Inga Peng - Der Schrei des Jaguars

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Von Terror erschüttert – das ist der Andenstaat Peru
in den siebziger Jahren. Dieser Terror ist es, der die
wohlbehütete Kindheit der zwölfjährigen Deutsch-
Peruanerin Gloria abrupt und unumkehrbar beendet.
Die folgenden Jahre führen sie von dem Hochland, dem
Altiplano bis in den Dschungel des Amazonasbeckens quer
durch das Land ihrer Mutter. Auch nach Deutschland, in
das Land ihres Vaters verschlägt es sie.
Auf ihren abenteuerlichen verschlungenen Wegen, trifft sie
Gott und weiß sich von ihm durch die tiefsten Täler und auf
die höchsten Gipfel getragen. Gloria muss lernen, sich in
den verschiedensten Kulturen und Lebenslagen zurecht zu
finden. Wird Gloria ihr Glück finden?

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Stimmen von angetrunkenen Hotelgästen wurden auf dem Flur laut und kamen näher. "Was sollen wir tun, Dona Isabella?", flüsterte Teresa unruhig. Isabella runzelte die Stirn, stand auf und stellte den Stuhl unter die Türklinke, denn es gab keinen Schlüssel. Doch für die Reisenden bestand keine Gefahr. Die Betrunkenen polterten vorbei zu einem Zimmer am Ende des Flures. Danach war nichts mehr zu hören. Erleichtert packten sie den Proviantkorb aus. Gloria schälte die gekochten Eier, Teresa halbierte die Tomate mit dem etwas zu groß geratenen Küchenmesser, Isabella breitete das saubere Handtuch aus und legte vor jeden ein gutes Stück Brot. Gloria sah sich in ihrer kleinen Kammer um. Weiß getünchte Wände mit Flecken und ein kleines Fenster über der Kopfhöhe. "Es sieht aus wie eine Zelle!", stellte sie fest. "Wie was?", fragte Teresa. "Na, wie eine Gefängniszelle!" "Du hast recht", stimmte Isabella zu. "Nur mit dem Unterschied, dass wir uns selbst einschließen, anstatt eingeschlossen zu werden. Frierst du auch nicht, meine Kleine?" "Bis jetzt noch nicht, Mama." Teresa bürstete ihr langes dickes Haar und flocht es in Seelenruhe zu zwei prächtigen Zöpfen. Obwohl Zöpfe als hinterwäldlerisch galten, hatte sie mutig diese Haartracht auch in Lima beibehalten. Nur ihre Kleidung hatte sie der Stadt angepasst. Isabella zog die Haarspange aus ihrem weich geschlungenen Knoten. Sie war zu hart, um darauf zu schlafen. Sie freute sich auf das Wiedersehen mit ihren ehemaligen Studien- und Arbeitskollegen. Es verwunderte sie nur, dass dieses Lehrertreffen nicht in Lima stattfand, sondern in einem kleinen Ort Mittelperus – nahe den Regenwäldern. Das hatte womöglich politische Hintergründe, und es war besser, nicht genau danach zu fragen. Wohnen würden sie bei einer Freundin Isabellas, die in diese Stadt geheiratet hatte. Mercedes hatte darauf bestanden, dass sie bei ihr einkehrten, denn sie war in ihrer, leider kinderlosen, Ehe einsam und sehnte sich nach den Gefährten ihrer Jugend, mit denen sie ihre Erinnerungen an das pulsierende Leben Limas austauschen konnte. Außerdem war Isabella eine wirklich gute Freundin gewesen, und sie schätzte sie auch um ihrer selbst willen. Gloria hatte so lange geschmollt, gebettelt und der Mutter in den Ohren gelegen, bis diese ihrem einzigen Kind nicht mehr widerstehen konnte, und sie nebst Teresa Uro mit auf die Reise nahm. Pedro de la Cruz hatte vergebens sein Veto eingelegt: Das Kind sei von zarter Gesundheit, und Reisen sei in diesem Lande oft übermäßig strapaziös – womit der alte Herr durchaus Recht hatte. Doch die eigenwillige Zwölfjährige hatte sich durchgesetzt: Sie habe Ferien, sie wolle endlich auch etwas von Peru sehen. Außerdem fahre sie ja nicht allein. Mama und Teresa würden sie nicht aus den Augen lassen. Da gab auch der Großvater nach. Als er die drei zum Bus brachte, befielen ihn wieder diese dunklen unguten Ahnungen, die ihn schon die Nacht vorher gequält hatten. Er schalt sich jedoch einen alten Toren, dessen innere Unruhe von seinem kränkelnden Herz, das sich ab und an durch Anfälle bemerkbar machte, herrührte. Der Seelenzustand Don Pedros war den drei Abreisenden verborgen geblieben. Jetzt lagen sie fröstelnd in einer Herberge und versuchten Schlaf zu finden. Es wurde eine unruhige kurze Nacht. Weitere Hotelgäste lärmten singend und angeheitert durch den Flur. Gloria wälzte sich hin und her und Teresa schien von Alpträumen geplagt zu sein. Doch als es zu dämmern begann, verließ Glorias Zweitmutter leise die Kammer und kam nach einer Weile mit einem neu aufgefüllten Proviantkorb zurück. Isabella