Susanne Scheibler - Im Zeichen der Sonne

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Eine fesselnde Liebesgeschichte am prunkvollen Hof des Sonnenkönigs.Die junge Isabell dient Liselotte von der Pfalz als Kammerzofe am Hofe Ludwigs XIV. Doch sie ist voller Hass, denn ihr Vater wurde von den Soldaten des Sonnenkönigs ermordet, wodurch sie selbst zur Flucht gezwungen wurde. Als sie dem französischen Herrscher jedoch eines Tages in den Gärten des Hofes gegenübersteht, trifft es sie wie ein Schlag. Isabell ist wie hypnotisiert vom Regenten und von der Macht, die er ausstrahlt. Ludwig XIV. wiederum ist fasziniert von dem schönen und ungezähmten Mädchen. Eine außergewöhnliche Liebesgeschichte beginnt…-

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Zwei Herren von Liselottes Eskorte, der Chevalier d’Orbise und ihr Page Eberhard von Harling, kamen von der Verfolgung zurück. »Wir haben einen der Halunken gefunden!« rief der Chevalier. »Er liegt verwundet im Gebüsch. Aber die anderen sind entkommen.«

Henry de Montfort war inzwischen zu Liselottes Kutsche gegangen und kehrte mit einer pelzverbrämten Decke und einigen Seidenkissen zurück. Und in diesem Augenblick sah er Isabell.

Sie kam aus dem Wald, Monsieur de Trouve führte sie. Das aufgesteckte Haar hatte sich gelöst. In goldbrauner, köstlicher Fülle fiel es ihr über den Rücken. Schultern und Brüste schimmerten durch das zerfetzte Kleid. Bei jedem Schritt, den sie tat, sah man ihre langen, schlanken Beine.

Henry de Montfort war als zwölfjähriger Knabe an den Hof Ludwigs XIV. gekommen. Er kannte die Schönheit einer Madame de La Vallière, einer Montespan, die raubtierhafte Anmut der Gräfin von Soissons, einer Nichte Kardinal Mazarins; er hatte mit den bezauberndsten Frauen in der Spiegelgalerie von Versailles getanzt. Aber dieses Mädchen in seinem zerlumpten Kleid und dem wirren Haar schien ihm schöner als alle, die er bisher gesehen hatte. Sie war wie die Verkörperung aller Träume, die er je von einer Frau geträumt hatte.

»Mein Gott«, entfuhr es auch Liselotte, »welch ein zauberhaftes Geschöpf! Aber sie ist ja verletzt...«

Isabell zitterte. Ihre Augen waren starr und weit aufgerissen, als begriffe sie noch gar nicht, daß sie nun in Sicherheit war. Liselotte setzte den kleinen Buben, den sie bis jetzt auf dem Arm gehalten hatte, auf den Boden und entledigte sich ihres Reisemantels.

»Danke«, murmelte Isabell mühsam, als die Herzogin ihn ihr um die Schultern legte. Sie wollte ihn über der Brust zusammenraffen, aber ihre Glieder gehorchten ihr nicht mehr. Ihr war, als verwandle sich der Boden zu ihren Füßen in eine zähe, teigige Masse, die sich unter ihr bewegte, hinauf und hinunter. Es gab keinen Halt mehr – nichts ... Nur noch die schwarze Woge einer grenzenlosen Schwäche, die Isabell mit sich riß und sie fortspülte an ein fernes Ufer, wo es keine Schmerzen mehr gab und keine Angst – nur noch barmherzige Dunkelheit.

Der Chevalier de Lorraine hielt mit seinem Fechtmeister eine Übungsstunde ab. Die Degen mit den durch kleine Kugeln gesicherten Spitzen prallten aufeinander. Es gab jedesmal einen hellen, sirrenden Ton. Der Fechtmeister Jean Cressy griff nach ein paar blitzschnell geführten Finten an. Der Chevalier wich dem gegen seine Brust geführten Stoß geschmeidig aus. Cressys Schlag ging ins Leere. Sein eigener Schwung riß ihn nach vorn. Er geriet ins Stolpern und hatte Mühe, sich auf den Füßen zu halten.

Der Chevalier lachte mit blitzenden Zähnen. Diesmal streifte seine Degenklinge um Haaresbreite Cressys Hals. Drei, vier sehr schnell geführte Quarten und Quinten drängten Lorraine wieder zurück. Cressy holte zu einem Kopfhieb von rechts aus. Der Chevalier duckte sich und vollführte eine rasche Quintparade von links. Er versuchte, Cressy den Degen aus der Hand zu schlagen. Die Klinge beschrieb einen blitzenden Halbkreis und berührte die Waffe des Fechtmeisters in einer Second-Bindung.

In diesem Augenblick tauchte ein livrierter Diener in der Tür auf und gab dem Chevalier zu verstehen, daß er ihm etwas auszurichten habe. Der ließ seinen Degen sinken. »Was gibt es, Francois?«

»Der Wagen von Madame de Grancey ist soeben vorgefahren. In ihrer Begleitung befindet sich der Marquis d’Effiat.«

Madame de Grancey war eine nicht mehr junge, aber immer noch sehr schöne Frau. Sie stand am Fenster, als der Chevalier de Lorraine nach einer Viertelstunde den Salon betrat. Er hatte sich umgezogen und küßte der Grancey die Hand. Dann begrüßte er den Marquis.

