Marie Gilfert - Kopfüber in den Tod

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Kopfüber in den Tod: краткое содержание, описание и аннотация

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Die 40-jährige Schriftstellerin Beatrice Walther zieht nach Mänzelhausen. In dem abgelegenen Nest erhofft sie sich Ruhe für eine neue Schaffensphase – und rechnet nicht mit der Existenz einer Gruppe sechs geselliger Individualisten, allesamt jenseits der 60.
Im «Club», als den sie sich bezeichnen, findet sie Aufnahme und einen Verehrer gleich mit dazu, der ihr schon bald mehr lästig ist als lieb.
Nach einem Überfall auf Beatrice und dem Auftauchen einer rätselhaften Morddrohung, wird die Villa der Vorsitzenden Braunmeier, bis dahin Ort harmlos feuchtfröhlicher Zusammenkünfte, zur Zentrale clubeigener Untersuchungen.
Begleitet von Champagnergelagen, deckt das Ermittlerteam zwei Morde auf, befreit sich selbst aus einer Geiselnahme und erhält ganz nebenbei Einblicke in den Ablauf einer «hygienischen Totenversorgung». Abschließend bringt es mithilfe eines geständigen Mörders Neues vom menschlichen Irrsinn zum Vorschein.

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»So ist er eben, unser Herbert.«

»Reinhold, bitte nicht jetzt.« Doris’ Stimme klang wie eine freundliche Warnung. »Wer möchte Champagner?«, fragte sie und hielt die Flasche hoch.

»Na wir alle natürlich, oder haben Sie nur noch die eine?«

»Du trinkst doch gar keinen, Schneiderin. Aber keine Sorge. Sie hat im Kühlschrank mehr davon, als wir Lebensmittel in all unseren Kühlschränken zusammengenommen.«

»Hören Sie gar nicht hin, Doris. Er will Sie nur aufziehen.«

»Wieso? Es stimmt doch.«

»Wie halten Sie das nur aus, Margot?«

»Was denn?«

»Evi meint Ihren Mann.«

»Ach so. Herbert, sag du es ihnen.«

»Das frag ich mich selbst auch immer.«

»Da hören Sie‘s.«

»Reinhold, reichen Sie mir Ihr Glas?«

»Damit unser Totengräber bloß nicht verdurstet. Vielleicht braucht einer von uns ihn bald. Ich meine vor allem dich, Schneiderin. Wie alt bist du eigentlich? Vom Aussehen her würde ich sagen, du marschierst auf die neunzig zu.«

»Ich bin Bestatter, Herr Klöbelschuh.«

»Und ich dreiundsiebzig. Meine Haut ist zwar schrumpeliger als Ihre, doch dafür besitze ich immer noch das volle Haar einer Dreißigjährigen, während auf Ihrem polierten Schädel nicht mal mehr eine Franse wächst. Und Ihr feuerrotes Gesicht, verursacht durch hohen Blutdruck und den Alkohol, den Sie vermutlich schon vor unserem außerplanmäßigen Treffen intus hatten, ist der beste Beweis dafür, dass Sie noch vor mir in einem Sarg unseres noblen Bestatters verschwinden werden.«

»Sie sind sehr erfolgreich, nicht wahr, Reinhold?«

»In der Tat, verehrte Doris. Fünf, nicht selten bis zu acht Begräbnisse pro Woche, Überführungen, Balsamierungen, von mir persönlich verfasste Grabreden et cetera, et cetera. Nicht schlecht, bedenkt man die ständig wachsende Konkurrenz der Billiganbieter aus dem Internet.«

»Eine gute Partie, wie ich finde. Ich verstehe gar nicht, wieso Sie noch Junggeselle sind.«

»Dann heiraten Sie ihn doch, Doris. Oder haben Sie bereits einen Liebhaber, von dem wir nichts wissen?« Evi machte ein verschmitztes Gesicht und ließ sich von Herbert helfen, eine Zigarette aus dem Päckchen zu ziehen.

