Susanne Scheibler - Im Zeichen der Sonne

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Eine fesselnde Liebesgeschichte am prunkvollen Hof des Sonnenkönigs.Die junge Isabell dient Liselotte von der Pfalz als Kammerzofe am Hofe Ludwigs XIV. Doch sie ist voller Hass, denn ihr Vater wurde von den Soldaten des Sonnenkönigs ermordet, wodurch sie selbst zur Flucht gezwungen wurde. Als sie dem französischen Herrscher jedoch eines Tages in den Gärten des Hofes gegenübersteht, trifft es sie wie ein Schlag. Isabell ist wie hypnotisiert vom Regenten und von der Macht, die er ausstrahlt. Ludwig XIV. wiederum ist fasziniert von dem schönen und ungezähmten Mädchen. Eine außergewöhnliche Liebesgeschichte beginnt…-

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»Ja, Sire ... Sie ist noch jung, aber recht anstellig«, antwortete Liselotte verlegen.

Ein kleiner, amüsierter Funke blitzte in des Königs Augen auf. »Und ein rasches Mundwerk hat sie auch. Sagt ihr, sie solle es in Zukunft vor Fremden ein wenig im Zaum halten. Nicht jeder ist so verschwiegen wie der, dem sie heute begegnet ist.« Er zog den Hut, wie er es vor jeder Dame tat, und erwies Liselotte eine leichte Reverenz. Dann wandte er sich der Dauphine Maria Anna zu. »Erlaubt, Madame, daß ich Euch Eurem Gemahl für eine kleine Weile entführe. Er ist mir noch Revanche beim Billard schuldig.«

Der Hof hielt sich nicht lange in Versailles auf. Ende Januar 1682 übersiedelte der König wieder nach Paris, und hier traf Isabell ihn zum zweitenmal. Es war während eines Balles im Palais Royal, dem Stadtschloß des Herzogs von Orléans.

Liselotte tanzte gerade mit dem König ein Menuett, als man ihr die Nachricht überbrachte, ihre Tochter Elisabeth Charlotte sei plötzlich von einem heftigen Fieber befallen worden.

Der König, der Kinder sehr liebte und der kleinen Mademoiselle von Orléans besonders zugetan war, begleitete Liselotte ins Kinderzimmer.

Die fünfjährige Elisabeth Charlotte lag mit feuerrotem Gesichtchen und schweißnassem Haar in ihrem Himmelbett. Sie klagte über Bauchschmerzen, und Liselotte, die ihre Tochter kannte, vermutete sehr richtig, daß sich die Kleine an zuviel Süßigkeiten den Magen verdorben hatte.

Madame de Grancey, die schon vor Liselotte im Kinderzimmer erschienen war, meinte, man müsse unbedingt einen Arzt holen, der dem Kind Klistiere und Brechmittel eingeben solle. Aber Liselotte winkte energisch ab. Sie hatte nie vergessen, daß ihr erstgeborener Sohn Alexandre Louis an einer solchen Behandlung gestorben war. Bei fast jeder Krankheit verordneten die Ärzte Aderlässe und Abführmittel, bis die ohnehin geschwächten Patienten an völliger Entkräftung starben.

›Kein Kind ist hier vor ihnen sicher‹, hatte Liselotte einmal an ihre Tante, die Herzogin Sophie von Braunschweig-Lüneburg, geschrieben. ›Allein schon fünf von der Königin haben die Herren Doctores in die andere Welt geschickt.‹

Nein, solange sie es verhindern konnte, kam kein Arzt an ihre kleine Tochter heran, auch wenn der König, der sehr viel von der medizinischen Fakultät hielt, ein etwas verärgertes Gesicht machte.

Liselotte lächelte ihn verzeihungheischend an. »Glaubt mir, Sire, Mademoiselle von Orléans fehlt nichts Ernstliches. Sie hat sich mit allerhand Leckereien vollgestopft, und die rumoren jetzt in ihrem Bauch. Alles, was sie braucht, ist ein schmerzlindernder Kräutertee und eine ordentliche Schwitzpackung. Das vertreibt das Fieber.«

Sie verlangte nach angewärmten Tüchern und gab Anweisung, den Tee zuzubereiten. Der König redete währenddessen leise und tröstend auf die kleine Elisabeth Charlotte ein. Er versprach ihr eine Spazierfahrt in seiner Karosse, sobald sie wieder gesund sei, und empfahl Liselotte, noch eine Weile bei dem Kind zu bleiben. »Wenigstens, bis es eingeschlafen ist, Madame. Ich werde inzwischen Monsieur über das Befinden seiner Tochter beruhigen.«

Zwei Diener mit flackernden Windlichtern begleiteten den König über Korridore und Treppen in die Gesellschaftsräume. Auf der Galerie, die sich um den großen Ballsaal zog und an deren Ende eine breite Marmortreppe mit vergoldetem Geländer hinunterführte, blieben sie zurück. Hier war es taghell vom Schein der vielen hundert Kerzen, die in großen Kandelabern brannten und deren Licht die bis zum Boden reichenden Spiegel funkelnd reflektierten.

