebrochene Schachtel ausländischer Zigaretten, für die Teresa eine große Vorliebe hegte. Sie war keine starke Raucherin, aber ab und an genehmigte sie sich eine. Da Dona Isabella und Don Pedro Nichtraucher waren, konsumierte sie ihre Glimmstengel am offenen Fenster ihres kleinen adretten Zimmers oder im Garten. Ihre Dienstherren duldeten es stillschweigend. Gloria erwachte, als Teresa gerade dabei war, Früchte, die Papayas ähnelten, mit dem Klappmesserchen zu zerteilen. Sehr hungrig und wortlos verschlangen sie ihr frugales Frühstück. Mit verklebten Händen und Gesichtern sahen sie sich an, und sie fühlten, dass Obst am Morgen nicht allzu bekömmlich für den ungeübten Magen war. Aber lieber eine leichte Übelkeit als den Hunger ertragen! So unterließ auch Gloria jedes Jammern. Teresa bahnte ihnen mit Hilfe eines langen festen Stockes einen schmalen Pfad am Fluss entlang. Des Öfteren hielt sie schweißüberströmt inne und blieb stehen. Es war nicht abzuschätzen, wie schnell sie voran kamen. Aber Gloria schien es, als bewegten sie sich mit der Geschwindigkeit von Schnecken vorwärts. Erneuter Hunger ließ nicht lange auf sich warten und nagte quälend in ihrem Inneren. Erschöpft und elend sanken sie auf einer kleinen Lichtung, die an das Flussufer grenzte, zu Boden. Gloria blieb stumm, während Teresa sich Gedanken darüber machte, wie sie zu Nahrhafterem kamen als zu Früchten. Da unterbrach der Dschungel schlagartig sein Konzert. Eine unheimliche Stille breitete sich aus, die die beiden aus ihrer Dösigkeit riss und Teresa zu sich überstürzenden Aktivitäten veranlasste. Mit zitternden Händen beeilte sie sich, mit Hilfe ihres roten Plastikfeuerzeuges, ein loderndes Feuer zu entfachen. Gloria ahnte, dass sie in einer ihr unbekannten Gefahr schwebten, und ihr Herz fing heftig an zu pochen. Teresa hatte sich daran erinnert, dass diese plötzliche Stille in der Selva die Nähe eines herumschleichenden Raubtieres ankündigen konnte und dass nur Feuer einen gewissen Schutz bedeuten würde. Gloria kroch dicht neben sie und versuchte mutig ihre Furcht zu verbergen. "Vielleicht ist ein Jaguar in der Nähe. Aber keine Angst, meine Süße, das Feuer beschützt uns!", versuchte Teresa das Mädchen aufzumuntern, das bei dem Wort Jaguar mehr hoffte als glaubte, nicht zwischen den kräftigen Zähnen eines Raubtieres zu enden. Doch genauso schlagartig wie das Dschungelkonzert ausgesetzt hatte, begann es wieder. Aber es dauerte eine Weile, bis die beiden dem Frieden ganz trauten! Gloria schlug vor zu fischen, als sie die dunklen Schatten beobachtete, die flink ihre Bahnen durch das bräunliche Wasser zogen. Teresa befand diese Idee für gut und ging daran, sie in die Praxis umzusetzen. Mit dem Klappmesserchen säbelte sie eine große Anzahl der Wollfransen ihres Ponchos ab und verknotete sie fest. Als Köder wählte sie ein Fruchtstückchen. Wer weiß, vielleicht . . . Sie zeigte Gloria, wie das Feuer in Gang zu halten war, dann hockte sie sich am Ufer nieder, ließ die Knotenleine mit dem Fruchtköder ins Wasser gleiten und wartete geduldig. "Pachamama, gib uns von deinen Gaben ab!", murmelte sie auf Quechua.

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