Reinhart Maurach - Strafrecht Besonderer Teil. Teilband 1

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Strafrecht Besonderer Teil. Teilband 1: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Band behandelt die Straftaten gegen Persönlichkeits- und Vermögenswerte. Eine vom Strafgesetzbuch abweichende Systematik bezweckt ein besseres Verständnis der Vorschriften und eine größere Merkfähigkeit der Ausführungen. Soweit wie möglich werden Grundbegriffe «vor die Klammer gezogen». Auf allen Gebieten informiert der Band über den neuesten Stand der Rechtsprechung und des Schrifttums und berücksichtigt die seit der Vorauflage eingetretenen Entwicklungen in der Gesetzgebung.

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39

Problematisch ist die Verwerflichkeit der Gewaltanwendung auch bei Demonstrationenund anderen kollektiven Meinungsäußerungen. Die umfangreiche Diskussion ist zwar teilweise durch BVerfGE 92, 1 überholt, bleibt aber angesichts der unklaren Situation nach wie vor beachtlich. Die Grundrechte der Demonstranten aus Art. 5 und 8 GG erlauben jedenfalls keine absichtliche gewaltsame Verkehrsbehinderung[83]. Auch der „zivile Ungehorsam“ macht die dabei vorgenommenen „Regelverletzungen“ nicht rechtmäßig[84]. Nach der Rechtsprechung vor allem des BVerfG[85] sind bei der Verwerflichkeitsprüfung regelmäßig zu berücksichtigen: der zum Blockadetermin zu erwartende Dienstbetrieb, Dauer und Intensität der Aktion, deren vorherige Bekanntgabe, Ausweichmöglichkeiten über andere Zufahrten, der Sachbezug der betroffenen Personen zum Protestgegenstand, die Zahl der Demonstranten, die Dringlichkeit der blockierten Transporte und sonstigen Dienstfahrten, die Beherrschbarkeit der Aktion durch anwesende, überlegene Polizeikräfte, die Ernsthaftigkeit des Handlungsmotivs. Besonders wichtig ist dabei die Dauer; bei geringfügigen Blockaden fehlt die Verwerflichkeit[86]. Bedenklich LG Frankfurt NStZ 83, 26: keine Verwerflichkeit von Gewalt gegen den Informationsstand einer rechtsradikalen Vereinigung (allerdings war hier die Gewalt zweifelhaft)[87].

40

Die von Roxin aaO dem hier zugrunde gelegten Missverhältnis nach Maß und Heterogenität zur Seite gestellten „Prinzipien“ der Verwerflichkeitenthalten z.T. Rechtfertigungsgründe (s.u. Rn. 43), z.T. sind sie in dem hier zugrunde gelegten Maßstab enthalten, z.T. bleiben sie dahinter zurück (z.B. Ausschluss der Verwerflichkeit bei Geringfügigkeit schon der Gewaltanwendung). Fragwürdig insbesondere die generelle Nichtverwerflichkeit der Drohung mit der Unterlassung nichtobligatorischer Handlungen (s.o. Rn. 28). Beachtliche Modifikationen bei Horn/Wolters SK 39 ff. Wenig ergiebig die im Wesentlichen auf das Maß des Nötigungsmittels und der genommenen Freiheit hinauslaufenden Kriterien bei Hansen S. 157 ff.

Den für die Drohung mit Unterlassungen hier zugrunde gelegten Gesichtspunkt der angedrohten Verschlechterung der Lage des Bedrohten (s.o. Rn. 28) verlagert Herdegen auf die Rechtswidrigkeit (LK 11§ 253 Rn. 4). Unklar BGH 44, 79: Keine Verwerflichkeit bei Androhung einer Unterlassung bei Nichterfüllung von anderen gestellter Bedingung[88].

Anmerkungen

[12]

Daher nicht juristische Personen Wallau JR 00, 312. A.A. Jakobs AT 12/14 ff.

[13]

Eingehend Knodel aaO 17ff.

[14]

So neuerdings wieder Köhler NJW 83, 10 und FS Leferenz 511; Hruschka aaO; Sinn aaO 83 ff.; Kargl aaO. Dagegen Herzberg GA 97, 257.

[15]

BGH 31, 76 m.Anm. Lenckner JR 83, 160. Unzutr. OLG Karlsruhe Justiz 82, 26: Aus-der-Hand-Schlagen.

[16]

RG 20, 354; 56, 87; 58, 97.

[17]

RG 7, 269; 9, 58; 19, 299.

[18]

RG 13, 49; 27, 405; 73, 343.

[19]

RG 45, 153; DJZ 23, 371.

[20]

RG GA 39, 216; vgl. auch RG GA 49, 281.

[21]

Anders für die einverständliche Betäubung BGH NJW 59, 1092; BGH 14, 82; OLG Celle NJW 61, 1079. Eingehend G. Schumann , Die täuschungsbedingte Einnahme von Betäubungs- oder Rauschmitteln als Gewalt, Diss. Kiel 2000.

[22]

Mit Anm. Schroeder JuS 82, 491. Ebenso KG JR 79, 162; OLG Koblenz MDR 87, 162. Hier lag gar keine Nötigung zu einer Unterlassung, sondern nur eine Sinnlosmachung der Handlung vor ( Schroeder FS Gössel. 418).

