Duri Rungger - Tod am Silsersee

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Caminada ermittelt im eleganten Umfeld von Sils Maria
Der Tod eines Zürcher Unternehmers im Engadin könnte ein banaler Unfall gewesen sein, doch auffällige Kratzspuren im Gesicht des Toten erwecken den Verdacht, er sei absichtlich verursacht worden. Inspektor Caminada führt die Ermittlung im eleganten Umfeld des Hotels Waldhaus in Sils Maria. Da der Tote auch Kriminalromane schrieb, nimmt der Kommissar vor allem die Schriftsteller unter den Hotelgästen unter die Lupe. Die Untersuchung verläuft im Sand, und Caminada und Zinsli wollen den Fall schon abschliessen, als eine neue Spur nach Zürich und zur wahrscheinlich richtigen Lösung führt.

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Caminada nickte. «Es ist gut, dass Sie uns alarmiert haben. Ich werde mir die Sache natürlich auch noch ansehen.»

«Die Leiche ist bereits nach Samedan ins Spital Oberengadin transportiert worden. Der Arzt hat leider nicht auf Sie warten können», entschuldigte sich Clalüna und sah Caminada fragend an, doch dieser zuckte nur lässig die Schultern.

Plötzlich schlug sich der Dorfpolizist die Hand vor die Stirn. «Ich habe ganz vergessen Ihnen zu sagen, dass seit gestern Mittag ein Feriengast im Hotel Waldhaus vermisst wird – Martin Brunner, ein Zürcher Grundstückmakler und Bauunternehmer von der besseren Sorte. Sobald wir hier fertig sind, muss ich wohl seine Ehefrau nach Samedan bringen, damit sie die Leiche identifizieren kann. Dabei weiss ich noch nicht einmal, ob es sich beim Toten wirklich um den Vermissten handelt.»

Caminada musste sowieso mit dem Arzt sprechen, um Genaueres zu Todesursache und Zeitpunkt zu erfahren. «Das kann ich Ihnen abnehmen, aber zuerst muss ich mir den Fundort der Leiche ansehen.» Er stand auf, setzte sich aber gleich wieder und bat seinen Kollegen: «Könnten Sie bitte noch rasch die Frau Wirtin fragen, ob sie am Sonntag um die Mittagszeit etwas Auffälliges beobachtet hat. Einer der Wege nach Chasté führt ja gleich hier am Haus vorbei.»

Clalüna stand auf und verschwand im Korridor. Anscheinend kannte er sich hier aus. Nach wenigen Minuten kam er zurück und hob entschuldigend die Achseln. «Die Wirtin stand am Sonntag den ganzen Morgen in der Küche, und das einzige, was sie mir erzählen konnte, war das Menu. Sonst hatte sie Augen für nichts.»

«Nun, dann wird es Zeit, uns die Stelle anzusehen, wo das Unglück geschehen ist.»

Sie überquerten die Wiese zum See und setzten mit Clalünas Boot zum Fundort der Leiche über, der zu Fuss schlecht erreichbar war. Der Körper war etwa zwanzig Meter über dem Seeufer aufgefunden worden. Unterhalb der Fundstelle waren die Heidelbeersträucher und das Gras von den Rettern und dem Arzt zertrampelt, doch glücklicherweise war niemand in das darüberliegende Gelände eingestiegen. Caminada spähte den steilen Hang hoch, über welchen der Verunfallte heruntergekollert sein musste. An einigen Stellen war das Gesträuch flach gedrückt und einige Äste geknickt. Er folgte dieser Spur aufwärts bis zum Fuss einer fast senkrechten Felswand. Hier musste der Körper aufgeschlagen sein. Und richtig, auf einem grossen Steinbrocken entdeckte er einen Blutfleck. Clalüna hatte gesagt, dass der Schädel des Toten eingeschlagen war. Das war wohl hier beim Aufprall geschehen.

Caminada kehrte zu Clalüna zurück, der im Boot auf ihn wartete. «Waren Sie schon oben auf der Anhöhe?»

«Noch nicht, ich wollte keine Spuren verwischen und habe es vorgezogen, auf Sie zu warten. Den Spazierweg entlang der Krete habe ich natürlich gesperrt. Oben, ziemlich genau über dem Fundort, gibt es einige Mauerreste, wahrscheinlich die Überbleibsel einer alten Burg – vielleicht heisst die Halbinsel deshalb Chasté. Der Verunfallte muss von dort hinuntergestürzt sein.»

«Gut, gehen wir hinauf und schauen nach, ob wir etwas finden.»

Sie fuhren mit den Boot zum Ansatz der Halbinsel zurück und nahmen den schmalen Weg, der durch dunklen Nadelwald leicht anstieg, eine grosse, mit Birken gesäumte Sumpfwiese durchquerte und wieder in den Wald führte. Gegen die Anhöhe hin wurde der Abhang zu ihrer Rechten immer steiler und fiel an einigen Stellen fast senkrecht zum Wasser ab. Oben angekommen, zeigte Clalüna seinem Kollegen die im Gebüsch versteckten kaum kniehohen Mauerreste. Bevor er die ummauerte Fläche betrat, musterte Caminada von aussen sorgfältig den Boden. Das Gras war an mehreren Stellen niedergetrampelt, doch da es seit Langem nicht mehr geregnet hatte, konnte das schon vor Tagen geschehen sein. Dann stutzte er. Auf dem Mäuerchen vor dem Abgrund lag ein schwarzes Heft. Er suchte vergeblich in seinen Taschen nach einem Säckchen, um es sicherzustellen.

