Karin Andrea Pixner - Menschlichkeit und Zerstörung

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Unser Leben ändert sich schnell und wird immer komplexer. Oft empfinden wir diese Veränderungen als Bedrohung. ­Angesichts der die Welt bewegenden Krisen verhärten sich die Fronten. Es bedarf einer neuen Orientierung, die bei jedem Einzelnen beginnt. Unsere persönliche Entwicklung wird ­relevant für uns alle. Wie können wir angesichts der Vielzahl unserer Unterschiedlichkeiten daher gemeinsam und lösungsorientiert kommunizieren und zusammenarbeiten? Wie gehen wir mit Prägungen und alten Verletzungen um, so dass wir offen für unser Gegenüber werden? Wie ­können wir unser zerstörerisches Verhalten erkennen und wie kann jeder in seinem Alltagsleben dazu beitragen, dass unsere Welt menschlicher wird?
Wir alle können für die Erde und alle Lebewesen Segen und Katastrophe zugleich sein. Karin A. Pixner spürt diesem Spannungsfeld, seinen Ursachen und Entwicklungsmöglichkeiten nach.
Anhand berührender Lebensgeschichten, alltagspraktischer Übungen und auf dem Hintergrund tiefenpsychologischen Wissens zeigt sie, wie ein echter, grundlegender Wandel zum Guten möglich wird.

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An dieser Stelle möchte ich anmerken, dass natürlich nicht ausschließlich Destruktivität unser Leben beeinflusst. Viele wunderbare, inspirierende, konstruktive Bewegungen in all den Generationen haben sehr viele Menschen beeinflusst. Wunderbare Ideen und auch Umsetzungen für ein besseres, gesundes, nachhaltiges Leben sind entstanden. Viele Menschen setzen sich für ein lebensqualitatives Leben für alle ein.

Ich möchte mit meinen Ausführungen anerkennen, dass die unter uns Menschen wirkende Destruktivität nicht in der Form aufzulösen war und ist, wie wir uns das gewünscht haben in den letzten Jahrzehnten.

Wir können überwältigend Schönes in die Welt setzen.

Wir können übermenschlich Grausames erschaffen.

Dies sind zwei Arten und Weisen, wie wir an der Evolution, der Schöpfung mitwirken:

Mal Neues, Wunderbares erschaffend,

mal Bestehendes, Lebensgrundlagen sowie Lebensnotwendiges zerstörend.

Versuchen wir eine zerstörerische Seite unserer Spezies zu verleugnen, gerät sie noch mehr aus dem Ruder, weil niemand mehr sich verantwortlich fühlt für diese machtvolle Fähigkeit von uns.

Wir können anhand der persönlichen Destruktivitäten und dem bewussten Umgang oder eben unbewussten Nicht-Umgang damit in unserem alltäglichen Leben sehen, welche Auswirkungen dies entfalten kann.

Für ein tieferes Verstehen möchte ich an dieser Stelle mit Ihnen einen kleinen Ausflug in die Dynamik von Destruktivität anhand persönlicher Lebensgeschichten machen.

Zerstörung und Destruktivität im persönlichen Leben

Eine der tief traurigen Facetten unseres Mensch-Seins ist, dass wir unter anderem destruktiv, sehr destruktiv sein können.

Ich fragte mich sehr viele Jahre, warum ich manchmal tue, wovon ich weiß, dass es mir nicht gut tut, und warum ich manchmal nicht tue, wovon ich weiß, dass es mir gut tut. »Gut tun« klingt so harmlos. Ich könnte die Frage auch intensivieren und fragen: »Warum tue ich etwas, das meine Gesundheit schädigt? Warum esse ich etwas oder davon zu viel, obwohl ich nun wirklich die Erfahrung gemacht habe, dass es mir danach, sogar Tage danach, schlecht geht? Warum arbeite ich zu viel? Warum gehe ich zu spät ins Bett? Warum räume ich nicht auf?« Diese und mehr Fragen kennen Sie vielleicht auch und auch die sogenannten — ich würde sie so nennen — Pseudo-Antworten: »Weil ich mir mal was gönnen möchte. Weil ich es verdient habe. Weil es nicht anders möglich ist. Weil es Spaß macht. Weil ich ein kreativer Kopf bin …«

Ja, wir können uns Erklärungen zurechtlegen, die den Missstand erklären und vielleicht sogar ein Rechtfertigungs-Empfinden ermöglichen. Wir Menschen sind meisterhaft darin, gute Erklärungen und Geschichten zu finden. Oft finden wir gute Gründe für unser Tun, so dass wir uns auf ungute Weise wieder beruhigen und den Missstand aus unserem Bewusstsein beiseite schieben können.

Von außen, bei anderen, sehen wir eine ungesunde, gar destruktive Lebensweise viel leichter als bei uns.

Hierzu möchte ich Ihnen beispielhaft vier Personen vorstellen. Diese Personen existieren nicht real und ihre Namen sind zufällig gewählt. Jedoch könnten sie real existieren, da ihre Lebensgeschichten und Lebensthemen repräsentativ sind. Ich habe viele Lebensgeschichten und Hintergründe in den folgenden Personen Lukas, Sophie, Markus und Susanne gebündelt. Falls jemand hier seine Geschichte wiederfinden sollte, ist das ein unbeabsichtigter Zufall.

