Marie Gilfert - Kopfüber in den Tod

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Kopfüber in den Tod: краткое содержание, описание и аннотация

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Die 40-jährige Schriftstellerin Beatrice Walther zieht nach Mänzelhausen. In dem abgelegenen Nest erhofft sie sich Ruhe für eine neue Schaffensphase – und rechnet nicht mit der Existenz einer Gruppe sechs geselliger Individualisten, allesamt jenseits der 60.
Im «Club», als den sie sich bezeichnen, findet sie Aufnahme und einen Verehrer gleich mit dazu, der ihr schon bald mehr lästig ist als lieb.
Nach einem Überfall auf Beatrice und dem Auftauchen einer rätselhaften Morddrohung, wird die Villa der Vorsitzenden Braunmeier, bis dahin Ort harmlos feuchtfröhlicher Zusammenkünfte, zur Zentrale clubeigener Untersuchungen.
Begleitet von Champagnergelagen, deckt das Ermittlerteam zwei Morde auf, befreit sich selbst aus einer Geiselnahme und erhält ganz nebenbei Einblicke in den Ablauf einer «hygienischen Totenversorgung». Abschließend bringt es mithilfe eines geständigen Mörders Neues vom menschlichen Irrsinn zum Vorschein.

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Sie war richtig böse geworden und blickte von oben auf Beatrice. »Das musste endlich mal gesagt werden, Frau Hochwohlgeboren!« Sie sah auf ihre Armbanduhr. »Sie werden gleich da sein. Ich bin im Arbeitszimmer. Hier ist es mir zu kalt.«

Am Schreibtisch angekommen, schnappte sie sich die Seite und las, was dort geschrieben stand. Sie tat dies dreimal hintereinander, dann löschte sie das Licht und ging wieder hinaus zu Beatrice, deren Augen sich inzwischen ein wenig geöffnet hatten. Nur wenige Augenblicke später traf der Krankenwagen ein.

Margot hatte schweigend zugesehen, wie die Verletzte auf die Trage gehoben wurde. Sie streckte ihren Arm in die Höhe und wedelte mit dem Blatt Papier in der Hand, damit Beatrice es sehen konnte.

»Ich nehme das hier mit. Was es zu bedeuten hat, werden Sie uns später verraten!«

*

Nachdem Beatrice im Krankenhaus verarztet worden war, brachte Margot sie per Taxi zurück nach Mänzelhausen. Von unterwegs hatte sie Doris Braunmeier angerufen und mitgeteilt, was geschehen war und auch das Schreiben nicht unerwähnt gelassen, worauf Doris eine Krisensitzung anordnete, die um 15 Uhr in ihrer Villa stattfinden sollte.

»Ich werde die anderen sofort benachrichtigen«, hatte sie gesagt und das Gespräch grußlos beendet, so als bliebe keine Sekunde mehr Zeit.

Mit den anderen waren die 73-jährige Schneiderin Evi Bandeisen gemeint, dann Reinhold Kratz, Bestatter und 65 Jahre alt, des Weiteren der pensionierte 67-jährige Steuerbeamte Lothar Bölker sowie Herbert Klöbelschuh, ebenfalls 67 und ehemaliger Angestellter in einem Getränkegroßhandel. Margot Klöbelschuh war seine Frau, die mit 61 vier Jahre jünger war als Doris.

Doris war durch die Hinterlassenschaft ihrer Eltern zur wohlhabendsten Bewohnerin des Dorfes aufgestiegen und hatte sich unter dem Einfluss der mit ihr damals befreundeten Hedwig Krötzinger in der geerbten Jugendstilvilla jahrelang vom Rest der Dorfbevölkerung abgekapselt. Doch irgendwann war ihr das eitle Geschwätz der ehemaligen Landärztin so auf die Nerven gegangen, dass sie heimlich in Erikas Bäckerei mit einem Aushang um neue Freunde, gleich welchen Standes, geworben hatte. Ihre Idee war die Gründung eines lockeren Zirkels von Leuten gewesen, denen zu Hause die Decke auf den Kopf fiel. Es hatte nur einen Tag gedauert, bis Evi, Lothar und das Ehepaar Klöbelschuh sich gemeldet hatten.

Hedwig war kurz darauf dreiundneunzigjährig verschieden. Während des Begräbnisses, mit dem Hedwigs zwei Jahre ältere Schwester Isolde ein Beerdigungsinstitut aus Perlstetten beauftragt hatte, hatte Doris dem Inhaber Reinhold Kratz während seiner Trauerrede schöne Augen gemacht. Der smarte Unternehmer mit der Eloquenz eines Handelsvertreters musste sofort bemerkt haben, dass er mit Doris einer standesgemäßen Person begegnet war und hatte sich an ihre Fersen geheftet, was ihn vom Friedhof direkt in ihre geräumige Villa führte, wo seine Mitgliedschaft im Zirkel noch am selben Tag besiegelt worden war. Später hatten sie sich auf Club geeinigt, weil Margot das Wort Zirkel an ihre quälend lange Schulzeit erinnerte. Mit der erst 40-jährigen Schriftstellerin schließlich, deren herber Schönheit Lothar auf den ersten Blick verfallen war, hatten sie den großen Fang gemacht. Zumindest glaubte das Doris.