«Suchen Sie so etwas?» Clalüna hielt ihm eine Tüte und Gummihandschuhe hin.

«Danke, genau!» Nachdem er sich die Handschuhe, die viel zu klein für seine kräftigen Hände waren, mit Mühe über die Finger gezogen hatte, hob er das Heft hoch. Darunter lag ein Bleistift. Er steckte beide Fundstücke in den Papiersack. Dann trat er ans Mäuerchen und sah in die Tiefe. Der Seespiegel lag etwa hundert Meter unter der Kuppe, auf der sie standen. Der Stein, auf welchem er den Blutfleck entdeckt hatte, befand sich senkrecht unter ihrem Standort. Caminada seufzte: «Zwanzig Meter reichen für einen tödlichen Sturz – vor allem, wenn man mit dem Kopf auf einem Stein landet.»

Er setzte sich auf das Mäuerchen und wollte sich der Handschuhe entledigen, entschied sich jedoch anders. «Wenn ich schon diese lästigen Dinger anhabe, könnten wir uns gleich das Heft ansehen. Vielleicht gehörte es dem Toten, und wir erfahren etwas über ihn.»

Mit einer Handbewegung lud er Clalüna ein, sich neben ihn zu setzen. Dann zog er das schwarze Leinenheft aus der Tüte und öffnete es. Die erste Seite trug den Vermerk: Sils Maria, Sonntag 8. Juli, 1962 und den Titel: Tödliche Reime. Auf der zweiten Seite fand sich der Untertiitel: Kapitel 1: Tod am Silsersee.

«Diese Notizen sind mit Tinte geschrieben,» bemerkte Caminada, «und nicht mit dem Bleistift, den wir hier gefunden haben. Das muss der Besitzer noch zu Hause geschrieben haben, und Sils Maria würde zu dem im ‹Waldhaus› vermissten Hotelgast passen.»

Der Rest der Seite war mit hastig hingeworfenen und wieder durchgestrichenen Wörtern, halben Sätzen, und sich reimenden Wortpaaren mit Bleistift vollgekritzelt. Dann folgten vier, etwas sorgfältiger geschriebene Zeilen:

Im vom Wind gekräuselten Wasser

bricht sich das Licht der Sonne

und zwischen dunklen Stämmen

glitzern tausend Sterne.

«Ein Dichter – oder einer, der es werden möchte. Wahrscheinlich gehört das Heft doch nicht dem Vermissten. Grundstückmakler sind zwar gut im Erzählen von Märchen, aber dass sie auch noch anfangen zu dichten … »

картинка 1

Caminada ging unentschlossen vor dem Hotel Waldhaus hin und her und überlegte, wie er in dieser heiklen Sache vorgehen sollte. Clalüna hatte die Absicht, mit Frau Brunner nach Samedan zu fahren, damit sie feststellen könne, ob es sich beim aufgefundenen Toten um ihren Mann handle. Aber Caminada wollte die Frau des Vermissten nicht unnötig beunruhigen. Er wusste ja nicht, ob der Tote von Chasté wirklich der hier vermisste Gast war. Ein Angestellter des Hotels, der Brunner kannte, konnte die Identifikation ebenso gut vornehmen. Danach sollte ein Geistlicher die Gattin informieren – der konnte das bestimmt besser als er.

Der mögliche Ausweg gab Caminada den nötigen Mut, die wenigen Stufen zum Eingang des Hotels in Angriff zu nehmen. Ein uniformierter Portier öffnete ihm die Türe und zeigte beflissen den Weg zur Réception, die sich gleich rechts vom Eingang befand und kaum zu übersehen war.

«Wie kann ich Ihnen behilflich sein?» Der Concierge musterte den unerwarteten Gast prüfend.

Caminada hatte das Gefühl, sein Anzug von der Stange passe schlecht in die noble Umgebung. «Ich bin Roc Caminada von der Kantonspolizei und komme wegen des Vermissten.»

«Ah endlich! Gibt es Neuigkeiten über den Verbleib von Herrn Brunner?»

«Heute früh ist ein Toter bei Chasté gefunden worden. Es könnte sich um den Mann handeln, den Sie als vermisst gemeldet haben, doch die Leiche ist vor meiner Ankunft abtransportiert worden. Ich habe den Toten noch nicht gesehen und weiss auch nicht, wie Herr Brunner aussieht. Aber wir werden bald herausfinden, ob er der Tote ist, der heute aufgefunden wurde. Am besten begleitet mich einer Ihrer Angestellten, der Brunner kannte, nach Samedan und identifiziert die Leiche.»

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