Markus Somm - Warum die Schweiz reich geworden ist
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Cover
Titel
Markus Somm
Warum die Schweiz reich geworden ist
Mythen und Fakten eines Wirtschaftswunders
Stämpfli Verlag
Impressum
Für meine Familie: Sophie, Max, Paula, Marie, Hans und Anita
Autor und Verlag danken der AVINA STIFTUNG für den Werkbeitrag.
Impressum
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek www.dnb.de.
© Stämpfli Verlag AG, Bern · 2022
Korrektorat · Benita Schnidrig, Stämpfli Verlag AG, Bern
Umschlag · Nino Angiuli, Basel
Bilder auf dem Umschlag · Johannes Schiess, Appenzeller Weberpaar bei der Arbeit am Handwebstuhl, um 1830; Aquarell; und Arbeiterinnen in der Lebensmittelfabrik von Maggi Kempthal, Schweiz: Fassonnierung von Maggi-Suppenstangen, Mai 1913. Foto: Nestlé Historical Archives, Vevey
Gestaltung · Stephan Cuber, diaphan gestaltung, Liebefeld
Der Stämpfli Verlag wird vom Bundesamt für Kultur für die Jahre 2o21–2o24 unterstützt
ISBN Print 978-3-7272–1288-8
ISBN E-Book 978-3-7272-1684-8
Inhalt
Einleitung
Warum wir es uns nicht mehr leisten können, die Wurzeln des Schweizer Wohlstands zu verkennen.
Das Wirtschaftswunderland
Berge, Schutt, Geröll: Kaum ein Land in Europa hat schlechtere Voraussetzungen als die Schweiz.
Warum Textilien?
Kleider sind wie Nahrungsmittel lebensnotwendig – und doch haftet ihnen etwas Überflüssiges, ja Frivoles an. Ausgerechnet der nüchternen Schweiz bringen sie Glück.
Die Glaubensspaltung und ihre Folgen
In Locarno unerwünscht, in Zürich geduldet, dann beneidet: Wie protestantische Flüchtlinge aus dem Tessin ihre neue Heimat an den Welthandel anschliessen.
Im Samt- und Seidenfieber
Zürich steigt innert weniger Jahre zu einer der bedeutendsten Seidenstädte Europas auf, geradeso wie Basel und Genf.
Aufstieg einer Dynastie
Die Werdmüller sind die ersten einheimischen Kapitalisten. Die besten Imitatoren und die besten Originale zugleich.
Triumph der Baumwolle
St. Gallen – der heimliche Riese. Schon im Mittelalter hat seine Leinenindustrie Europa beherrscht, dann erobert seine Stickerei die Welt.
Die dunkle Hinterlassenschaft der Sklaverei
Wenn die Schweiz auch keine Kolonien hat – sie ist in die Sklaverei verstrickt. Verdankt sie ihr gar den Aufstieg?
Escher Wyss oder wie die Schweiz zur Maschine findet
Hans Caspar Escher – verhinderter Architekt, gerissener Werkspion, glänzender Industrieller – gründet die erste schweizerische Weltfirma.
Land der Unternehmer
Schon 1830 hat sich die Schweiz zu einem Industrieland verwandelt. Es ist eines der ersten in Europa. Es holt England ein.
Bilanz
Warum die Schweiz? Eine Analyse.
