Marie Gilfert - Kopfüber in den Tod

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Die 40-jährige Schriftstellerin Beatrice Walther zieht nach Mänzelhausen. In dem abgelegenen Nest erhofft sie sich Ruhe für eine neue Schaffensphase – und rechnet nicht mit der Existenz einer Gruppe sechs geselliger Individualisten, allesamt jenseits der 60.
Im «Club», als den sie sich bezeichnen, findet sie Aufnahme und einen Verehrer gleich mit dazu, der ihr schon bald mehr lästig ist als lieb.
Nach einem Überfall auf Beatrice und dem Auftauchen einer rätselhaften Morddrohung, wird die Villa der Vorsitzenden Braunmeier, bis dahin Ort harmlos feuchtfröhlicher Zusammenkünfte, zur Zentrale clubeigener Untersuchungen.
Begleitet von Champagnergelagen, deckt das Ermittlerteam zwei Morde auf, befreit sich selbst aus einer Geiselnahme und erhält ganz nebenbei Einblicke in den Ablauf einer «hygienischen Totenversorgung». Abschließend bringt es mithilfe eines geständigen Mörders Neues vom menschlichen Irrsinn zum Vorschein.

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Marie Gilfert

Kopfüber in den Tod

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Inhaltsverzeichnis Titel Marie Gilfert Kopfüber in den Tod Dieses ebook wurde - фото 1

Inhaltsverzeichnis

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Plan von Mänzelhausen Plan von Mänzelhausen

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Impressum neobooks

Plan von Mänzelhausen

Kapitel 1 Ein harter Schlag Freitag 11 November 2011 Beatrice Walther - фото 2

Kapitel 1

Ein harter Schlag

Freitag, 11. November 2011

»Beatrice Walther steht Großes bevor! In wenigen Minuten wird sie im Stockholmer Konzerthaus den berühmtesten Literaturpreis der Welt entgegennehmen. Ihr Name steht für einen neuen Stern, auf dessen Geburt der, so schien es, lichtundurchlässige Himmel mittelmäßiger Literatur so lange gewartet hat. Mit ihrem Werk Am seidenen Faden hat sie Vorzügliches geschaffen, so vorzüglich, dass es vorzüglicher gar nicht mehr geht.«

In der Tat, dachte sie beim Lesen des Flyers, der auf Veranlassung des Nobelkomitees inner- und außerhalb des Gebäudes bereits hundertfach verteilt worden war. Ihre vier Konkurrenten hatte sie locker abgehängt. Der Nobelpreis war ihr sicher. Aus diesem Grund war sie hier.

Ausgewähltes internationales Publikum war nach Stockholm gekommen, um die Ehrung einer Autorin mitzuerleben, die in einem Kleid aus eidottergelber Seide aus der Werkstatt der berühmten Modeschöpferin Evelyn Bandeisen schon vor Beginn der Feierlichkeiten alle Blicke auf sich gezogen hatte.

Ihr Herz schlug bis zum Hals, als der König ihr zur Begrüßung die Hand reichte und sie versehentlich einen Knicks machte, was im Publikum für Heiterkeit sorgte, doch offenbar nicht aus Schadenfreude, denn als ihr Gesicht rot anlief, erscholl Applaus, worauf auch der König klatschte und ihr zuflüsterte, dass dieser drollige Fauxpas sie nur noch sympathischer mache. Verlegen bedankte sie sich für so viel Liebenswürdigkeit, was wiederum das Publikum mit erneutem Beifall belohnte.

Als auch dieser verebbte, konnte es weitergehen im Protokoll, und Seine Majestät kam nun richtig in Fahrt. Zuerst verlief noch alles ganz normal, er überreichte Medaille und Urkunde, dann gratulierte er und lächelte gemeinsam mit ihr in die Fernsehkameras. Doch dann näherte er sich bis auf höchstens drei Zentimeter ihrem Gesicht, und als er sie nach französischer Art auf beide Wangen küsste, wäre sie fast in Ohnmacht gefallen. Hingerissen von so viel Spontaneität machte das Publikum ah und applaudierte derart übertrieben, dass nur ein energischer Tusch der im Hintergrund arrangierten Hofkapelle den Jubel in vernünftige Bahnen zu lenken vermochte.

Kaum dass ihre Verwirrung sich gelegt und sie die beiden Auszeichnungen in der vom Nobelkomitee spendierten Aktentasche untergebracht hatte, zog Königliche Hoheit hinter seinem Rücken schon die nächste Überraschung hervor. Als er ihr den ein Meter breiten und fünfzig Zentimeter hohen symbolischen Scheck aus Karton entgegenhielt, dachte sie als Erstes an die modrige Nasszelle in ihrem Haus und als Nächstes an das Elektrofahrrad für zweitausend Euro. Auch der altmodische Inhalt des Kleiderschranks kam ihr in den Sinn, dann noch der im Schneckentempo arbeitende Computer und schließlich die fünfzig Jahre alte Sickergrube hinten im Garten.

