Duri Rungger - Tod am Silsersee

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Caminada ermittelt im eleganten Umfeld von Sils Maria
Der Tod eines Zürcher Unternehmers im Engadin könnte ein banaler Unfall gewesen sein, doch auffällige Kratzspuren im Gesicht des Toten erwecken den Verdacht, er sei absichtlich verursacht worden. Inspektor Caminada führt die Ermittlung im eleganten Umfeld des Hotels Waldhaus in Sils Maria. Da der Tote auch Kriminalromane schrieb, nimmt der Kommissar vor allem die Schriftsteller unter den Hotelgästen unter die Lupe. Die Untersuchung verläuft im Sand, und Caminada und Zinsli wollen den Fall schon abschliessen, als eine neue Spur nach Zürich und zur wahrscheinlich richtigen Lösung führt.

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«Tee, Kaffee, oder Süssmost stehen immer bereit, und Brot, Käse und Trockenfleisch kann ich Ihnen auch offerieren. Tut mir leid, dass ich Ihnen nichts angeboten habe.»

Caminada stürzte das grosse Glas Süssmost, das eine Krankenschwester gebracht hatte, hinunter und verabschiedete sich eilig von Dr. Gianola. Er setzte sich vor das Krankenhaus und verzehrte heisshungrig das grosse belegte Brot. Kaum war er damit fertig, fuhr auch schon der Jaguar vor.

Esposito nahm es auf dem Rückweg gemütlicher als bei der Hinfahrt. Caminada überlegte, wie er der geschockten jungen Frau einige Informationen entlocken könnte, ohne gefühllos zu erscheinen. Er entschloss sich, mit einer unverfänglichen Frage zu beginnen: «Sie wohnen in Zürich, sprechen aber wie jemand von hier, und auch ihr Name, Selina, deutet darauf hin, dass Sie aus dem Engadin stammen.»

«Ich bin in Silvaplana aufgewachsen.» Selina verstummte, und Caminada nahm sich vor, sie in Ruhe zu lassen, doch dann begann sie von sich aus zu erzählen: «Ich habe Martin zufällig beim Skifahren auf Corviglia kennengelernt. Nach einem fürchterlichen Sturz bin ich halb benommen im Tiefschnee liegen geblieben. Martin hat mich ausgebuddelt und wieder auf die Beine gestellt. Zum Glück war ich nicht verletzt, aber meine Ski waren gebrochen. So bin hinten auf die Latten meines Retters gestanden und habe mich an ihn geklammert, bin aber unzählige Male abgerutscht und in den Schnee gepurzelt. Schliesslich hat er mich huckepack getragen, und wir sind heil unten angekommen. In der Konditorei Hanselmann hat Martin mich mit Kuchen und heisser Schokolade aufgepäppelt und nach der dritten Tasse gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, ihn zu heiraten … » Sie schluckte leer und verstummte.

Kurz bevor sie Celerina erreichten, deutete sie über die Ebene auf den flachen, bewaldeten Hügel auf dem eine Kirche mit ruinenartigem Turm stand. «Das ist San Gian. Auf meinem Spaziergang vorhin bin ich auf den Hügel gestiegen und habe das Kirchlein besucht. Martin und ich haben dort geheiratet – vor drei Jahren.» Sie konnte ihre Tränen nicht mehr zurückhalten.

Als sie ihre Fassung wiedergewonnen hatte, legte sie ihre Hand auf Caminadas Arm. «Danke, dass Sie mich auf der Fahrt hierher so einfühlsam getröstet haben. Ich schäme mich ein wenig, dass ich mich derart an Sie geklammert habe.»

«Ich habe nicht gewusst, wie ich mich verhalten soll. Ich bin nicht geschickt in solchen Dingen.»

«Sie haben genau das Richtige getan.» Sie nickte ihm dankbar zu. Dann fragte sie zögernd: «Darf ich fragen, weshalb Sie mich bei unserm Zusammentreffen so entsetzt angestarrt haben?»

«Keineswegs entsetzt – bloss von Erinnerungen überwältigt. Abgesehen von Ihrem wunderbaren Kraushaar sehen Sie meinem Patenkind Julia unglaublich ähnlich. Sie war etwa gleich alt wie Sie und ist vor Jahren verunfallt. Ich habe geglaubt, sie stehe vor mir.» Jetzt war es Caminadas Stimme, die ins Zittern geriet.

Sie fasste ihn zart am Unterarm. «Sie können Selina zu mir sagen, wenn es Sie nicht stört. Ich habe meinen Paten nur ein einziges Mal bei meiner Taufe gesehen und kann wirklich nicht behaupten, dass ich mich an ihn erinnere. Ich hätte gerne einen Padrin wie Sie.» Sie verstummte verlegen.

Erst nach einer Weile nahm sie das Gespräch wieder auf: «Der Tod von Martin ist furchtbar. Ich hatte ihn sehr lieb und werde ihn vermissen – aber es hilft nichts, wenn ich hysterisch werde. Ich muss der Realität ins Auge sehen und dazu gehört, dass ich Ihnen die Fragen beantworte, die sie freundlicherweise noch nicht gestellt haben.»