band gerade ihr Haar im Nacken zusammen. "Guten Morgen, Dona Isabella!", grüßte die Eintretende. "Guten Morgen, Teresa – kannst du mir helfen, die Spange festzumachen?" "Ja, sofort." Teresa stellte den Korb auf dem Bett ab und ging geschickt ans Werk. Die Spange saß im Handumdrehen. Dann weckte sie Gloria, die nur widerwillig erwachte. Isabella fuhr mit dem Zitronenholzkamm, den sie noch nicht weggepackt hatte, durch das halblange dichte glatte Goldhaar ihrer Tochter, die einen verschlafenen murrenden Laut von sich gab. Hermanns Kind war ein ausgewachsener Morgenmuffel! Angesichts dessen, was Teresa da zum Essen auspackte, wurde Gloria jedoch schlagartig hellwach! "Aber Mama, zum Frühstück kann ich doch keine Camote (Süßkartoffel) essen!", protestierte sie lautstark. "Du kannst! Mit leerem Magen fährst du nicht los!", erklärte Isabella in einem Ton, der keinen Widerspruch duldete. Gloria verzog einen Moment das Gesicht, als ob sie weinen wollte – unterließ es dann aber. Sie war schließlich kein Kleinkind mehr, oder? Mutig drückte sie ein weich gekochtes Ei, eine noch dampfende Camote, die sie mit Salz würzte, und ein Glas Milch unter den strengen Blicken ihrer Mutter in sich hinein. Mit leidender Miene saß sie da, obwohl es ihr zu schmecken begann und sich Camote zum Frühstück als durchaus bekömmlich erwies. Nachdem Isabella die Rechnung bezahlt hatte, schlenderten sie zum Marktplatz. Der rote klapprige Bus stand an der gleichen Stelle, der Busfahrer erkannte in den dreien seine Passagiere und öffnete die Tür. "Ihr seid die ersten, steigt ruhig schon ein!" "Danke!", erwiderte Isabella knapp und ärgerte sich über den neugierigen Blick, mit dem er Gloria musterte. "Eine Gringa ?", fragte der Mensch. "Nein, meine Tochter", antwortete sie kühl. "Na, so was! Aber hübsch ist sie, Ihre Kleine, Señora!", bemerkte er noch und wandte seine Aufmerksamkeit einem kleinen Radio zu. Vergebens versuchte er, den gewünschten Kanal einzustellen. Eine halbe Stunde später konnte der Bus starten. Die Zusammensetzung der Passagiere hatte sich verändert. Zur geheimen Überraschung Isabellas fand sich auch wieder die ängstliche Chola-Schönheit mit ihrem kleinen Sohn ein, immer noch in den Festkleidern. Man sah ihnen an, dass sie froren. Neben den beiden ließ sich eine rundliche, hübsche und fröhlich-laute Markthändlerin nieder, die auch nicht mit Bemerkungen über die unpassende Kleidung ihrer zwei Mitreisenden sparte. Die junge Mutter erwiderte kein Wort und sah entweder verlegen auf den Boden oder aus dem Fenster. Da aber die Marktfrau eine gutmütige Person war, stellte sie ihre Kritteleien ein und gab dem Jungen etwas von ihren Süßigkeiten ab, die dieser zögernd annahm. Zum ersten Mal öffnete die Chola-Schönheit den Mund und brachte mit einer hellen Silberglockenstimme ein leises Danke heraus. Der Bus gab in jeder Kurve unsympathische Geräusche von sich, aber er blieb nicht stehen. Sie waren drei Stunden unterwegs, als Teresa Gloria anstieß und aus dem Fenster deutete. "La Selva !", erklärte sie einfach. Mit "la Selva" war in Peru der Urwald gemeint und Gloria bekam ihn zum ersten Mal im Leben zu Gesicht. Beeindruckt beäugte sie diesen unübersehbaren Horizont voller Bäume, über denen vereinzelt Nebelschwaden hingen. Sie fuhren genau die Grenze zwischen Sierra (Gebirge) und Selva entlang. Blickte Gloria nach oben, wurde sie der Kargheit der grünenden Berge gewahr, blickte sie nach unten, lag ihr "la Selva" zu Füßen. Dann gingen sie in eine sehr scharfe Kurve. Der Bus gab merkwürdig asthmatische Töne von sich, und einige Passagiere hielten gespannt die Luft an. Aber der Klapperkasten hielt durch! Teresa führte lebhafte Gespräche mit einem Indio-Ehepaar mittleren Alters. Der Mann war der Alcalde (Bürgermeister) eines größeren Dorfes. Als Zeichen seiner Würde trug er einen silberbeschlagenen Stab bei sich, den er fast zärtlich hielt und sorgsam hütete. Auch auf dieser Reise hatte er nicht auf ihn verzichten wollen. Die Gespräche wurden auf Quechua geführt, und Gloria bedauerte, dass sie fast nichts davon verstand. Bis sich die vorzeitig gealterte, aber freundliche Gattin des Alcalde in einem etwas mühsamen Spanisch an sie wandte. Das erlöste das Mädchen für gut eine halbe Stunde aus ihrer wachsenden Langeweile. Die Bergstraße verbreiterte sich zusehends, verwandelte sich langsam in eine Art Ebene.Читать дальше
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