Susanne Scheibler - Im Zeichen der Sonne

Здесь есть возможность читать онлайн «Susanne Scheibler - Im Zeichen der Sonne» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Im Zeichen der Sonne: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Im Zeichen der Sonne»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Eine fesselnde Liebesgeschichte am prunkvollen Hof des Sonnenkönigs.Die junge Isabell dient Liselotte von der Pfalz als Kammerzofe am Hofe Ludwigs XIV. Doch sie ist voller Hass, denn ihr Vater wurde von den Soldaten des Sonnenkönigs ermordet, wodurch sie selbst zur Flucht gezwungen wurde. Als sie dem französischen Herrscher jedoch eines Tages in den Gärten des Hofes gegenübersteht, trifft es sie wie ein Schlag. Isabell ist wie hypnotisiert vom Regenten und von der Macht, die er ausstrahlt. Ludwig XIV. wiederum ist fasziniert von dem schönen und ungezähmten Mädchen. Eine außergewöhnliche Liebesgeschichte beginnt…-

Im Zeichen der Sonne — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Im Zeichen der Sonne», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Susanne Scheibler

Im Zeichen der Sonne

Roman

Saga

Im Zeichen der Sonne

Im Zeichen der Sonne

Copyright © 2021 by Michael Klumb

vertreten durch die AVA international GmbH, Germany (www.ava-international.de)

Die Originalausgabe ist 1984 im Goldmann Verlag erschienen

Coverbild/Illustration: Shutterstock

Copyright © 1984, 2021 Susanne Scheibler und SAGA Egmont

Alle Rechte vorbehalten

ISBN: 9788726961225

1. E-Book-Ausgabe

Format: EPUB 3.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.

www.sagaegmont.com

Saga ist Teil der Egmont-Gruppe. Egmont ist Dänemarks größter Medienkonzern und gehört der Egmont-Stiftung, die jährlich Kinder aus schwierigen Verhältnissen mit fast 13,4 Millionen Euro unterstützt.

1

Über Straßburg dröhnten die Glocken. Wenn Isabell sich umschaute, sah sie vor und hinter sich die endlose Zahl der auf dem Boden knienden Menschen – eine schweigende, gedemütigte Menge.

Die letzten Strahlen der scheidenden Sonne flirrten über die gewaltige Fassade des Münsters und färbten die Gestalten der in Stein gemeißelten deutschen Kaiser rot. Rot wie das Blut, das die Straßen der freien Reichsstadt an jenem 30. September des Jahres 1681 getränkt hatte.

Isabell sah, daß ihrem Vater die Tränen über das Gesicht liefen. Noch nie in ihrem siebzehnjährigen Leben hatte sie ihn weinen sehen; nicht einmal, als im vergangenen Sommer ihre schöne, fröhliche Mutter gestorben war. Und der schmerzende Kloß in Isabells Brust wuchs und wuchs, daß sie meinte, sie müsse laut herausschreien.

Sie wußte, daß die Tränen ihres Vaters nicht allein Jakob galten, seinem Ältesten, den man heute in der Frühe mit einer Franzosenkugel in der Brust nach Hause gebracht hatte.

Es war mehr geschehen, Schlimmeres, und Jakob war nur eines der vielen Opfer, die dieser Schreckenstag gefordert hatte.

Mitten im Frieden hatte König Ludwig der XIV. von Frankreich Straßburg überfallen und im Handstreich genommen. Die freie deutsche Reichsstadt war französisch geworden. Und am späten Nachmittag hatten die Soldaten des Sonnenkönigs die Bevölkerung auf dem großen Platz vor dem Münster zusammengetrieben, damit sie dem neuen Herrscher den Treueeid ablegten.

Jemand sprach ihn vor, diesen Schwur, der einem vergewaltigten Volk abgepreßt wurde, und die gebeugten Menschen am Boden sprachen ihn nach. Ein dumpfes, auf- und abschwellendes Murmeln war es, in dem Ohnmacht, Groll und Klage mitschwangen.

»Wir schwören und geloben, daß wir keine weltliche Macht anerkennen als die unseres Herrn, des allergnädigsten und allerchristlichsten Königs von Frankreich.

Wir schwören und geloben, daß wir ihm untertan sein wollen als unserem von Gott eingesetzten Herrscher, ihm dienen wollen in Treue und freiwilligem Gehorsam ...«

»Nein!« schrie in diesem Augenblick eine Stimme. »Nimmermehr! Brüder, Freunde – Gewalt hat uns niedergezwungen! Die Habgier eines Königs, der immer mehr blühende Städte und Dörfer, immer mehr Macht an sich reißt. Unser von Gott eingesetzter Herrscher soll er sein? Ein Dieb ist er, ein Mordbrenner!«

Isabells Vater war aufgesprungen. Vergebens versuchte das Mädchen, ihn zurückzuhalten. Meinhard Raven, der Wirt der Silbernen Rose war zeit seines Lebens kein sanfter, stiller Dulder gewesen. Schmerz und Empörung rissen ihn mit sich fort.