«Das ist sehr tapfer von Ihnen. Natürlich habe ich Fragen: Zuerst einmal möchte ich erfahren, wann Sie Ihren Mann gestern das letzte Mal gesehen haben.»

«Martin wollte nach dem Frühstück allein an den See gehen und ein Gedicht für seinen Kriminalroman schreiben.» Sie erklärte kurz, dass im neuem Krimi ihres Mannes ein absonderlicher Dichter eine Hauptrolle spielte und er deshalb Gedichte in den Roman einflechten wollte. «Bevor er fortging, hat er noch spöttisch bemerkt, der berühmte Erwin Iseli schreibe seine finsteren Verse ja auch in der freien Natur – das könne nur schiefgehen.» Sie überlegte kurz bevor sie beifügte: «Sie kennen Herrn Iseli wohl noch nicht. Ich glaube, er ist ein begabter Dichter. Er hat mir einen ganzen Stapel seiner Werke zu lesen gegeben, und ich fand sie gut, nur hoffnungslos deprimierend. Trotz aller Anstrengungen gelingt es ihm leider nicht, auch nur ein einziges Gedicht zu publizieren – doch, eines hat er auf der Todesanzeige seiner Mutter untergebracht.» Selina lächelte mitleidig, dann schüttelte sie den Kopf. «Jetzt habe ich den Faden verloren. Wo war ich stehen geblieben?»

«Beim Abschied nach dem Frühstück.»

«Nun, Martin hat mir einen Kuss auf den Mund gedrückt und wollte gehen, doch nach ein paar Schritten ist er zurückgekommen und hat mich gebeten, ihm meinen roten Seidenschal zu leihen, damit könne er sich wie ein wahrer Poet fühlen.» Wieder traten Tränen in ihre Augen.

Vor dem Hotel angekommen, brachte Esposito den Wagen vor der Treppe zum Stehen und half Selina galant aus dem Wagen.

In der Eingangshalle schaute Selina auf die Uhr und fuhr auf. «Ich muss dringend in Zürich anrufen und im Büro mitteilen, was geschehen ist. Können wir ein anderes Mal weiterreden?»

«Nur noch eine Frage, dann will ich Sie nicht länger aufhalten. Hat in den letzten Tagen jemand Ihren Mann besucht oder nach ihm gefragt?»

«Nein, nicht dass ich wüsste.» Dann schaute sie Caminada erschrocken an. «Sie stellen Fragen, wie wenn Martin ermordet worden wäre.» Sie presste ihre Fäuste vor die Stirn. «Ich habe mir vorgenommen, nicht hysterisch zu werden, aber Sie machen es mir nicht leicht.»

Caminada versuchte, Selina zu beruhigen. «Das glaube ich nicht wirklich, ich muss nur allen Möglichkeiten nachgehen.» Damit wollte er es bewenden lassen, doch dann fühlte er sich verpflichtet, offen mit ihr zu sein, und fügte bei: «Es kann sehr wohl ein Unfall gewesen sein, doch wir können Mord nicht ausschliessen. Ihr Mann hatte einige frische Kratzer im Gesicht, die nicht vom Sturz herrühren können.»

Selina kaute an dieser Neuigkeit herum, und Caminada befürchtete schon, sie würde wieder in Tränen ausbrechen, doch dann bemerkte sie trocken: «Auf alle Fälle habe nicht ich sein Gesicht zerkratzt! Wir haben uns nie gestritten – nur gefoppt.» Sie legte die Stirn in Falten und fügte nachdenklich bei: «Ich glaube nicht, dass er eine heimliche Beziehung zu einer anderen Frau hatte. Martin sah gut aus und hat gerne charmiert, doch ich glaube, das ist harmlos geblieben. Und ganz bestimmt wäre er nicht mit einem rotem Schal und schwarzem Schulheft zu einem Stelldichein gegangen, das war nicht sein Stil.»

«Wie kommen Sie darauf? An diese Möglichkeit habe ich nicht einmal gedacht.»

«Jemandem mit den Nägeln ins Gesicht zu fahren, ist eher eine weibliche Tugend … », bemerkte Selina spöttisch.

картинка 3

Es wurde Zeit für Caminada herauszufinden, ob Zinsli eine Unterkunft für ihn ausfindig gemacht hatte, doch er konnte Raeto nicht erreichen. Frau Rizzi teilte ihm mit, der Chef habe einen Anruf erhalten, sei danach aus dem Büro gestürmt und habe ihr zugerufen, er sei erst morgen zurück. Schon vorher habe er sie damit beauftragt, für Caminada eine möglichst günstige Unterkunft in der Nähe des Hotels Waldhaus zu finden. Die Sekretärin betonte das «möglichst günstig» mit grösstem Vergnügen. Sie hatte gleich im «Waldhaus» angerufen und sich grossspurig mit «Rizzi, Kriminalpolizei Graubünden» vorgestellt. Der beeindruckte Concierge leitete den Anruf sofort an den Direktor weiter, und dieser bestand darauf, dem untersuchenden Beamten ein Zimmer in seinem Haus zu offerieren – natürlich mit Vollpension. Caminada bedankte sich bei Frau Rizzi für ihre raffinierte Bettelei.

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