Anny von Panhuys - Über den Tod hinaus

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Nicht nur bei den Einwohnern des kleinen Residenzstädtchens ist Professor Berner, Direktor der Gemäldegalerie, sehr beliebt. Man schätzt ihn auch bei Hof. Sein fünfundzwanzigjähriges Jubiläum soll, wie es der Brauch ist, mit einem Porträt geehrt werden. Eine kleine Wette entspinnt sich aus der launigen Unterhaltung Berners mit dem Herzog, ob die Eitelkeit, ein Bild eines Verwandten in der Galerie hängen zu haben, die Familienliebe nicht immer in den Schatten stellt. Während des kleinen Disputs, ob Berners Familie nach seinem Tod sein Bild hängen lässt oder zu sich nach Hause holt, platzt Hofrat von Weiden mit der Nachricht, man habe den «alten Thomas» wieder gesehen. Über diese seit Jahrhunderten erzählte Spukgeschichte erschrickt Berner zutiefst, kündigt der «alte Thomas» doch seit jeher den Tod des aktuellen Direktors an. Voller Panik beginnt der Herzkranke, seine Dinge zu ordnen. Besonders am Herzen liegt ihm die Verlobung seiner Tochter Else mit dem Ingenieur Walter Zernikoff, auch wenn seine geliebte Frau dem zukünftigen Schwiegersohn misstrauisch begegnet. Als ihn die spukhafte Erscheinung überall verfolgt, erliegt der nervöse Mann einem Nervenfieber. Weil sich herausstellt, dass der Professor kurz vor seinem Tod die Hälfte seines Vermögens von der Bank abgehoben und er den letzten Abend mit Walter verbracht hatte, gerät dieser in den Augen seiner Schwiegermutter in Verdacht. Für Else will Walter beweisen, wer in Wirklichkeit schuldig ist am Tod ihres Vaters. Denn auch er hat das allerdings ziemlich lebendig wirkende Spukwesen an jenem Abend gesehen.Eine nicht standesgemäße Liebe, Neid auf Erfolg und Ansehen, Misstrauen und ein perfider Plan: halb Krimi, halb bezaubernde Liebesgeschichte, versteht der Roman von der ersten Seite an, mit Spannung zu unterhalten.-

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Über den Tod hinaus

Roman

Anny von Panhuys

Über den Tod hinaus

© 1930 Anny von Panhuys

Alle Rechte der Ebookausgabe: © 2016 SAGA Egmont, an imprint of Lindhardt og Ringhof A/S Copenhagen

All rights reserved

ISBN: 9788711592281

1. Ebook-Auflage, 2016

Format: EPUB 3.0

SAGA Egmont www.saga-books.com– a part of Egmont, www.egmont.com

Erstes Kapitel

Über der kleinen Residenzstadt Schneiditz, des Herzogtums Schneiditz-Steiningen, dämmerte der Abend, ein leiser Wind strich durch die herbstlichen Parkbäume des herzoglichen Schlosses und mit feinem Rascheln fielen müde Blätter nieder. Das Schloß war glänzend erleuchtet und Wagen auf Wagen fuhr vor dem Portal vor. Der erste Hofball in der beginnenden Saison fand heute statt. Der erste Hofball! Nur derjenige, der selbst in einer kleinen Residenz lebt oder gelebt hat, kann die Bedeutung dieses Wortes voll und ganz erfassen. Und die Residenzler, die zur Gesellschaft zählen, waren sich der Wichtigkeit dieses Tages auch bewußt. Der erste Hofball! Die sommerliche Zeit mit ihren Reisen lag hinter einem, hinter einem lagen auch die leichtgeknüpften Bekanntschaften, die man so glücklich unüberlegt unterwegs macht und so unverpflichtet wieder lösen kann. Auf Reisen trifft man eben so allerlei Menschen, die man daheim nie kennen dürfte.

