Britta Kiehl - Mitten im Steinschlag

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Die schüchterne Lizzy, Prinzessin auf Lenox Castle, erleidet einen Reitunfall und der junge Möbeltischler Daniel kümmert sich um sie. Unvermittelt verliebt sie sich in den fürsorglichen, gutaussehenden Mann.
Lizzys ältere Schwester Sarah sieht die Sache nüchtern und wittert Gefahr. Sie erfährt von einem schwerwiegenden Geheimnis, das Daniel umgibt. Getrieben von dem Wunsch, ihre Schwester zu schützen, spielt Sarah unwissentlich einem feindseligen Königshaus in die Hände.
Denn Daniel ist Mitglied einer Rebellion gegen den tyrannischen König George. Sarahs misstrauisches Handeln führt zu einer Katastrophe und bringt Lizzy sowie Daniel in äußerste Gefahr. Sie werden zu Figuren in Machenschaften, in denen Sarah eine größere Rolle spielt, als sie selbst je geahnt hätte.

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Gleichzeitig bewunderte er die Entschlossenheit, die Härte und die Intelligenz seiner angetrauten Gattin. Schwächen gab es für Sarah nicht. Nur wenn es um ihre Schwester ging, dann wurde sie butterweich.

„Zufrieden?“, fragte Liam. Sarah nickte.

„Auf mich wartet Arbeit“, sagte er dumpf, machte kehrt und verschwand so polternd, wie er gekommen war. Sarah sah auf die marmorne Kaminuhr, ein Hochzeitsgeschenk entfernter Verwandter Liams. Auch für sie wurde es allerhöchste Zeit ihren festgelegten Arbeiten im wirtschaftlichen Verwaltungssektor des Schlosses nachzugehen.

Der kommende Tag zeigte sich grau und bedeckt. Die Luft war feucht und unangenehm warm. Gewitterluft.

Lizzys Kopfschmerzen waren fast verebbt. Die Schwindelattacken wie fortgeblasen.

Daniel hatte ihr das Frühstück gebracht.

„Besser heute?“ Aufmunternd sah er sie an. Sofort spürte Lizzy wieder die Wärme und Vertrautheit, die von ihm ausging. Erneut begann ihr Herz schneller zu schlagen.

„Ich glaube schon.“

„Heute Nachmittag zeige ich dir Susans Garten, ist zwar hauptsächlich ein Gemüsegarten, aber du kommst an die frische Luft oder wie man das da draußen gerade nennt.“

„Oh, nein!“, dachte Lizzy aufs Neue. Wieder sah sie dieses zaghafte Lächeln in dem sonst so ernsten Gesicht. Es ließ sie innerlich dahin schmelzen. Verlegen betrachtete sie ihre Finger.

Daniel war sich seiner Wirkung auf Frauen nie bewusst geworden. Sicher hatten ihn sowohl in dieser vermaledeiten Eliteschule als auch im Schloss die Mädchen umschwärmt. Er hätte jede haben können, wenn er gewollt hätte.

Er hatte andere Prioritäten, dazu gehörte der Widerstand gegen die Gewaltherrschaft seines Vaters und seines Bruders sowie sein eigenes Überleben. Eine Frau hätte ihn nur unvorsichtig und, was viel schlimmer war, erpressbar gemacht.

Bei Lizzy war alles anders. Daniel fühlte, dass er bei diesem Mädchen seinen strickten Vorsätzen untreu werden könnte. Es zog ihn mehr und mehr zu ihr, viel mehr als er sich eingestehen wollte. Dagegen anzukämpfen, erschien ihm schon bald zwecklos. Noch siegte sein Verstand. Lizzy würde gehen und alles wäre beim Alten. Nur ein Gefühl der Leere würde zurückbleiben, weiter nichts.

Am späten Vormittag entlud sich ein kräftiges Gewitter. Es regnete sturzbachartig. Der Sturm heulte unheimlich um das Haus.

Philip und Daniel waren in der Tischlerei beschäftigt, Susan mit dem Einkochen von Erbsen. Schlecht gelaunt stiefelte das Kind durch das Haus auf der Suche nach Abwechslung. Spontan fiel ihr der Gast ein, der in Daniels Kammer untergebracht war. Vielleicht war der ja lustig und spielte mit ihr. Entgegen aller Verbote von Seiten ihrer Mutter kletterte sie unbeholfen die steile Treppe zur Dachkammer hinauf. Mühselig betätigte die Kleine die Türklinke. Dabei stellte sie sich auf Zehenspitzen, um mit den Fingerchen gerade noch so die Klinke herunter drücken zu können. Glücklich, die Tür geöffnet zu haben, platzte sie ins Zimmer. Vor dem Bett blieb sie stehen. Neugierig legte sie den Kopf schief, um die Fremde begutachten zu können.

Überrascht über den seltsamen Besuch musste Lizzy lachen.

„Nanu, wer besucht mich denn da?“, begrüßte Lizzy das Kind.

„Ich wohne hier. Spielst du mit mir?“, lispelte Lily keck.

Lizzy winkte das putzige Wesen zu sich ans Bett. Vertrauensselig hüpfte das Kind wie selbstverständlich auf das Bett, um sich auf Lizzys Beine zu setzen. Dann sah sie Lizzy wartend an.