»Deine Finger sind so krumm wie Bananen. Du qualmst zu viel.«

»Das ist die Gicht, Klöbelschuh. Mit dem Rauchen hat das nichts zu tun.«

»Und ob es das hat«, mischte sich Margot ein. »Vor allem, wenn man dazu literweise Mandellikör schluckt.«

Evi verdrehte die Augen und zog an der Zigarette, bis ihre Wangen so hohl wurden, dass sich die obere Reihe ihrer Zahnprothese abzeichnete.

»Also was ist, Doris?«, wiederholte sie. »Warum machen Sie unserem smarten Totengräber nicht endlich einen Antrag?«

»Nur zu gerne, aber ich mag keine schmutzigen Fingernägel.«

Herbert brüllte vor Lachen, wobei er sich auf die Schenkel klopfte und nach Luft schnappte.

»Der hätte auch von mir sein können«, prustete er und stieß den Bestatter an, der lächelnd die Stelle seines Sakkos abklopfte, an der Herbert es berührt hatte.

»Es reicht jetzt!« Lothar Bölker verschränkte seine Arme vor der Brust und machte ein finsteres Gesicht. Die übrigen, bis auf Herbert, verstummten und sahen ihn überrascht an.

»Du hast es nötig, Steuereintreiber«, blaffte er. »Dein Gejammer, als das mit deiner Frau passierte, haben wir uns auch wochenlang anhören müssen.«

»Gott, wenn ich daran noch denke«, erinnerte sich Margot und legte eine Hand auf ihren Mund. »Die arme Christel! Beim Wäscheaufhängen von den nassen Laken eingewickelt wie eine Mumie und dann von den Leinen ihrer eigenen Wäschespinne erdrosselt. Das war aber auch ein Sturm an dem Tag.«

»Und dann ist er in den »Gescheckten Eber« gelaufen und hat sich von Olaf so lange Schnaps einschenken lassen, bis er so voll war, dass er anfing zu heulen und gar nicht mehr aufhören wollte.«

»Ich glaube, er war nur Sachbearbeiter beim Finanzamt. Fürs Steuereintreiben waren andere zuständig, stimmt doch, Lothar?«

Evi grinste und blies eine gewaltige Rauchfahne hinauf bis zur Decke, wo inmitten eines Kringels aus vergilbtem Stuck ein achtarmiger Kronleuchter hing. Margot war der Fahne mit ihren Blicken gefolgt und schien ihren Augen nicht zu trauen.

»Das Ding ist ja vollkommen eingesponnen. Wenn Sie einen langen Besen hätten, könnte ich damit mal ordentlich hineinfahren.«

Alle legten ihre Köpfe in den Nacken und blickten hinauf zu dem Ding , das bis dahin offenbar noch keinem aufgefallen war.

»Dieser Leuchter ist das Zuhause unterschiedlichster Spinnentiere«, erläuterte Doris. »Ein Refugium, in dem sie Schutz und Geborgenheit finden. Und das wollen Sie zerstören? Mit einem Besen?«

»Ihr Zuhause? Ein Refu…?« Margot wurde von Lothar unterbrochen, der sich kerzengerade aufgerichtet hatte und offenbar Evi etwas zu sagen hatte.

»Ich war Finanzbeamter des gehobenen Dienstes beim Finanzamt Perlstetten. Und die Personen, die Sie abschätzig als Steuereintreiber bezeichnen, sind tragende Säulen einer funktionierenden Gesellschaftsordnung.«

»Und Sie waren eine davon? Ganz erstaunlich.«

Lothar gab keine Antwort mehr, sondern widmete sich Beatrice, die gerade ihr drittes Glas Champagner geleert hatte und auf den Tisch zurückstellte. Sogleich schenkte Doris nach, was sie wortlos geschehen ließ.