Hofball! Da war man ganz unter sich. Irgendein paar neue Familien mochten ja wohl auftauchen, aber die gehörten dann zu den erstklassigen. —

Im blauen Saal hatte sich allmählich eine vornehme Gesellschaft versammelt, man stand in Gruppen herum und erwartete den Eintritt der herzoglichen Familie. In einer Ecke, neben einem hohen Armstuhle, lehnte die Gräfin Wendel. Ihr silberweißes hochfrisiertes Lockenhaupt neigte sich mit leiser, zitternder Bewegung näher zur Oberforsträtin, Frau von Grolius, und ihre Stimme bebte vor Wonne, daß sie etwas Interessantes erzählen konnte.

„Haben Sie‘s schon gehört, liebste Rätin, die Else Berner wird sich verloben.“

„Ah!“ kam es langgezogen zurück, „mit wem denn? Doch, was frage ich noch“, setzte die kleine, dicke, viel zu eng geschnürte Oberforsträtin hinzu, „in Frage kommt doch wohl nur Baron Tomwitz, er war ja der Bevorzugteste bei Schön-Else.“

Die Gräfin schüttelte energisch das Haupt, so daß sich die weißen Locken ein wenig aneinander rieben, wie bewegliche Schneebälle sah das aus: „Vorbeigeraten, kluge Frau von Grolius!“

„Wirklich!“ stieß die dicke Dame erstaunt hervor und zog die Augenbrauen hoch, „also ein anderer? Schön-Else hatte ja allerdings einen großen Hofstaat“, schloß sie mit leichtem Spott.

„Auch von diesem großen Hofstaat ist keiner in Frage gekommen. Doch ich will Ihre Neugier nicht auf die Folter spannen, also vernehmen Sie, Liebste, und staunen Sie, Else Berner wird sich mit einem schlichten Ingenieur verloben, der sich in irgendeiner Fabrikstellung befindet. In Nauheim hat sie ihn kennengelernt.“

„Ist es möglich“, war alles, was Frau von Grolius hervorzubringen vermochte, die Neuigkeit hatte ihr ordentlich den Atem versetzt und ehe sie sich noch zu fassen vermochte, gab der Hofmarschall das Zeichen, daß der Hof erscheine.

Der verwitwete Herzog, sowie der Erbprinz und seine junge Gemahlin, gefolgt von einigen Damen und Herren, traten in den blauen Saal. Männerrücken beugten sich tief, die Damen sanken im Hofknickse zusammen. —

Der Herzog, sowie dessen Sohn und seine Schwiegertochter, sprachen leutselig mit den verschiedenen Anwesenden, der Landesherr winkte mit liebenswürdiger Gebärde einen hochgewachsenen älteren Herrn mit grauem Spitzbart zu sich heran. — Er streckte dem sich ehrerbietig Verneigenden die Hand entgegen: „Nun, Herr Professor, zurück von der Reise, haben Sie in München ein hübsches Stück für unsere Galerie kaufen können?“ fragte er interessiert.

Der Gefragte schüttelte den Kopf: „Leider nein, Hoheit, auf der Versteigerung wurden alle Gemälde bis zu unmöglichen Preisen heraufgetrieben.“

„Nu dann nicht“, kam es gemütlich zurück und sich behaglich den weißen, buschigen Schnurrbart streichelnd, lachte der Regent: „Schließlich haben wir auch hübsche bunte Bilderchen genug. Ich bin damit zufrieden, unsere Residenzstadt auch, nur Ihnen, Professor Berner, dem hochverdienten Direktor unserer Galerie, sind die Wände noch immer zu kahl. Apropos“, fuhr er fort, „wie weit ist‘s denn mit Ihrem Porträt, hat‘s Welschmann fertig? Sie wissen, in wenigen Tagen feiern Sie Ihr fünfundzwanzigstes Jubiläum, da muß das Bild hängen.“

„Mein Bild, Hoheit, ist fertig“, entgegnete Professor Berner.