An der Balustrade, im Schatten von zwei Säulen, stand ein Mädchen und spähte hinunter in den Saal: Isabell. Sie war so in den Anblick der tanzenden Paare vertieft, daß sie erst herumfuhr, als jemand ihre Schulter berührte. Ihre Augen weiteten sich vor Schreck, als sie den König erkannte. »Sire ...«

Ludwig deutete in den Saal hinunter. »Das gefällt Ihr wohl, Mademoiselle?«

Sie nickte zögernd. »Es ist sehr prächtig – aber auch ein wenig verwirrend. So viele Menschen! Madame hat erzählt, es seien über sechshundert. Ich verstehe nicht, wie man all die Namen und Gesichter im Kopf behalten kann.«

»Es ist ein bißchen schwierig. Aber im Lauf der Zeit gewöhnt man sich daran.« Ludwig betrachtete Isabell und fand, daß sie noch reizender aussah, als er sie in Erinnerung gehabt hatte. Sein Blick wanderte tiefer, über den schmalen Hals, die feste junge Brust, die das enge Mieder ihres Kleides deutlich abzeichnete, die schmale Taille. Wirklich, sie war bezaubernd!

Keine jener überzüchteten Geschöpfe, wie sie im Treibhausklima des Hofes gediehen, aber auch keine Bauernmagd mit drallen Hüften und groben Händen. Sie war gesund und frisch und voller Unschuld, und gleichzeitig von einer verführerischen Weiblichkeit.

»Wie heißt Sie eigentlich?« fragte Ludwig.

»Isabell, Sire«, antwortete das Mädchen. Es war plötzlich eine sonderbare Gespanntheit zwischen ihnen. Isabell atmete rascher. Seit jener ersten. Begegnung in Versailles hatte sie mit den widerstreitendsten Empfindungen an den König gedacht.

Durch seine mittelbare Schuld waren ihr Bruder und ihr Vater gestorben. Er war ein Tyrann, dessen beispiellose Verschwendungssucht das Volk ausbeutete, ihm immer neue, immer rücksichtslosere Steuern aufzwang. In den Webereien von Reims, den Gobelinmanufakturen von Paris arbeiteten Frauen und Kinder sechzehn Stunden am Tag – und all das für diesen König, für neue Armeen, für neue Schlösser, für noch mehr Macht.

Aber dieser König, dessen Namen unzählige verfluchten und fürchteten, war vor allem anderen ein Mann, dessen Faszination sich keiner entziehen konnte, der ihm einmal begegnet war.

»Isabell«, wiederholte Ludwig leise, »das ist ein hübscher Name für eine hübsche kleine Rebellin ...«

Isabell schluckte. »Sire, ich muß Euch noch um Verzeihung bitten. Hätte ich neulich gewußt, wer Ihr seid ...«

Er unterbrach sie mit einem Lachen. »Ich höre sehr viele Schmeicheleien. Darum lege ich es manchmal darauf an, daß man mir Grobheiten sagt. Sie hätte also dem König von Frankreich nicht mit Ohrfeigen gedroht, wenn er Sie hätte weiterküssen wollen?«

»Nein«, gestand Isabell zögernd.

Er nahm eine Locke ihres langen, seidigen Haares und wickelte sie sich um den Finger. »Das ist zwar kein Kompliment für den Mann, der Sie geküßt hat, aber immerhin! Vielleicht erinnere ich Sie einmal an dieses Versprechen.«

Isabell senkte den Blick. »Müßt Ihr nicht auf den Ball zurück, Sire?«

Er seufzte. »Eigentlich ja. Aber ich würde viel lieber mit Ihr tanzen!«

Sie mußte lachen. »Aber ich kann das doch gar nicht! Jedenfalls nicht diese höfischen Tänze. Was ist das, was die Musikanten gerade spielen? Ein Menuett?«

»Nein, eine Gavotte.«

Eine Weile schaute Isabell in den Saal hinunter. »Es sieht sehr hübsch aus. Aber es ist gewiß schwer, all diese Schritte und Figuren zu erlernen.«

»Sie würden es bestimmt rasch begreifen. Möchten Sie es einmal versuchen?«

»Ich, Sire? Aber das ist doch unmöglich! Ich kann doch nicht hier ...«

Ludwig lächelte. »Hier nicht. Aber wenn Sie sich mir anvertrauen will ...« Er nahm ihren Arm und führte sie rasch ans Ende der Galerie. Dort öffnete er eine Tür und schlug die Samtportieren zurück. Der Raum dahinter war von ein paar Kerzen in silbernen Wandleuchtern matt erhellt. An den Wänden standen Sofas und niedrige Taburetts .

»Hier können sich die Damen ausruhen, wenn sie ein wenig ermüdet sind«, erklärte der König und schloß die Tür. Die Musik war noch deutlich zu hören. Er verneigte sich mit ein wenig ironischer Grandezza. »Mademoiselle, wollt Ihr mir die Ehre erweisen?« Es war herrlich und verrückt zugleich – wie ein Traum, über den man beim Erwachen den Kopf schüttelt. Der König erklärte Isabell die Schritte, die sie zu tun hatte, führte sie an der Hand und summte zwischendurch leise die Melodie mit. Tanzend entfernten sie sich voneinander, schritten wieder aufeinander zu, berührten sich an den Händen, verbeugten sich. Es war wie ein Lokken und Sichversagen, ein Fliehen und Zueinander-hingezogen-Werden.

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