»Und wenn es mich den Kopf kostet, Freunde: Nie wird dieser Schwur, der unser Unglück besiegelt, über meine Lippen kommen. Ich weigere mich! Hört ihr’s alle! Ich weigere ...«

Er verstummte, weil sich Soldaten rücksichtslos durch die Menge geschoben hatten. Einer von ihnen hieb Meinhard Raven mit dem Kolben seiner Muskete über den Kopf. Der große, schwere Mann brach in die Knie. Blut floß über sein Gesicht.

Isabell schrie gellend auf. Ein paar Männer wollten Meinhard Raven zu Hilfe kommen, doch die Soldaten drängten sie mit ihren Hellebarden zurück.

Raven versuchte aufzustehen. »Jetzt seht ihr es«, keuchte er, »wie sie es mit uns machen! Mörder sind es ... Mörder allesamt!«

Da waren die Soldaten auch schon über ihm. Sie rissen ihn zu Boden, schlugen auf ihn ein und traten mit ihren schweren Stiefeln in seinen Leib und sein Gesicht, bis er still war.

Isabell warf sich dazwischen. »Vater!« schrie sie. »Vater!«

Rohe Fäuste packten sie. Ihre weiße Leinenbluse zerriß über der Brust. »Aus dem Weg, Hexe!« Einer der Soldaten gab ihr einen harten Stoß, so daß sie zu Boden fiel. Die anderen zerrten Meinhard Raven mit sich fort.

»Gott im Himmel, so helft ihm doch«, wimmerte Isabell. Jemand hielt sie fest, als sie ihrem Vater nachstürzen wollte.

»Es ist zu spät, Jungfer, ihm kann niemand mehr helfen.«

Isabell fuhr herum und brauchte ein paar Augenblicke, ehe sie in ihrer Verstörtheit erkannte, wer da zu ihr sprach. Frau Berthe Breidach war es, die Frau des Kupferschmieds, der ein paar Häuser neben der Silbernen Rose seine Werkstatt hatte. Die rundliche Frau wollte Isabell in die Arme nehmen, doch das Mädchen trommelte mit den Fäusten gegen ihre Brust. »Laßt mich, ich muß ihm nach! Mein Gott, sie werden ihn töten!«

Frau Berthe hielt sie fest. »Wir können nichts tun. Seht die Waffen, die auf uns gerichtet sind. Es wird ein Blutbad geben – es sind doch schon genug gestorben!«

»Isabell!« Ein junger Mann, fast ein Knabe noch, drängte sich an die andere Seite des Mädchens. »Die Mutter hat recht, wir können nichts tun. Nicht jetzt.«

Da erst merkte Isabell, daß ihre Bluse in Fetzen hing. Vergeblich versuchte sie, den zerrissenen Stoff über ihrer nackten, festen Brust zusammenzuraffen. Der junge Mann streifte schnell seinen kurzen Mantel ab und legte ihn ihr um.

»Kommt mit uns. Wir werden zu Hause beratschlagen, was wir tun können. Euer Vater ist ein geachteter Mann. Wenn man eine Bittschaft für ihn abfaßt ...«

»Hans«, sagte Isabell erstickt und fiel unwillkürlich in das vertraute Du der Kindertage zurück, in denen Hans Breidach ihr Spielgefährte gewesen war. »Ach, Hans, weißt du es schon? Jakob ist tot... Und jetzt wollen sie auch noch Vater...«

Sie wankte und brach in die Knie. Hans Breidach fing sie auf. Er biß die Zähne aufeinander vor hilflosem Schmerz, als Isabell ihr Gesicht in die Falten seines Mantels drückte. Wenn man nur helfen könnte! Wenn man nur losschlagen könnte! dachte er.

»Es wird alles gut, Isabell«, sagte er leise. »Kein Unrecht währt ewig. Wir müssen geduldig sein und warten.«

Und jetzt endlich, in der tröstlichen Umarmung des Freundes aus der Kinderzeit, konnte Isabell weinen.

Wenige Wochen später, am 24. Oktober 1681, erreichte König Ludwig XIV. von Frankreich Straßburg. Er wurde von seinem ganzen Hofstaat begleitet. Salutschüsse und Glockengeläut empfingen ihn, als er in der vergoldeten, von acht Apfelschimmeln gezogenen Staatskarosse durch die Straßen fuhr.

In den letzten Tagen war Ruhe in der Stadt eingekehrt. Das anfängliche Entsetzen über den Gewaltstreich hatte sich in Resignation verwandelt. Die neuen Herren führten ein strenges Regiment. Es war nicht ratsam, dagegen aufzumucken.

Freilich lebte der Widerstand in den Köpfen und Herzen zahlreicher Bürger weiter. Doch es gab auch schon Stimmen, die recht franzosenfreundlich klangen und Straßburg unter Ludwigs Herrschaft eine neue Blüte prophezeiten.

Trotzdem waren die Hochrufe etwas dünn, mit denen der König von der Straßburger Bevölkerung empfangen wurde. Die meisten Menschen standen schweigend am Straßenrand, und in vielen Gesichtern spiegelte sich ungläubiges Staunen über die Prachtentfaltung des französischen Hofes, von der man wohl gehört, die man jedoch noch nie zu sehen bekommen hatte.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Im Zeichen der Sonne»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Im Zeichen der Sonne» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Im Zeichen der Sonne»

Обсуждение, отзывы о книге «Im Zeichen der Sonne» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x