Marie Gilfert - Kopfüber in den Tod

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Kopfüber in den Tod: краткое содержание, описание и аннотация

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Die 40-jährige Schriftstellerin Beatrice Walther zieht nach Mänzelhausen. In dem abgelegenen Nest erhofft sie sich Ruhe für eine neue Schaffensphase – und rechnet nicht mit der Existenz einer Gruppe sechs geselliger Individualisten, allesamt jenseits der 60.
Im «Club», als den sie sich bezeichnen, findet sie Aufnahme und einen Verehrer gleich mit dazu, der ihr schon bald mehr lästig ist als lieb.
Nach einem Überfall auf Beatrice und dem Auftauchen einer rätselhaften Morddrohung, wird die Villa der Vorsitzenden Braunmeier, bis dahin Ort harmlos feuchtfröhlicher Zusammenkünfte, zur Zentrale clubeigener Untersuchungen.
Begleitet von Champagnergelagen, deckt das Ermittlerteam zwei Morde auf, befreit sich selbst aus einer Geiselnahme und erhält ganz nebenbei Einblicke in den Ablauf einer «hygienischen Totenversorgung». Abschließend bringt es mithilfe eines geständigen Mörders Neues vom menschlichen Irrsinn zum Vorschein.

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Sie rappelte sich hoch, noch halb verschlafen, aber schon mit Wut im Bauch. »Wenn das Margot ist, dann steuert sie gerade auf ihre Kündigung zu!«

Sie schielte zum Wecker und fiel zurück ins Kissen. Es war sieben Uhr.

Obwohl es schon vier Wochen her war, erinnerte sie sich wortwörtlich an die Anweisung, die sie Margot beim Antritt der neuen Stelle gegeben hatte: »Ihre Arbeitszeit beginnt um acht, aber ich möchte bis wenigstens elf Uhr auf keinen Fall gestört werden, also betreten Sie das Haus durch den Kellereingang, die Tür ist nicht verschlossen.«

So und nicht anders hatten ihre Worte gelautet, und bis letzten Freitag hatte es diesbezüglich auch keine Missverständnisse gegeben, doch dann fiel ihr der Wortwechsel von vergangener Woche ein, der trotz seiner Belanglosigkeit für Margot vielleicht ein Grund sein konnte, sich zu rächen. Zuzutrauen war es ihr, denn es entsprach ihrer Natur, immer das letzte Wort haben zu wollen, und nur schwer konnte sie es ertragen, wenn es einmal nicht so war.

Sie schlug die Decke zurück und fluchte, weil allem Anschein nach der Finger dieser beschränkten Person am Klingelknopf festgewachsen war und der Tag, obwohl er für sie noch gar nicht angefangen hatte, bereits eine unwillkommene Richtung einzuschlagen im Begriff war, vorausgesetzt der Lärm würde nicht augenblicklich aufhören. Doch es läutete in einem fort.

Kaum dass sie aus dem Bett war, begann sie zu frieren, wie ein Mensch nur frieren konnte, der bei einer Größe von ein Meter fünfundsiebzig kaum mehr als fünfzig Kilo auf die Waage brachte und in dessen Schlafzimmer sich außer Bett und Kleiderschrank nur noch ein verrußtes Kohleöfchen befand, in dem seit ihrem Einzug vor einem Jahr kein Feuer mehr gebrannt hatte.

Ihre Zähne klapperten, als sie den Hausmantel überzog und im Dunkeln bis zur Treppe schlich, die vom ersten Stock in die mit Steinfliesen ausgelegte Eingangshalle führte. Dort blieb sie stehen und schrie mit zugehaltenen Ohren hinab: »Margot, sind Sie das? Wenn sie schon die Frechheit besitzen, mitten in der Nacht hier aufzutauchen, dann bewegen Sie Ihren Hintern gefälligst durch den…«

Gerade noch rechtzeitig brach sie ab, denn vielleicht war es gar nicht Margot. In Mänzelhausen gab es normalerweise nur zwei Personen, die so früh auf den Beinen waren, und das waren Erika Schmontz, Inhaberin der Bäckerei Klingelpelz-Schmontz und ihr Mann, Bäckermeister Erwin. Also könnte da unten ein Fremder stehen, und um ein Haar hätte sie, einzig aus Ärger über ihre Putzfrau, den geheimen Zugang zu ihrem Haus hinausposaunt.

Es war ihr nicht geheuer, als das Läuten plötzlich aufhörte und es ganz still geworden war. Sie stand unverändert auf der obersten Stufe, doch so sehr sie auch die Ohren spitzte, es war von unten kein einziger Laut mehr zu hören. Geh zurück in dein Bett, sagte ihre innere Stimme, doch eine andere war der Meinung, erst nachzusehen, wer der unerhörte Störenfried war.

Ohne Licht zu machen, tastete sie sich die zehn Stufen hinunter, bis sie in der Halle stand. Rechts von ihr, zwischen Garderobe und der Tür zum Arbeitszimmer, stand eine Eichenkommode, hinter der ein alter Jagdkarabiner seinen Platz hatte und von dessen Existenz nicht einmal ihre Clubfreunde etwas wussten. Sie würde sich hüten, ihnen davon zu erzählen. Dass sie eine Waffe besaß, war ihr Geheimnis, und auf eine Diskussion, wieso und vor wem sie glaubte, sich in Mänzelhausen, zu dessen furchteinflößendsten Einwohnern ein sechzehn Jahre alter Schäferhund zählte, mit einem Gewehr schützen zu müssen, konnte sie gut verzichten.