»Wir haben Neuigkeiten«, sagte d’Effiat. »Ein Kurier ist eingetroffen. Der König und seine Begleitung werden Ende der Woche in Paris zurückerwartet. Im übrigen soll es Differenzen zwischen Seiner Majestät und Madame von Orléans gegeben haben.« Er lächelte maliziös. »Madame geruhte wieder einmal aus der Reihe zu tanzen. Weiß der Teufel, woher sie es erfahren hat – jedenfalls behauptete sie plötzlich, der König habe Straßburg durch einen militärischen Gewaltakt an sich gerissen und dies sei eine Schande, die zum Himmel schreie.«

Die Grancey lachte spöttisch. »Das soll sie Seiher Majestät wörtlich an den Kopf geworfen haben und einiges noch dazu. Wir kennen ja Madame Liselottes Art. Anschließend hat sie sich geweigert, an den Festlichkeiten zu Ehren des Königs teilzunehmen. Statt dessen hat sie sich einige Male ohne Erlaubnis aus Straßburg entfernt, um sich auf einem Landsitz mit ihrer Mutter zu treffen.«

»Und?« erkundigte sich de Lorraine, während er sich affektiert, mit übergeschlagenen Beinen auf einem damastbezogenen Sofa niederließ. »Wie hat der König all das aufgenommen?«

»Verständlicherweise sehr ungehalten. Als Madame auch zu einer Opernaufführung nicht erscheinen wollte, hat er ihre Anwesenheit kurzerhand befohlen. Daraufhin schützte sie eine Krankheit vor, von der sie allerdings augenblicklich genas, als Seine Majestät ihr seine eigenen Ärzte schicken wollte.« Der Marquis ordnete den reichen Spitzenbesatz an seinen Ärmeln. »Man weiß ja, was Madame von unseren Ärzten hält. Quacksalber nennt sie sie und kuriert sich lieber mit ihren abscheulichen, übelriechenden Kräuteraufgüssen, ehe sie einen von ihnen an sich heranläßt.«

»Jedenfalls«, vollendete Madame de Grancey, »erschien Madame an jenem Abend in der Loge des Königs, und sie soll ausgesehen haben, als ob sie an ihrem eigenen Zorn ersticke.«

»Das ist gut, das ist sogar ausgezeichnet«, meinte der Chevalier de Lorraine und läutete nach einem Lakai, um Wein und Konfekt bringen zu lassen. »Ich glaube, wir brauchen gar nicht viel zu tun – Madame Liselotte schaufelt sich ihr eigenes Grab.«

Madame de Grancey preßte die vollen Lippen zusammen. »Morgen oder übermorgen kann sie bei Seiner Majestät wieder in Gnaden aufgenommen sein. Wir kennen ja seine unerklärliche Schwäche für seine Schwägerin. Darum sollten wir schon etwas unternehmen, und die Gelegenheit dazu war noch nie so günstig.«

Bei der hohen Stellung, die Liselotte bekleidete, blieb es gar nicht aus, daß sie Neider und Feinde hatte. Aber der Marquis d’Effiat, der Chevalier de Lorraine und seine Geliebte, Madame de Grancey, waren ihre ärgsten.

Jahrelang hatten diese drei Menschen den verderblichsten Einfluß auf Philipp von Orléans ausgeübt. Damals hatte seine erste Frau Henriette noch gelebt. Die Ehe zwischen ihr und Philipp war sehr unglücklich gewesen. Der Herzog, zwar gutmütig, aber äußerst willensschwach, stand ganz im Bann seiner üblen Freunde. Er feierte wilde Gelage mit ihnen, spielte und trank. Als dann Henriette von Orléans starb, sprach man sogar davon, der Chevalier de Lorraine und der Marquis d’Effiat hätten sie vergiftet. Die Wahrheit dieses Gerüchtes ist nie bewiesen worden, dennoch hielt es sich hartnäckig viele Jahre. Es hatte sicherlich auch dazu beigetragen, daß der König damals die üble Clique vom Hof verbannte und dafür sorgte, daß sich sein Bruder so schnell wie möglich wieder vermählte. Philipps in Ungnade gefallene Freunde aber hatten Liselotte gehaßt, noch bevor sie den Fuß auf den Boden Frankreichs setzte.

Erbittert hatten die Grancey und die beiden Männer beobachtet, daß Philipps zweite Ehe anscheinend glücklich war und daß die verhaßte Pfälzerin sogar beim König in hoher Gunst stand. Erst in den letzten Jahren schien sich Philipps Zuneigung für Liselotte abgekühlt zu haben, und diese Tatsache nutzten der Chevalier, sein Freund und seine Geliebte, sich wieder bei dem Herzog einzuschmeicheln.

Der Grancey gelang es zuerst. Liselotte wußte nicht, was sich vor ihrer Heirat im Palais Royal, dem Stadtschloß der Herzöge von Orléans, abgespielt hatte. Deshalb war sie auch ganz arglos, als Philipp Madame de Grancey zur Erzieherin seiner beiden Kinder ernannte und bald darauf auch der Chevalier de Lorraine und der Marquis d’Effiat immer häufiger in Monsieurs Gesellschaft anzutreffen waren. Der Herzog von Orléans unterhielt einen Hofstaat von mehr als hundert Personen, im Palais Royal wimmelte es von Menschen, über deren Bedeutung oder Charakter Liselotte unmöglich immer Bescheid wissen konnte.

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