Susanne Scheibler - Im Zeichen der Sonne

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Eine fesselnde Liebesgeschichte am prunkvollen Hof des Sonnenkönigs.Die junge Isabell dient Liselotte von der Pfalz als Kammerzofe am Hofe Ludwigs XIV. Doch sie ist voller Hass, denn ihr Vater wurde von den Soldaten des Sonnenkönigs ermordet, wodurch sie selbst zur Flucht gezwungen wurde. Als sie dem französischen Herrscher jedoch eines Tages in den Gärten des Hofes gegenübersteht, trifft es sie wie ein Schlag. Isabell ist wie hypnotisiert vom Regenten und von der Macht, die er ausstrahlt. Ludwig XIV. wiederum ist fasziniert von dem schönen und ungezähmten Mädchen. Eine außergewöhnliche Liebesgeschichte beginnt…-

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Eine schier endlose Reihe von Karossen, Equipagen und Berittenen folgte dem Wagen des Königs. Das Sonnenlicht funkelte auf juwelenbesetzten Degengriffen, Agraffen, gold- und silberdurchwirkten Staatsroben und prächtigen Uniformen. Ludwig lächelte und hob ab und zu grüßend die ringgeschmückte Hand. Er war jetzt dreiundvierzig Jahre alt und neigte ein wenig zur Korpulenz. Aber er war immer noch ein schöner Mann mit seinem kraftvollen, edel geschnittenen Gesicht und den großen blauen Augen, die nichts vom Glanz der Jugendjahre eingebüßt hatten.

Neben ihm in der Karosse saß seine Gemahlin, die spanische Infantin Maria Theresia, wie immer ernst und still und trotz ihrer prächtigen Gewänder recht unscheinbar.

Der Wagen des Herzogs von Orléans folgte. Monsieur – wie Philipps offizieller Titel lautete, trat nicht weniger prunkvoll auf als sein königlicher Bruder. Er war geschminkt und trug die leichtgepuderte, tadellos frisierte Allongeperücke auf seinem schwarzen Haar. Sein scharlachroter Staatsrock glitzerte von aufgestickten Edelsteinen. Aber nicht Philipp galten die Hochrufe, die plötzlich zu jubelnder Lautstärke anschwollen, sondern der Frau an seiner Seite. »Es lebe Madame von Frankreich! Hoch Ihre Königliche Hoheit Liselotte!«

Philipp von Orléans wandte sich seiner Gemahlin zu. »Wie es scheint, hat man Euch hier nicht vergessen, Madame.«

Sie nickte. »Fast auf den Tag genau sind es zehn Jahre her, daß ich hier Abschied von meinem Vater nahm.« Ein feuchter Schimmer lag in ihren Augen. Zehn Jahre ...

Gerade neunzehn war sie damals gewesen, die junge Kurprinzessin Liselotte von der Pfalz, ein Mädchen mit übermütigen Augen und einem Mund, der weit mehr zum Lachen denn zum Weinen aufgelegt war.

Hier, im damals deutschen Straßburg, war der Heiratskontrakt zwischen Liselotte und Philipp von Orléans unterzeichnet worden. Hier hatte sie ihren Vater zum letztenmal umarmt, ehe er in die geliebte pfälzische Heimat zurückkehrte.

Liselotte hatte ihn nie wiedergesehen. Im Sommer des vergangenen Jahres war er gestorben, und der Gedanke daran trieb ihr noch heute die Tränen in die Augen. Verstohlen, als sei sie bei einem Unrecht ertappt worden, wischte sie sie ab. Tränen standen der Schwägerin des Königs an einem Tag wie heute nicht an.

Liselotte wußte nicht, auf welche Weise Ludwig Straßburg an sich gerissen hätte. Am Hof von Versailles hatte man nur gesagt, die Stadt habe in früheren Zeiten zu den Gebieten gehört, die durch den Frieden von Nimwegen Frankreich zugesprochen worden waren. Deshalb sei sie jetzt an die Krone zurückgefallen.

Am Abend fand ein großer Ball im Schloß statt. Die Säle erstrahlten im Schein Hunderter von Kerzen; man tanzte, trank und amüsierte sich.

Liselotte zog sich bald zurück. Sie war müde. Mit einem erleichterten Seufzen zog sie in ihrem Ankleidezimmer die Handschuhe aus, schleuderte die hochhackigen Seidenschuhe mit den Goldschnallen von den Füßen und bat ihre Kammerfrau, ihr das hochgesteckte Haar zu lösen.

»Dieser Kopfschmuck aus Federn drückt ganz abscheulich! Und die Ohrringe zwicken. Wahrhaftig, ich verstehe die Leute nicht, denen es Vergnügen macht, sich so aufzuputzen.«

Sie verstummte ein wenig schuldbewußt, denn ihr war eingefallen, wie sehr es gerade Monsieur liebte, sich zu schmücken. Philipp von Orléans trieb einen wahren Kult mit seinem Äußeren. Er pflegte seine Haut mit allen möglichen Essenzen und Salben, behängte sich mit Schmuck, und seine Kleidung war voller Spitzen und Bänder. Anfangs hatte Liselotte seine Eitelkeit ziemlich lächerlich gefunden. Aber da sie bemüht war, Philipp eine gute und liebevolle Frau zu sein, hatte sie sich ein solches Herumkritisieren bald untersagt.