Dass sich ein Kind im Haus befand, wusste Lizzy von Daniel, doch dass die Kleine so zuckersüß und putzig war, hatte er nicht erzählt.

„Also gut. Dann sage mir, was du gerne spielen möchtest!“

Die Frische des Mädchens belebte Lizzy auf seltsame Weise. Der letzte Anflug von Kopfschmerzen war verflogen.

„Kannst du mir eine Geschichte erzählen? Eine ganz tolle, schöne.“

Lizzy musste lachen. Dann zog sie ganz wichtig denkend die Stirn in Falten, ohne an die blau gefärbten Reste der Beule zu denken. Ein Fehler wie sie schmerzhaft feststellen musste.

„Ich erzähle dir eine Geschichte, eine ganz alte. Die hat mir meine Schwester früher oft erzählt, wenn ich mich in der Nacht fürchtete und nicht schlafen konnte.“

Die quirlige Lily saß ganz ruhig da, hatte ihre kleinen Hände in den Schoss gelegt und wartete nun gespannt mit offenem Mund.

„Es war einmal ein kleines Raupenkind. Das hatte immer furchtbare Angst, wenn es draußen dunkel wurde und die Nacht hereinbrach. Bei Tage war es lustig und froh. Ausgelassen spielte es mit den anderen Kindern auf der bunten Blumenwiese. Doch sobald es zu dunkeln begann, versteckte sich das Raupenkind in einer kleinen Steinhöhle aus Kieseln. Dort saß es zitternd und bibbernd und erschrak fürchterlich, bei jedem noch so kleinen Geräusch, das aus der Dunkelheit kam. Es meinte Gespenster und Unholde zu hören und Bestien zu sehen.

Erst wenn der Morgen graute, schlief das Raupenkind ein. Die anderen Raupenkinder verlachten es sehr und schimpften es „Angsthase“. Dann weinte es bittere Tränen. Schließlich spielte es mit den anderen Kindern nicht mehr und zog sich zurück. Traurig saß es nun auch bei Tage in seiner Schlafhöhle, bemitleidete sich, weinte und bemitleidete sich wieder.

Eines Tages wurde es sehr, sehr müde. Obwohl draußen der herrlichste Sonnenschein herrschte, kroch es ganz, ganz tief in seinen Unterschlupf, wickelte sich in warmes Blattwerk und schlief ein.

Als es wieder erwachte, war draußen finsterste Nacht. Verschlafen zwängte es sich aus der viel zu klein gewordenen Höhle hinaus in die Dunkelheit.

Es reckte und streckte seine Glieder im Mondschein.

„Nanu“, dachte es unvermittelt, „ich habe ja gar keine Angst mehr!“

Da merkte das Raupenkind, dass es kein Raupenkind mehr war. Es war zum Nachtfalter geworden. Flugs richtete der Falter seine Flügel, spannte sie straff, um schließlich in die Nacht zu fliegen. Da gab es so viel zu entdecken. Eine Spinnenfamilie machte einen Ausflug mit den lieben Kinderchen, ein dicker Käfer baute unbeholfen an seinem Haus, vier Schnecken lieferten sich ein Wettrennen und eine grobschlächtige Alte schallt wütend ihren Enkel an, welcher mit seinen Spielgefährten die frisch aufgehängte Wäsche mit Matsch beworfen hatte.

Nun wusste der Falter, dass es keinen Grund zur Angst gab, wenn die Nacht hereinbrach. Es gab keine Gespenster. Nur Nachttiere, die in der Dunkelheit lebten, wie anderes Getier am Tage. Er musste furchtbar über seine Dummheit lachen.

Gut gelaunt und zufrieden flog der Nachtfalter zu den anderen Nachtfaltern, die ein großes Fest feierten, mitten in der Nacht, mitten in der Dunkelheit …“

Niemand hatte gemerkt, dass Daniel irgendwann leise ins Zimmer getreten war. Schweigend war er an der Tür stehen geblieben, um Lizzys sanfter Stimme zu lauschen. Erst als Lizzy ihre Geschichte beendet hatte, bemerkten sie den Eindringling. Verlegen und mit hochrotem Kopf sah Lizzy zu ihm auf. Seine Gesichtszüge waren wie fast immer ernst, unergründlich, geheimnisumwittert.

Lily durchbrach unbewusst die peinliche Stille.

„Ich habe manchmal auch ganz dolle Angst in der Nacht“, sagte sie wichtig, was sie durch ein kräftiges Kopfnicken nachdrücklich unterstrich.

„Du solltest lieber vor deiner Mutter Angst haben, du Ausreißer. Wir suchen dich schon eine ganze Weile“, sagte Daniel weich. Lily klettere langsam vom Bett.

„Ich war doch bei Tante Lisi. Jawohl! Schimpft Mum?“

Daniel holte tief Luft, bevor er matt lächelnd antwortet.

„Ich glaube schon. Du hattest Verbot hier herauf zu stolpern.“

Lizzy sah in Liliys schuldbewusstes Gesicht.

„Es hat mir nichts ausgemacht, wirklich nicht!“, beteuerte Lizzy, das Kind in Schutz nehmend.

„Ich war sogar ganz froh darüber, mir war auch langweilig …“

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