Lukas, 22 Jahre und Student, liebt den Sport, ist gut trainiert. Er hat erfahren, wie gut es ihm tut, früh aufzustehen, sich gleich mal joggend in den Park zu bewegen, dann gut zu frühstücken, dann zu studieren. Wann immer er einen strukturierten Tag hatte, wann immer es ihm gelang, bewältigbare Aufgaben auf eine Liste zu schreiben und diese dann abzuhaken, war er froh und erfüllt. Doch wann immer er viel zu lange in die Nacht hinein Serien schaute, bis mittags schlief, viel zu viel Süßkram aß, keine Struktur im Tag hatte, sich kaum bewegte, ging es ihm schlecht. Er fühlte sich wertlos und unfähig, irgendwas auf die Reihe zu bringen — kurz, er fühlte sich als ein Versager, der immer fauler und dicker wurde.

Sophie, 41 Jahre alt, hat ihre Stellung als Bürokauffrau gekündigt, weil »die viele Arbeit« sie von einem Leben abhielt, in dem sie Zeit für sich haben konnte. Sie sollte sich nun bewerben, verschob dies jedoch jeden Tag aufs Neue. Sie wurde immer unsicherer, gehemmter und auch lethargischer. Ihr Mann versuchte sie zu drängen, endlich wieder etwas zu tun, da mittlerweile auch ihre Partnerschaft unter ihren Stimmungen und Unsicherheiten litt. Nach einem Jahr entwickelte sich das Phänomen, dass, wann immer Sophie sich bewerben wollte, sie entweder einen Unfall oder eine Erkrankung hatte, weswegen das Vorhaben wieder verschoben werden musste. Ihr Mann wird seither mehr und mehr zu einem Krankenpfleger, muss seine Bedürfnisse an Partnerschaft und Lebendigkeit zurückstellen. Sie wird mehr und mehr lebensunfähiger. Das Gegenteil von dem, was sie bezwecken wollte, hat sich entwickelt.

Markus, 53 Jahre, Ingenieur bei einer bekannten Autofirma, begann vor vier Jahren, nach der Trennung von seiner Frau und seinen Kindern, zu trinken. Dies steigerte sich so sehr, dass nun sein Arbeitsplatz gefährdet ist. Doch er kann nicht aufhören. Seit einiger Zeit kommen zusätzliche Verhaltensweisen wie Computer-Spiel-Sucht hinzu. Er weiß, dass dies »alles ein großer Scheiß« ist. Er erzählt Freunden oftmals: »Jetzt hab’ ich es echt kapiert. Ich höre auf mit dem Blödsinn. Ich beginne ein neues Leben.« Er hat schon an die zwanzig Mal aufgehört mit den Verhaltensweisen und immer wieder von Neuem damit begonnen, so dass seine Freunde ihm seine Aussagen nicht mehr glauben können. Er selbst glaubt sie noch, denn sonst wäre er »ja ganz am Arsch, wenn ich sehen würde, dass ich mein Vorhaben gar nicht hinbekommen kann«, wie er auf Nachfrage sagt.

Susanne, 66 Jahre und Rentnerin weiß, dass es ihr nicht gut tut, alle paar Stunden die Nachrichten zu lesen, den Wetterbericht anzuschauen. Doch in dem Corona-Krisen-Jahr 2020 gewöhnte sie sich das an. Eine große Angst erfasste sie im März 2020 — zunächst war es die Angst vor der Erkrankung, dann vor der gesellschaftlich-politisch-wirtschaftlichen Entwicklung und dann ganz allgemein. Sie kaufte ganz viele Nahrungsmittel und stellte sie in den Keller für eine Krisen-Vorratshaltung. Um gut informiert zu sein, um die neuesten Entwicklungen mitzubekommen, um schnell handeln zu können, muss sie nun jede Stunde die News-Ticker lesen. Sie wird dabei immer nervöser und ängstlicher, entwickelte bereits Schlafstörungen und kann von dieser Lebensweise nicht mehr lassen.

Die hier geschilderten Geschichten sind vergleichsweise harmlose Beispiele von destruktiven Kreisläufen, aus denen wir Menschen alleine nicht aussteigen können. Jedoch haben sie das Potenzial, die Gesundheit eines jeden Einzelnen zu zerstören. Sie können das Beziehungsleben und Beziehungsglück mit den Mitmenschen sowie den Lebensverlauf in Richtung Scheitern und Unglück zu wenden. Dementsprechend kann die innewohnende Destruktivität, mit der jeder persönlich umzugehen hat, ebenso übermächtig wirken, wie die Destruktivität, mit der wir global zu tun haben.

Anhand dieser Beispiele ist erahnbar, dass es aktuelle Gründe gibt, warum wir Menschen etwas Destruktives tun und dass es Grundlagen dafür gibt, die in der Vergangenheit liegen:

Lukas war ein zurückhaltender Junge, der sich in der Schule so leicht tat, dass er sich nie dafür anstrengen musste. Seine Eltern, beide berufstätig, waren froh, dass sie sich um Schule und Freunde ihres Sohnes nicht kümmern mussten. So konnten sie ihren sehr arbeitsreichen, karrierebetonten Berufen nachgehen. Lukas war viel alleine. Sein Trost und seine guten Begleiter am Nachmittag waren Süßigkeiten, Computerspiele und diverse Medien. Intensive Aufmerksamkeit bekam er, wenn er seine Eltern durch nicht erledigte Aufgaben enttäuschte. So entwickelte sich in ihm die Überzeugung, dass er enttäuscht, dass er uninteressant sei, dass es sinnlos sei, wenn er Aufgaben erfüllt (weil er dann noch mehr alleine ist, weil dies sowieso niemand bemerkt), dass er anderen nur zur Last falle und es besser wäre, wenn er nicht da sei. Obwohl er nun alleine lebt, einige Freunde und eine Freundin hat, obwohl er sich anders erleben kann durch andere Lebensweisen, trägt er diese Prägung so tief in sich. Er muss nun andere Menschen enttäuschen oder fällt völlig in die Süchte von damals — und er fällt nicht nur, er intensiviert sie.

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