Das war zwar nicht immer leicht, besonders in letzter Zeit nicht. Seit der Herzog vor drei Jahren aus dem Krieg heimgekehrt war, hatte er sich sehr verändert. Es war offensichtlich, daß er seine Kinder liebte, den siebenjährigen Philipp und die fünfjährige Elisabeth Charlotte. Aber an der Zuneigung seiner Frau schien ihm nicht viel gelegen.

Liselottes frisches, rundes Gesicht verdunkelte sich, als sie an die schrecklichen Worte dachte, die er einmal zu ihr gesagt hatte: »Ich bitte Sie um Gottes willen, Madame, lieben Sie mich weniger! Es ist mir recht lästig.«

Damals war irgend etwas in Liselotte zerbrochen.

Sie seufzte. Man kann eben nicht alles haben, dachte sie. Und ich darf nicht undankbar sein. Philipp behandelt mich sehr freundlich. Wir haben nie Streit miteinander.

Sie sagte sich das oft, aber recht zu trösten vermochten sie diese Gedanken trotzdem nicht. Ein Streit, der wie ein Gewitter den Ehehimmel blankfegte, wäre ihr manchmal lieber gewesen als Philipps ewig gleichbleibende Höflichkeit.

Die Kammerfrau wollte Liselotte gerade aus der schweren, goldbestickten Atlasrobe helfen, als es an die Tür klopfte. Ein Diener meldete, daß ein Besucher um den Vorzug bitte, Madame von Frankreich seine Aufwartung machen zu dürfen. »Es ist ein Monsieur Coppenstein, Ihro Gnaden.«

Liselottes müde Augen strahlten auf, als seien zwei Kerzen dahinter entzündet worden. »Coppenstein? Ist das wahr? Wo ist er?«

»Er wartet im Vorsaal.«

»Und warum ist er noch nicht hier? Mein Gott, Coppenstein, unser Oberstallmeister aus Heidelberg ... Er soll sogleich hereinkommen!«

Liselotte entließ die Kammerfrau mit einem Wink. Als der alte, grauhaarige Mann, den sie seit ihrer Kinderzeit kannte, den Raum betrat, schossen Liselotte Tränen in die Augen. Die so lange tapfer zurückgedrängte Sehnsucht nach der Heimat brach sich mit aller Macht Bahn. Schluchzend ergriff sie Coppensteins Hände. »Mein Lieber, daß ich Euch wiedersehe – das ist die erste wahrhaftige Freude seit langem. Aber so setzt Euch doch! Nein, nicht dort auf den Stuhl... kommt hierher neben mich.«

Sie zog ihn mit sich zum Sofa und blickte gerührt in sein gealtertes, aber immer noch unendlich vertrautes Gesicht. »Ich kann es noch gar nicht fassen, daß Ihr da seid. Was hat Euch nur hergeführt?«

»Ein Auftrag unserer Durchlauchtigsten Kurfürstin, Eurer Mutter«, antwortete Coppenstein. »Sie möchte Euch wiedersehen, Königliche Hoheit. Als sie von Eurer Reise nach Straßburg hörte, ist sie sofort von daheim aufgebrochen, um Euch zu treffen.«

»Meine Mutter?« wiederholte Liselotte voll ungläubigen Staunens. Sie versuchte, sich das Bild der Frau, die sie geboren und von der man sie als Kind schon getrennt hatte, ins Gedächtnis zu rufen. Es gelang ihr nur unvollkommen. Zu lange war es her, daß sich der Kurfürst Karl Ludwig von der Pfalz von seiner schönen, stolzen Gemahlin getrennt und deren Hoffräulein Luise von Degenfeld geheiratet hatte.

Luise, die nach ihrer Heirat den Titel einer Raugräfin von der Pfalz verliehen bekommen hatte, war Liselotte viel vertrauter gewesen als ihre eigene Mutter, auch wenn sie mit ihr schon seit Jahren einen regelmäßigen Briefwechsel unterhielt. Und nun hatte die Mutter eine so weite Reise unternommen, um sie wiederzusehen ...

»Wo ist sie jetzt? Doch nicht schon in Straßburg?« fragte Liselotte.

»Auf einem Gut, nicht weit von hier. Ihr werdet mit der Kutsche nicht länger als zwei Stunden bis dahin brauchen.«

»Gleich morgen in aller Frühe breche ich auf. Dann schläft hier alles noch, und niemand wird mich vermissen.«

»Aber nehmt ein paar Männer zu Eurem Schutz mit. Und noch eins, Madame...« Coppenstein sah plötzlich verlegen aus. »Wenn Ihr mit Eurer Mutter zusammentrefft, solltet Ihr nicht von Eurem Vater sprechen.«

»Sie hat ihm nicht verziehen?« fragte Liselotte betroffen. »Nicht einmal jetzt?«

»Sie sagt, der Tod macht aus einer schlechten Tat keine gute. Versucht, sie zu verstehen, Madame. Sie ist alt und verbittert. Man hat ihr sehr viel genommen.«

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