„Gut, das freut mich. Sie sind ja nun bereits der vierte Direktor, der nach fünfundzwanzigjähriger Tätigkeit der Schneiditzer Bildergalerie sein Porträt überweist, wie es die alte, fast hundertfünfzig Jahre alte Urkunde von dem jeweiligen Direktor wünscht.“

„Ob aber mein Bild der Galerie verbleibt, wie die Bilder meiner Vorgänger, ist sehr die Frage“, lächelte der Professor.

„Wieso?“ Des Herzogs Gesicht drückte Spannung aus.

„Nun, Hoheit, es heißt doch auch in der Urkunde, daß die Familie nach dem Tode des auf dem Bilde Dargestellten das Recht hätte, das Porträt für sich zurückzufordern“, erklärte der Galeriedirektor.

„Ja, ja, stimmt“, nickte der hohe Herr, „aber davon macht doch die Familie keinen Gebrauch, dazu ist jede zu eitel. Das Bild eines Familienmitgliedes, das in der Landesgalerie hängt, repräsentiert doch ganz anders, als eins über dem Sofa im Salon.“

„Das gebe ich zu, Hoheit“, erfolgte die schnelle Antwort, „die meisten Familien mögen allerdings so denken, sonst hingen meine drei Vorgänger, die gleich mir fünfundzwanzig Dienstjahre aufzuweisen hatten, nicht in der Galerie, aber meine Familie empfindet darin anders, davon bin ich überzeugt.“

„Immer langsam, lieber Berner, ich traue der Familieneitelkeit nicht allzuviel zu“, der Herzog machte eine abwehrende Bewegung.

„Sollte ich sterben, Hoheit, so werden meine Frau und meine Tochter sicher mein Bild für sich beanspruchen“, kam es fest aus dem Munde des Professors.

„Das wäre schade — für unsere Galerie“, lachte der alte Herr und wandte sich einigen, in der Nähe stehenden, älteren Offizieren zu. —

Dieses Gespräch mit dem Herzog ging Berner während des ganzen Abends nicht aus dem Kopf, die Worte: „ich traue der Familieneitelkeit nicht“, ließen ihm keine Ruhe, und während sich im blauen Saale die Jugend nach den Klängen des ausgezeichneten Orchesters im Tanze drehte, während es sich die älteren Herren im gelben Zimmer nebenan bei einer guten Flasche und dito Zigarre bequem gemacht hatten und die Ballmütter dem Tanze zusahen und dabei ein bißchen „klatschten“, saß Professor Berner in einem Durchgangsraum, halb hinter einer Portiere versteckt. Allerlei ging ihm durch den Sinn, er mußte mit sich allein sein.

Er war ein sehr nervöser Mann, ein Herzleiden, das ihn in den letzten Jahren quälte, hatte seinen Nerven sehr zugesetzt, er nahm die harmlosesten Dinge oft so bitter ernst. So mußte er jetzt immerfort daran denken, was der Herzog gesagt hatte. Er hing mit geradezu schwärmerischer Liebe an Frau und Tochter und deshalb kränkte es ihn schon, daß jemand denken konnte, die beiden würden nach seinem Tode sein Bild aus der Galerie nicht zurückfordern. Denn sein Porträt war vorzüglich ausgefallen, der Maler Welschmann hatte sich selbst übertroffen. Und dieses Bild, das ihn wiedergab, wie er wirklich aussah, dieses Bild sollte seine Familie im steifen kahlen Direktorenzimmer hängen lassen — aus Eitelkeit! Direktorenzimmer wurde der Raum der Schneiditzer Galerie genannt, in dem die drei Porträts seiner Amtsvorgänger hingen und in Kürze auch das seine. Lange. würde es nicht dableiben, nein, das wußte er genau. Sein Tod würde wohl nicht mehr fern sein — sein Herz plagte ihn doch allzusehr —, dann holten Frau und Tochter sein Bild zurück in die freundliche Villa in der Alleestraße, wo die hohen Ahornbäume im Sommer ihre grünen dichten Zweige hinüberlehnen bis auf das Dach seines Hauses.

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