»Sie gehören nunmehr seit einem Jahr zu unserem Club, und doch haben Sie uns verschwiegen, dass Sie einen Drohbrief erhalten haben«, sagte Lothar vorwurfsvoll.

»Wieso sollte ich das denn ausgerechnet Ihnen auf die Nase binden?« Deutlicher ließ sich Beatrices Abneigung gegen den Mann, der sich wie kein anderer nach ihrer Liebe sehnte, kaum ausdrücken.

»Weil dieser Brief höchstwahrscheinlich von einem Irren stammt, der bereits Ernst gemacht zu haben scheint«, antwortete er. »Oder wollen Sie uns erzählen, dass es sich um die Idee für ein neues Buch handelt?«

»Wieso plustern Sie sich eigentlich so auf?«, reagierte Beatrice zunehmend verärgert. »Sie wissen doch gar nicht, was drinsteht. Ich hatte das längst vergessen, aber gestern Abend ist es mir wieder eingefallen.«

Ihre Stimme klang ein wenig versöhnlicher, als sie hinzufügte: »Ich hatte ja vor, Ihnen allen davon zu erzählen. Aber dann habe ich das Blatt einfach unter den Deckel des Laptops geklemmt, weil ich sicher davon ausgehen konnte, dass Margot es schon lesen würde.«

»Und wenn nicht? Vielleicht hätte sie es aus Anstand dort gelassen, wo es war«, konterte Lothar.

Er machte eine kurze Pause, während der er Margot anblickte, die schon zu ahnen schien, was er sich als Nächstes herausnehmen würde, denn sie richtete sich wie zur Warnung auf und hielt seinem Blick stand.

Doch anstatt zu tadeln, fand Lothar unerwartet lobende Worte. »Gott sei Dank aber hat Margot das Richtige getan, sonst wüssten wir immer noch nichts davon. Eines Tages hätte man Sie nicht nur bewusstlos aufgefunden, sondern tot wie eine Kirchenmaus.«

»Es heißt arm wie eine Kirchenmaus«, stellte Evi klar. »Ähnlichkeit mit einer hat sie ja.«

Beatrice zuckte nur die Achseln. Ihre Augen waren mittlerweile von dunkelblauen Ringen umrahmt, die einen starken Kontrast zu dem schneeweißen Gipsverband abgaben, der mit Pflasterstreifen rechts und links auf ihren Wangen festgeklebt war.

»Ich bin Schriftstellerin«, sagte sie, wobei sie mit Daumen und Zeigefinger auf den Verband drückte, so als fürchte sie, er könne hinunterrutschen. Mit der anderen Hand drehte sie so lange am oberen Knopf des Schlafanzuges, bis er abfiel und in ihrem Schoß landete. »Täglich erhalte ich über meinen Verleger Briefe und E-Mails von Lesern, die mir zu meinen Büchern gratulieren oder aber mich beschimpfen, weil ich angeblich ihre Gefühle verletze. Damit muss man als Autorin eben leben. Wer meine Bücher liest, weiß, dass ich auf amüsante Art gerne Menschen aufs Korn nehme. Und wer meine Auflagen kennt, weiß auch, dass die Leute nicht alle humorlose Spießer sind. Viele positive Reaktionen erhielt mein Roman, den ich vor zwei Jahren über eine Frau geschrieben habe, die im Internet nach Männerbekanntschaften Ausschau hielt und vor jedem Idioten, dessen richtigen Namen sie nicht einmal kannte, ihr gesamtes Leben ausbreitete. Es folgten einige Verabredungen, aber die meisten Kerle waren nur irgendwelche Spinner, die bald dahinterkamen, dass sie nicht ganz unvermögend war. Einer verfolgte sie mit wachsender Ausdauer, und am Ende bedurfte es eines Wohnungswechsels, um ihn loszuwerden. Hunderte von Leserinnen hatten sich in der Figur erschreckt wiedererkannt und mir gedankt, weil ich ihnen die Augen geöffnet hatte.«

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