Fabrizio Gatti - Der amerikanische Agent

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Ein Tatsachenroman über die geheimen Aktionen der CIA, über die Schattenwelt von Politik und Macht und den »amerikanischen Geist« in Europa.
Als der Journalist Fabrizio Gatti von einem angeblichen CIA-Agenten kontaktiert wird, der ihm seine Geschichte anvertrauen will, ist er zunächst skeptisch. Doch als »Simone Pace« ihm bei ihren klandestinen Treffen von den unzähligen verdeckten Aktionen des mächtigsten Geheimdienstes der Welt erzählt, in die er selbst involviert war, beginnt Gatti ihm zu glauben, recherchiert, führt Interviews mit Zeugen.
Dieses Buch erzählt die wahre Geschichte einer geheimen Einheit der CIA, die versteckt Einfluss auf die europäischen Demokratien nimmt. Sie haben getötet, Parteien finanziert, Anschläge unterstützt. Die Liste ihrer Operationen umfasst Verbrechen, die in einem Zeitraum von dreißig Jahren verübt wurden. In Brüssel sind sie an der Ermordung Gerald Bulls beteiligt, in Italien haben sie bei der Revolution der Justiz ihre Hand im Spiel. Sie stehlen die Kommunikationscodes von Putins Russland, Bankgeheimnisse aus der Schweiz. Sie entführen islamistische Imame.
Fabrizio Gatti rekonstruiert die Ereignisse in Form eines Tatsachenromans, der sich wie ein Thriller liest und uns einen Einblick verschafft in die Abgründe eines Geheimdienstes und der die amerikanische Politik in Europa in neuem Licht erscheinen lässt.

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»Bitte sehr«, sagt sie.

Ich antworte nicht, weil ich nicht weiß, was ich bestellen soll.

»Lass mich machen«, mischt sich Lena ein, »darf ich?«

»Ja natürlich«, sage ich, amüsiert über diese neue Situation.

Wenig später kommt ein Teller Knödel mit Salat und als Nachtisch der obligatorische Apfelstrudel. Lena und ich sind jetzt die einzigen Gäste.

»Möchtest du einen Schnaps. Einen Grappa, wie es bei euch heißt?«

»Okay«, antworte ich etwas verlegen, »aber du bist eingeladen.«

»Nein, nicht hier«, sagt sie. »Du hast doch ein Zimmer hier ganz in der Nähe, oder? Gehen wir zu dir. Ich habe eine Flasche im Auto.«

Ohne meine Antwort abzuwarten, steht sie auf und begibt sich zur Kasse.

»Bitte, lass. Gestatte mir, dass ich zahle. Du warst so nett, mir Gesellschaft zu leisten«, sage ich.

»Danke«, antwortet Lena und fixiert mich lange. Wir verlassen gemeinsam das Lokal.

Ihr Mini Cooper steht gegenüber dem Lokal. Sie holt eine Tasche aus dem Kofferraum und rennt auf ihren hohen Absätzen zu mir zurück. In der Hotellobby ist niemand mehr, umso besser. Wir gehen hinauf in mein Zimmer im ersten Stock. Ich überlasse ihr den Stuhl neben dem Schreibtisch und setze mich aufs Bett. Sie schaut sich um und entdeckt zwei Gläser auf dem Serviertablett der Minibar. Sie öffnet die Flasche und fängt an, Grappa einzuschenken. Dabei erzählt sie, dass sie fast zweiundzwanzig Jahre alt ist. Vater Italiener, Mutter Österreicherin. Sie hat die Hotelfachschule abgeschlossen und in ihrem Drang nach Unabhängigkeit diese Arbeit im Tourismusbüro von Innsbruck gefunden. Sie erzählt, dass sie mit zwei anderen Mädchen zusammenwohnt. Aber sie scheint keine Lust zu haben, gleich wieder nach Hause zu gehen. Sie fragt mich aus. Wie ich heiße. Was ich in Innsbruck mache. Ob ich verheiratet bin. Was für einen Beruf ich habe. Es fällt mir nicht schwer zu antworten.

»Ich heiße Gianni. Ich bin Junggeselle, arbeite für eine Schreibmaschinenfirma und bin zur Fortbildung in Innsbruck.«

Das ist mehr oder weniger die Geschichte, die ich immer erzähle, wenn jemand wissen will, wer ich bin und was ich mache. Natürlich abgewandelt, je nach Situation. Man muss auf diese Fragen immer antworten, sonst erregt man unnötig Verdacht und Misstrauen bei seinem Gegenüber. Es sind ritualisierte Fragen, das weiß ich aus Erfahrung, und der Fragesteller, wenn er nicht wirklich motiviert ist, hört der Antwort nicht einmal zu. Wenige Minuten später hat er ohnehin alles wieder vergessen.

Lena möchte nur Freundschaft schließen. Sie redet immer weiter über sich. Und schenkt Grappa nach. Sie ist bestimmt mehr daran gewöhnt als ich, sie verträgt den Alkohol ausgezeichnet. Bald geht mein Blick ins Leere, mein Mund ist halb geöffnet, als wollte ich alles schlucken, was sie sagt. Aber ich achte gar nicht mehr auf ihre Worte. Sie ist so schön. Sie hat eine wunderbare Stimme, fast als würde sie singen. Und ich lasse mich einlullen von diesem Wiegenlied. Ich versuche, mich zusammenzureißen, aber inzwischen liege ich bereits ausgestreckt auf dem Bett.

Sie bemerkt es nicht sofort.

Ich schaue auf die Uhr. »Es ist eins.«

»Willst du, dass ich gehe? Bist du müde?«, fragt sie enttäuscht.