Ausgewählte Literatur
Personenregister
Inhalt
Einleitung
Im September 2020 überklebten ein paar junge linke Aktivisten das Schild des Escher-Wyss-Platzes in Zürich mit dem Namen von Rosa Parks, einer amerikanischen Bürgerrechtlerin. Sie wollten damit gegen eine angebliche Verstrickung von Alfred Escher in die Sklaverei protestieren.1 Escher (1819–1882), ein berühmter Staatsmann und Unternehmer des 19. Jahrhunderts, stand in der Kritik, weil zwei seiner Onkel mit Sklaven eine Kaffeeplantage auf Kuba betrieben hatten. Insgesamt besassen sie rund neunzig Sklaven. Als einer der Onkel 1845 starb, beerbte ihn Eschers Vater. Er verkaufte die Plantage und strich das Geld ein. Gut möglich, dass irgendetwas davon schliesslich bei Alfred landete, als er Jahre später das Erbe seines Vaters antrat.2 Ob der Vater beim Verkauf der Plantage überhaupt einen Gewinn realisiert hatte, ist offen, zumal er seinen Brüdern einst das Geld für den Kauf des Betriebs vorgestreckt hatte. Wenn, dann war es unter dem Strich vermutlich ein kleiner Betrag, bestimmt nicht so gross, dass damit der Gotthardtunnel hätte finanziert werden können, wie ein deutscher und ein niederländischer Historiker vor kurzem behauptet haben.3 Alfred Escher hatte seinerzeit den Bau der Eisenbahn durch den Gotthard initiiert. Wusste er von den Sklaven? Sicher, denn er hatte, so weiss man heute, seinem Vater beim Verkauf der Plantage geholfen. Das war alles. Darüber hinaus, so Joseph Jung, der beste Kenner seiner Biografie, war er nicht involviert gewesen: «Dieser war nun aber nie in seinem Leben auf Kuba, noch hat er je Sklaven gehalten.»4
Offensichtlich unterlagen die Jungsozialisten aber einem Irrtum: Der Platz in Zürichs Westen heisst Escher-Wyss-Platz, weil sich hier früher der Standort der Firma Escher Wyss befand. Alfred Escher hatte nie etwas mit dem Unternehmen zu tun. Der Gründer dieser einstigen Zürcher Weltfirma, Hans Caspar Escher (1775–1859), war zwar mit ihm verwandt, aber so weit aussen, dass man Escher Wyss beim besten Willen nicht vorhalten konnte, mit kubanischen Sklaven Geld verdient zu haben. Der letzte gemeinsame Vorfahr war ein Urururur-Grossvater von Alfred Escher gewesen. Er hatte von 1626 bis 1710 gelebt.
Dieser Protest am falschen Objekt ist vielleicht symptomatisch für den Stand der Debatte: Warum ist die Schweiz so reich geworden? Symptomatisch, weil manche Leute Alfred Escher nicht mehr von Escher Wyss unterscheiden können. Symptomatisch aber vor allem, weil immer neue, wildere Theorien aufkommen, wenn es darum geht, die Karriere der Schweiz zu erklären.
Tatsächlich wirkt diese Karriere auf den ersten Blick sonderbar. Das kleine Land mitten in den Alpen verfügt über keine nennenswerten Rohstoffe, es liegt fernab von den Meeren, Berge und Täler herrschen vor, von Zivilisation, so möchte man meinen, war lange nichts vorhanden. Mit rechten Dingen konnte das doch nicht zu- und hergegangen sein.
Jahrelang hatte es geheissen, das Bankgeheimnis habe den Reichtum der Schweiz begründet. Oder man führte ihn auf die Tatsache zurück, dass das Land im 20. Jahrhundert von keinem Weltkrieg verwüstet worden war, was die Schweizer, schlau und eigensüchtig, wie sie waren, mit allerlei schmutzigen Geschäften zu verhindern wussten – besonders während der Gewaltherrschaft der Nazis in Deutschland. Die Unterstellung wurde nie belegt, doch blieb sie haften. Zu eingängig, da moralisch aufgeladen, schien diese Erzählung, die begreiflich machte, was so schwer zu begreifen war.
Neuerdings ist die Sklaverei in den Vordergrund gerückt. Historiker, aber auch Politiker gehen davon aus, dass die Schweiz – obschon ohne Kolonien – eben doch aus dem Kolonialismus und dessen grauenhaftester Institution, der Sklaverei, Nutzen gezogen hat. Wenn auch selten der ganze Wohlstand des Landes damit erklärt wird, so doch ein wesentlicher Teil davon, zumal die gleichen Leute den Kapitalismus des Westens insgesamt mit diesem Unrecht in Zusammenhang bringen. Wohl erscheint diese These so plausibel, weil sie vom schlechten Gewissen lebt, das die Europäer und Nordamerikaner gelegentlich befällt, wenn sie sich die bedrückenden Verhältnisse in der Dritten Welt vor Augen halten: Warum sind wir so reich – und diese ist so arm?
Den meisten dieser Theorien ist eines gemeinsam: Sie unterschätzen das Land. Zum einen, was die ungeheure Wirtschaftskraft der Schweiz anbelangt, zum andern verkennen sie, wie lange schon die Schweiz darüber verfügt. Ein Bankgeheimnis allein genügt nicht, um eine der leistungsfähigsten Exportindustrien der Welt hervorzurufen – die hier war, bevor man überhaupt von Schweizer Banken gesprochen hatte. Der Reichtum der Schweiz war schon in ausserordentliche Höhen gestiegen – Jahre vor dem Ersten Weltkrieg, als Europa in eine dreissigjährige Periode der Selbstzerstörung abglitt. Und die Sklaven in Amerika lieferten Rohstoffe nach Europa, zu einem Zeitpunkt, da die Schweiz längst industrialisiert war. Die Sklavenarbeit stellte nicht die blutige Voraussetzung ihres Aufstiegs dar.
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