Ihr Haus lag abseits vom Dorf, praktisch schon im Wald. Grund genug, einem Verrückten, der mitten in der Nacht an ihrer Haustür randalierte, deutlich zu machen, was ihm hier eventuell blühte. Nachdem sie die Außenbeleuchtung eingeschaltet hatte, legte sie das Gewehr an und zielte in Brusthöhe auf die Tür.

»Sagen Sie, wer Sie sind, was Sie von mir wollen, und dann hauen Sie ab!«

Als nur Schweigen folgte, wurde ihr schwindlig vor Unbehagen, denn wenn sie den Türriegel aufschöbe, würde sie das Gewehr nur mit einer Hand halten können und den Lauf senken müssen. Ich könnte notfalls aus der Hüfte schießen, überlegte sie und machte sich bereit. Den Finger am Abzug, holte sie noch einmal tief Luft und riss mit einem Ruck die Tür auf.

Der Schein der Lampe fiel auf ein Gesicht, das sie gehofft hatte, in ihrem Leben nie mehr wiederzusehen. Die Überraschung war so groß, dass sie überhaupt nicht auf den Gedanken kam, die Tür gleich wieder zuzuschlagen und Doris vom Club anzurufen oder zur Not auch Lothar, ihren lästigen Verehrer, der sich die Gelegenheit nicht hätte nehmen lassen, sich als Retter aufzuspielen und das, wie sich in weniger als zwei Sekunden herausstellen sollte, zu Recht.

»Was willst du?«

Die Antwort war ein Schlag mitten ins Gesicht. Das Gewehr krachte auf den Boden, weil ihre Hände automatisch zur Nase fuhren, in der es schauderhaft knirschte. Vor ihren Augen sprühte es Funken, und als sie Blut schmeckte, ließ die Übelkeit nicht lange auf sich warten. Blind, und mit Knien, die sich anfühlten wie frischgeschlagene Butter, taumelte sie erst zurück und dann wieder vor, denn dort war die Tür, und dort würde sie Halt finden, doch sie stolperte über das Gewehr und schlug der Länge nach hin.

Als Margot Klöbelschuh sie fand, war es Punkt acht Uhr.

*

»Huch! Was ist denn mit Ihnen los?«

Margot schlug vor Schreck ihre Hände vor den Mund und sah hinab auf Beatrice, die alle Viere von sich gestreckt auf dem Rücken lag und keinen Piep machte.

»Sind Sie tot, oder warum liegen Sie hier auf dem eiskalten Boden?«

Sie war nur gekommen, um ihren Job zu machen, doch daraus würde heute nichts werden, das hatte sie gleich gesehen. Dem Schreck wich Verstimmung, die sich in Ärger steigerte, denn Beatrices augenblicklicher Zustand bedeutete den Ausfall von fünfzig Euro, die Margot sich hier jeden Freitagvormittag mit ehrlicher Arbeit verdiente.

»Also gut, Gnädigste. Wenn Sie schon nicht mit mir reden wollen, dann lassen Sie sich wenigstens den Puls fühlen.«

Sie schüttelte ihren Kopf und stöhnte: »Und das mit meiner Hüfte.«

Umständlich ging sie in die Knie, packte Beatrices rechten Arm, legte zwei Finger ans Handgelenk und nickte. »Glückwunsch, Sie leben noch. Damit ich meine Arbeit nicht verliere, werde ich Sie jetzt ein wenig drehen. Sie wissen schon, stabile Seitenlage. Damit kenn ich mich aus. Herbert war vor Jahren mal umgekippt, als er im Schuppen…«

Als sei ihr die Erinnerung daran unangenehm, unterbrach sie sich und zuckte die Achseln. »Man sollte die Toten in Ruhe ruhen lassen, weil Ruhe immer noch die beste Medizin ist.«

Sie sah, wie Blut aus Beatrices Nase quoll, und in einem Mundwinkel steckte der Teil eines abgebrochenen Zahnes. Mit spitzen Fingern und gerümpfter Nase zog sie ihn heraus und schnippte ihn unter die Kommode. Das lange, brünette Haar, sonst zu einer Hochfrisur aufgetürmt, hatte sich um den Hals der Schriftstellerin gewickelt, was den Anschein erweckte, als habe sie nicht nur einen Boxkampf verloren, sondern sei obendrein mit ihrem eigenen Haar erdrosselt worden.

Margot betrachtete nachdenklich Beatrices Gesicht, dessen Schönheit trotz der eingebeulten Nase unverkennbar war. Sie ist schön, nicht nur hübsch, dachte sie. Irgendwie besonders, also nicht so wie auf den Zeitschriften. Ihre Züge waren vielleicht ein bisschen streng, und um die Augen herum waren im letzten Jahr ein paar Fältchen entstanden, aber ihr Mund war ganz scharf geschnitten, und die Haut hatte immer diesen speziellen Teint, um den sie alle beneideten. Olivfarben hatte sie einmal in einer Zeitschrift gelesen, aber damals hatte sie keine Vorstellung gehabt, wie so eine Farbe in einem Gesicht aussehen könnte. Es gab ein Wort für diese Art von Schönheit, aber sie kam nicht drauf.

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