»Ja, danke für die nette Gesellschaft.«

Lena steht auf. Sie dreht sich mit ihrem federleichten Körper schwungvoll auf einem Fuß um und steuert auf die Tür zu. Ich höre, wie sie sich am Lichtschalter zu schaffen macht, und im nächsten Moment ist es dunkel. Ich sehe nichts mehr. Ich kapiere nichts. Ich höre nur ein Rascheln. Es sind ihre Schritte auf dem Boden. Sekunden später umhüllt ihr warmer Atem meinen Körper. Sie setzt sich auf mich. Ich klammere mich an sie. Sie ist nackt. Im raschelnden Dunkel hat sie ihren Pullover, die weiße Bluse, die Satinhose und alles ausgezogen, was sie sonst noch anhatte.

Blitzschnell streift Lena mir die Hose herunter. Jetzt bewegt sie sich langsam. Ich spüre, wie ihr magerer Körper sich meiner Wärme öffnet. Ihre Haut ist so dünn, dass ich, während sie sich schlängelnd und gleitend bewegt, das Gefühl habe, es wäre meine eigene. Ich drücke mit den Daumen auf ihren grazilen Oberkörper und ertaste ihre Rippenbögen. Ich fange ihren Atem in meinen Händen ein und umfasse ihre Brüste. Plötzlich gleiten die Scheinwerfer eines Autos über die zugezogenen Vorhänge hinweg. Für einen kurzen Moment taucht ihr Gesicht aus der völligen Dunkelheit auf. Ihr Kopf ist nach hinten gebeugt. Ihre Pupillen wirken starr unter dem Weiß der Lider. Die offenen Haare kleben ihr an den glühend heißen Wangen und umhüllen ihre Schultern wie der blonde Mantel einer Prinzessin. Sie keucht und bewegt sich, bis der Rhythmus ihres Atems sehr lange stockt. Ich spüre, wie mir das Blut in die Venen schießt, während Lena, nun wieder im Dunkeln, meine Arme noch fester umklammert. Ihre Fingernägel, ihre Finger übertragen das Pochen ihres Herzens tief in meinen Körper. Es gibt tatsächlich Engel. Als sich ihr Griff lockert, versuche ich, mir diesen Moment unauslöschlich einzuprägen.

»Wenn Sie mit den Schilderungen Ihres Liebesabenteuers noch lange fortfahren«, unterbreche ich ihn, »wird Moses uns seine Marmortafeln um die Ohren hauen, dass es uns unauslöschlich in Erinnerung bleiben wird.«

»Es gibt Momente, Fotografien des Lebens, die uns auf ewig begleiten«, gibt Simone Pace ernst zurück, aber ich muss lachen.

»Fahren Sie ruhig fort.«

Der nächste Tag ist ein Sonntag. Das dumpfe Läuten von Kirchenglocken weckt mich. Ich liege allein im Bett und habe den Verdacht, dass ich alles nur geträumt habe. Ein wunderschöner Traum. Ich gehe ins Bad. Was habe ich da im Gesicht? O Gott, ist es Blut? Bin ich verletzt? Ich stelle mein Bild im Spiegel scharf. Reibe mir die Augen, um vollständig wach zu werden. Betaste meinen Kopf, mein Gesicht. Erfreut sehe ich, dass es Lippenstift ist. Dann war es also kein Traum. Alles ist wahr. Zufrieden betrachte ich mich im Spiegel.

Ich erledige alles in Ruhe. Doch als Erstes möchte ich die Papiere, die ich aushändigen wollte, ins Klo spülen. Die Blätter mit den Daten der Terrorverdächtigen sind nutzlos geworden. Nach meiner Ankunft im Hotel habe ich sie zwischen den Seiten der Bibel versteckt, die ich in der Nachttischschublade gefunden habe. Patrick wird nicht nach Innsbruck kommen, so viel ist klar. Ich bin ein unnötiges Risiko eingegangen, das muss ich mir immer vor Augen halten.

Gut, aber ich rauche nicht. Wie soll ich die Blätter verbrennen? Ich kann sie nur in winzig kleine Schnipsel reißen. Ich lasse das Waschbecken mit heißem Wasser volllaufen und weiche sie ein, bis sie zu einem Papierbrei geworden sind. Den schütte ich ins Klo und spüle ihn hinunter. Diese alte Methode funktioniert immer.

Es ist ein herrlicher Tag. Die Sonne hat den Nebel besiegt. Und obwohl es eisig ist, öffne ich das Fenster und lasse die würzige Gebirgsluft in meine Lungen strömen. Der kalte Sauerstoff explodiert förmlich in meinem Körper, dringt mir bis ins Gehirn und reinigt das Blut. Meine Sinne sind erneut hellwach.

Ich bemerke Enrique sofort auf dem Bürgersteig. Jetzt trägt er eine beige Breitcordhose und eine feine cremefarbene Strickweste, darüber einen eleganten, leichten weißen Anorak, den er trotz der Temperatur vorne ein wenig offen gelassen hat. Ich kenne diese Daunenjacke. Es ist das Modell Moncler aus einer limitierten Auflage, die von 1986 bis 1987 produziert wurde.

» Guten Tag , gut geschlafen?«, fragt Enrique. Und dann flüstert er mir ins linke Ohr: »Ist es spät geworden heute Nacht?« Er zwinkert mir zu und gibt mir einen Klaps auf die Schulter.

»Ja, danke. Alles bestens«, antworte ich.

Ich denke kurz über seine Frage nach: »Ist es spät geworden?« Will er auf irgendetwas anspielen? Haben sie mir nachspioniert? Ehrlich gesagt, hoffe ich es nicht. Die Amerikaner sind sehr puritanisch, jedenfalls nach außen hin. Familienwerte, Moral. Und außerdem weiß ich nichts über diesen Enrique. Ich tue so, als hätte ich seine Anspielung nicht gehört.

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