[23]

A.A. OLG Neustadt MDR 57, 309; BayObLG NJW 59, 495.

[24]

Dagegen näher Schroeder NJW 96, 2628.

[25]

Eisele S/S Vor § 234 6 ff.; Wolters SK § 240 9 ff.; Altvater LK § 240 9 ff.; hier ab der 4. Aufl. Zust. BGH wistra 87, 212.

[26]

BKA aaO I Rn. 136 ff., 171.

[27]

Geilen aaO 463; Haffke aaO 62; v. Heintschel aaO 129.

[28]

Calliess aaO 32; v. Heintschel aaO 236; Wolter aaO 248; Keller aaO 220 ff. und JuS 84, 109. Dagegen auch Timpe aaO 52 ff., 64; Herzberg GA 97, 264.

[29]

So Haffke aaO 58 ff., 66.

[30]

Lautmann/Thoss KrimJ 76, 120; Brink/Keller KJ 83, 124.

[31]

AG Frankfurt StV 83, 374; 85, 61; AG Nürnberg StV 84, 29; AG Reutlingen NStZ 84, 508; weit. Nachw. bei Frankenberg KJ 85, 301.

[32]

Zu dem Beschluss sind über 20 Anmerkungen erschienen. Auswahl: Altvater NStZ 95, 275; Arnold JuS 97, 289; Amelung NJW 95, 2584; Herzberg GA 96, 577 und 98, 211; Gusy JZ 95, 782; Krey JR 95, 265; Priester FS Bemmann 362; Schroeder JuS 95, 875 und NJW 96, 2627; Tröndle BGH-Fgb. 527.

[33]

Zust. Krey/Jaeger NStZ 95, 542; Schmidt JuS 95, 1135; Fischer 17; Eisele S/S Vor § 234 10; Wessels/Hettinger/Engländer 446. Abl. Amelung NStZ 96, 230; Herzberg GA 96, 562; Hoyer JuS 96, 200 (fehlender Schutzzweck des Nötigungsverbots); Hruschka NJW 96, 160; Kniesel NJW 96, 2610. Eingehende Literaturübersicht bei OLG Koblenz NStZ-RR 98, 46.

[34]

Eingehend zur Nötigung im Straßenverkehr Loderbauer , Nötigungsfälle im fließenden Straßenverkehr, Diss. Regensburg 2001.

[35]

BGH 44, 39 m. Anm. Dietmeier JR 98, 470; Otto NStZ 98, 513; Martin JuS 98, 957.

[36]

Ebenso KG NStZ-RR 98, 12.

[37]

BVerfGE 104, 92 = NJW 02, 1031; abl. Sinn NJW 02, 1024; zust. Mittelsdorf JuS 02, 1062).

[38]

OLG Düsseldorf NJW 99, 2912. Dagegen mit Recht Erb NStZ 00, 200.

[39]

Vgl. auch Krey JR 95, 270; Fischer 19; Rengier II § 23 Rn. 23; BGH 41, 185. Dagegen erscheint die Definition Herzberg s als Schaffung von Tatsachen, die hemmenden oder antreibenden Zwang bewirken (GA 97, 273, 277), zu sehr auf die Schaffung von Hindernissen zugeschnitten. Zöller GA 04, 161 will rein psychische Zwangswirkungen ausreichen lassen. Neueste Darstellung der unterschiedlichen Definitionen bei Huhn aaO 52 ff.

[40]

Vgl. auch Jakobs GS H.-Kaufmann 804: Angriff auf „garantierte Rechte“ (ausgebaut von Timpe aaO 72 ff.).

[41]

Knodel aaO 92 ff. A.A. Huhn aaO. S.a. S/S Eisele Vor §§ 234 ff. 7, 13, 17a, 18.

[42]

Geilen FS H.-Mayer 462.

[43]

RG 13, 50; BGH 48, 370; h.L. A.A. Sinn MK 67.

[44]

Schroeder NJW 85, 2392; OLG Düsseldorf JR 88, 77. A.A. Jakobs GS H.-Kaufmann 800, Timpe aaO 65; OLG Stuttgart NJW 89, 1621; BayObLG NStZ 90, 281.

[45]

BGH 23, 49; 37, 354. Enger BayObLG NStZ 90, 281; Wohlers NJW 92, 1432; Eschenbach Jura 95, 16; Otto § 27 IV 2 und Küpper/Bode Jura 93, 113: Grundsätze der mittelbaren Täterschaft. Grundsätzlich kritisch Dierlamm NStZ 92, 573.

[46]

Abl. Schön NJW 82, 2650.

[47]

Eingehend m. Nachw. Schroeder GS Meurer 2002, 237; s.u. Rn. 26.

[48]

Geilen FS H.-Meyer 467; Schroeder NJW 96, 2629 und GS Meurer 2002, 241. Zust. Hoyer GA 97, 451; Herzberg GA 98, 213; Rengier II § 23 Rn. 40.

[49]

A.A. Jakobs FS Peters 84; Puppe JZ 89, 597; Küper GA 06, 466. Krasser Fall BGH NStZ-RR 01, 171: Ankündigung der Hinfälligkeit einer erlogenen günstigen Absprache mit dem Staatsanwalt im Fall der Nichtabgabe einer falschen Erklärung zugunsten des Verteidigers.

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