Dankbar langte sie nach dem Scheck und stemmte ihn, begleitet von den Zurufen der Königsfamilie, mit gestreckten Armen über ihren Kopf hinweg in die Höhe. Beim Anblick des fettgedruckten Betrages hielten die Zuschauer sekundenlang den Atem an. Drei Ehrengäste in der ersten Reihe nutzten die Stille und stimmten die deutsche Nationalhymne an, worauf zehn weitere Personen in unmittelbarer Umgebung verzückt zu Boden sanken. Dadurch entstandene Irritationen verflüchtigten sich sogleich, nachdem sich die Sänger auf »So ein Tag, so wunderschön wie heute« geeinigt hatten, eine Idee, die auch von der Kapelle Unterstützung fand. Männer und Frauen, gekleidet in den herrlichsten Roben, animierte die Musik zum Tanzen, während andere über die Stühle hinwegstiegen, um ohne Umwege zur Bühne zu gelangen, wo sich ihr Idol mit dem Scheck und inzwischen auch mit einem Blumenstrauß zu Tränen gerührt mindestens schon zum fünfzigsten Mal verneigte.

Die Menschen applaudierten abermals wie entfesselt, und ihre Bravo- und Hurrarufe schallten bis weit hinaus in die schwedische Hauptstadt, wo Touristen und Einwohner in Bars, Restaurants und zu Hause vor den Fernsehapparaten gleichermaßen das Spektakel mitverfolgten. Überwältigend, brillant, phänomenal waren nur einige der hundertfach wiederholten Adjektive, mit denen die internationalen Berichterstatter sich gegenseitig überboten, um die Leistung der Preisträgerin zu würdigen.

Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte sie noch stundenlang auf der meterhohen Bühne verweilen können, denn eine derartige Huldigung wurde einer Autorin, wenn überhaupt, höchstens einmal im Leben zuteil, und so war es kein Wunder, dass sie die Zeit am liebsten angehalten und dafür sogar auf das anschließende Galadiner verzichtet hätte. Glücklicherweise stand noch ihre Dankesrede auf dem Programm, die selbstverständlich aus ihrer eigenen Feder stammte und die sie, ebenso selbstverständlich, auswendig vortragen würde, was ihren Auftritt um wenigstens dreißig Minuten verlängern würde.

Scheck und Blumenstrauß hatte ihr die Kronprinzessin freundlicherweise abgenommen, und auch die Aktentasche war von der Bühne entfernt worden. Die Menschen hatten sich beruhigt und ihre Plätze wieder eingenommen, niemand sang und applaudierte mehr. Mindestens zweitausend Augen hingen nun an ihren Lippen, doch sie ließ sich Zeit und wartete, bis auch der Letzte sich ein Husten verkniffen hatte. Erst als es mucksmäuschenstill war, schritt sie zum Mikrofon, nahm es aus der Halterung und hielt es dicht an ihren Mund.

Sie hatte sich vorgenommen, auf geschluchzte Dankeschöns und stimmungslähmende Aufzählungen von Namen irgendwelcher Möglichmacher zu verzichten. Sie würde über ihr Buch reden, und nur darüber. Denn eines stand fest: Nirgendwo besser als auf dieser Bühne konnte sie dafür Werbung machen.

Sie setzte den von unbeschreiblicher-Freude-und-tiefer-Dankbarkeit-erfüllt-Blick auf, weil sie wusste, dass er bei den Menschen positive Gefühle weckte, gleichermaßen Sympathie und Empathie erzeugte für die Preisträgerin, die schon tagelang vor der Verleihung enormen Stress hatte aushalten müssen. Sie würde dafür sorgen, dass alle, die ihr Buch bisher noch nicht gekauft hatten, es spätestens nach dieser Ansprache tun würden. Sie wusste genau, wie so etwas funktionierte.

Doch urplötzlich schoss ein Geräusch mitten hinein in den Festakt, und zwar derart schrill, dass die Menschen vor Schreck die Köpfe einzogen und ihre Ohren mit den Händen bedeckten, während der König mit seiner Familie wie auf Kommando von einer Handvoll Leibwächter umringt war, die sich alle gleichzeitig auf die Hoheiten warfen und sie zu Boden drückten. Jemand zog sie mit hinab und rief ihr etwas zu, was sich anhörte, wie: »Aus der Traum!«

Mit einem Schlag war alles vorbei. Sie weilte nicht mehr in Stockholm, der König war verschwunden und mit ihm Scheck und Blumenstrauß. Stattdessen befand sie sich im alten Forsthaus in Mänzelhausen, dort wo sie zuhause war, und der Radau, der ihre Rede abgewürgt hatte, kam von der verdammten Glocke unten an der Haustür.

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