Dass sich die Mitglieder seit Bestehen des Clubs fortwährend in den Haaren lagen, erschien kaum verwunderlich, so grundverschieden wie sie waren, und so wurde gestichelt und gelästert, was das Zeug hielt. Trotzdem wäre keine Vorstellung abwegiger gewesen als jene, die unterhaltsamen Nachmittage in Doris‘ Villa gegen gepflegte Langeweile bei Kaffee und Kuchen in den eigenen vier Wänden einzutauschen, und keiner von ihnen wäre jemals auf die Idee gekommen, dem Club wegen ein wenig Gezänks den Rücken zu kehren. Dazu schmeckte der Champagner viel zu gut.

Am Gründungstag, und wenig später noch einmal bei Reinholds Einstand, hatte Doris welchen spendiert, was auf derart große Begeisterung gestoßen war, dass sie ihren Kühlschrank leergeräumt hatte, um Platz zu schaffen für die, so Herberts Worte, edle Brause, die sie in vier Kartons zu jeweils sechs Flaschen einmal pro Woche in Perlstetten einkaufte.

»Bei der Menge sind wir auch bereit, zu liefern«, hatte der Chef vom »Getränkehandel und Weinkontor Spritz« freundlich angeboten, der Herbert als ehemaligen Mitarbeiter noch gut in Erinnerung hatte, weshalb es bei jedem Einkauf eine Flasche gratis dazugab. Trotz der Schlepperei hatte Doris das Angebot des Händlers abgelehnt, denn ein Lieferwagen mit seinem Firmenlogo, der viermal im Monat vor ihrer Villa halten würde, hätte die Dörfler dazu verleiten können, zu behaupten, die Braunmeier saufe wie ein Loch. Die Kosten für das teure Vergnügen teilten sie sich, doch Margot saß auf dem Geld und musste jedes Mal an den fälligen Beitrag erinnert werden. Reinhold dagegen steuerte beinahe jede Woche einen Extrakarton bei.

Evi, in jeder Hinsicht unabhängig und emanzipiert, versorgte sich mit drei bis vier Flaschen Mandellikör pro Woche selbst. Champagner trank sie nur ungern, denn schon winzige Schlückchen davon reichten aus, und sie bekam das schönste Magenbrennen. Hinzu kamen alle fünf Tage drei Stangen mit insgesamt 570 Zigaretten, die sie Kette rauchte.

Als sie sich pünktlich zur vereinbarten Zeit in Doris‘ Wohnzimmer versammelt hatten und wenige Minuten später Beatrice erblickten, machten alle bestürzte Gesichter, denn die Schreiberin , wie Herbert sie spöttisch nannte, war nicht nur mit einem Hausmantel und einem Schlafanzug bekleidet, sondern mit dem dicken Verband mitten im Gesicht kaum wiederzuerkennen.

»Ist das Gips?«, fragte Herbert und kam mit ausgestrecktem Finger so dicht an ihr Gesicht heran, dass Margot ihn zurück auf seinen Platz stieß und fauchte: »Lass sie in Ruhe!«

»Wieso sind Sie denn nicht angezogen?« Evi, die in ihren selbstkreierten und eigenhändig geschneiderten Modellkleidern stets aussah wie ein Mannequin aus einem exklusiven Modesalon, starrte auf die Kleidungsstücke, die an dem schlaksigen Körper der Schriftstellerin herabhingen wie Lumpen an einer Vogelscheuche.

»Was hätten Sie wohl gesagt, wenn ich in einem von Gabis Bademänteln erschienen wäre?«, erwiderte Beatrice spitz.

Evi zog einen Mundwinkel an und lächelte süßlich. »Nichts, denn das wäre immer noch erträglicher gewesen, als der Anblick dieser unglaublichen Aufmachung.«

»Sie brauchen gar nicht über Gabis Bademäntel herzuziehen«, widersprach Margot. »Zugegeben, ihr Basar ist bis zur Decke vollgestopft mit Kram unter einem Euro, aber die Auswahl an geschmackvoller Mode kann sich sehen lassen.«

»Wofür Sie beide der beste Beweis sind«, schloss Evi.

Beatrice winkte ab, was wohl so viel heißen sollte wie, du kannst mich mal und schlurfte auf das noch freie Brokatsofa zu, von denen vier im Quadrat um einen ovalen Tisch herum angeordnet waren. Margot drückte Beatrice sanft auf das durchgesessene Polster und legte, nachdem sie neben ihr Platz genommen hatte, einen Arm um ihre Schulter.

»Wie schön, Doris. Sie haben bereits eine Flasche geöffnet.« Beatrice griff nach ihrem bis zum Rand gefüllten Glas, und ohne auf die anderen zu warten, kippte sie den eisgekühlten Champagner in zwei Schlucken hinunter.

»Wäre es nicht besser, Sie nach Hause zu bringen, damit Sie sich ausruhen können? Für meine Begriffe handeln Sie sehr unvernünftig.«

»Ach lassen Sie mich doch in Ruhe, Margot. Um nichts in der Welt möchte ich jetzt in mein Haus zurück. Schenken Sie mir lieber nach, an meine Vernunft können Sie mich später erinnern.«

»Schon wieder ganz die Alte. Selbst ein Treffer wie dieser kann dein freches Mundwerk nicht stopfen.«

»Vielen Dank für Ihre Anteilnahme, Herr Klöbelschuh. Sie finden immer die richtigen Worte.«

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