Markus Somm - Warum die Schweiz reich geworden ist

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Wenn es je ein Land gab, das schlechtere Voraussetzungen hatte, um reich zu werden, dann die Schweiz: Berge, Schutt, Geröll und Gras. Heute zählt das Land zu den wohlhabendsten der Welt. Wie war das möglich? Eine messerscharfe, süffig geschriebene Wirtschaftsgeschichte.

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Zit. n. Meyer, Ferdinand, Die evangelische Gemeinde in Locarno. Ihre Auswan­de­rung nach Zürich und ihre weitern Schicksale. Ein Beitrag zur Geschichte der Schweiz im 16. Jahrhundert, 2 Bde., Zürich 1836, 324; für die übrigen Informa­tionen über Greco siehe 323 ff. und 417 ff. Meyer hat Grecos Fall ausführlich dargestellt, das gilt im Übrigen auch für die gesamte Geschichte der Locarner Flüchtlinge. Ich stütze mich daher vorwiegend auf diese Studie, zumal Meyer damals so gut wie alle greifbaren Quellen ausgewertet hat. Seither wurde nur mehr wenig Neues zutage gefördert. Meyer (1799–1840) arbeitete als Historiker, Staats­schreiber und wirkte darüber hinaus als Politiker. Als Konservativer brachte er es unter anderem zum Regierungsrat des Kantons Zürich. Ausserdem war er der Vater des Schriftstellers Conrad Ferdinand Meyer. Vgl. darüber hinaus Bodmer, Walter, Der Einfluss der Refugianteneinwanderung von 1550–1770 auf die schweizerische Wirtschaft. Ein Beitrag zur Geschichte des Frühkapitalismus und der Textil­industrie, Zürich 1946, 24 f., sowie Weisz, Leo, Die wirtschaftliche Bedeutung der Tessiner Glaubensflücht­linge für die deutsche Schweiz, Zürich 1958, dann Pfister, Rudolf, Um des Glaubens willen. Die evangelischen Flüchtlinge aus Locarno und ihre Aufnahme zu Zürich im Jahre 1555, Zürich-Zollikon 1955, schliesslich Cane­vascini, Simona; Bianconi, Piero; Huber, Rodolfo, L'esilio dei protestanti locarnesi, Locarno 2005.Zit. n. Meyer, evangelische Gemeinde, 324.Zit. n. ebd., 151.Zit. n. ebd., 152 f.Ausser Appenzell, das in der Vogtei Locarno nichts zu sagen hatte. Denn die Herr­schaftsverhältnisse im damaligen Tessin waren höchst komplex. Die vier ennetbirgi­s­chen Vogteien im engeren Sinn: Maggia (seinerzeit auf Deutsch Maiental genannt), Locarno (Luggarus), Lugano (Lauis) und Mendrisio (Mendris) wurden von 1512 bis 1798 von den zwölf Orten (ohne Appenzell) regiert, wobei sich die Land­vögte jedes zweite Jahr im Turnus abwechselten. Dagegen gehörte die Leven­tina (Livinental) allein dem Kanton Uri, während Bellinzona (Bellenz), Blenio (Bollenz) und Riviera (Reffier) von den drei Urkantonen Uri, Schwyz und Unter­walden kollektiv verwaltet wurden.Zit. n. Meyer, evangelische Gemeinde, 418.Ebd., 418.Zit. n. ebd., 419.Georgius Lätus, ehemaliger Stadtschreiber von Augsburg, an Heinrich Bullinger, 5. Mai 1555, zit. n. ebd., 462.Zit. n. ebd., 336.Zit. n. ebd. 450.Zit. n. Weisz, Tessiner Glaubensflüchtlinge, 16.Seckler waren Handwerker, die sich auf die Herstellung von Lederwaren spezialisiert hatten, insbesondere Seckel, die man am Gürtel trug. Sie fertigten aber auch Ran­zen, Taschen oder Lederhandschuhe. Sie waren sowohl in Zürich als auch in Basel Mitglied der Saffran-Zunft (Safran in Basel). Diese Zunft vereinte die Krämer, also Händler, Kaufleute im weitesten Sinn, dann aber auch Apotheker, Buchdrucker, Bürstenbinder, Gürtler, Posamenter, Zuckerbäcker, Knopfmacher, Strehlmacher oder Nadler.Zit. n. Weisz, Tessiner Glaubensflüchtlinge, 20.Zit. n. ebd., 18.Zit. n. ebd., 18.Zit. n. ebd., 18.Inhaber einer Metzgerei in Schönenwerd/Niedergösgen, zit. n. Braun, Rudolf, Sozio-kulturelle Probleme der Eingliederung italienischer Arbeitskräfte in der Schweiz, Erlenbach-Zürich 1970, 233.Zit. n. ebd., 233.Vgl. Bodmer, Refugianteneinwanderung, 24 f., sowie Schulthess, Hans, Die von Orelli von Locarno und Zürich. Ihre Geschichte und Genealogie, Zürich 1941.Mitteilung der Mailänder Gesandten an der Tagsatzung in Baden, 3. Juli 1555, zit. n. Weisz, Tessiner Glaubensflüchtlinge, 13.Vgl. ebd., 13.Zit. n. ebd., 34.Pfister, Ulrich, Die Zürcher Fabriques. Protoindustrielles Wachstum vom 16. zum 18. Jahrhundert, Zürich 1992, 39.Vgl. Mazzaoui, Maureen Fennell, The Italian Cotton Industry in the Later Middle Ages, 1100–1600, Cambridge 1981.Vgl. ebd., 154 ff.Pfister, Fabriques, 40. Das zweite Zitat stammt aus Coleman, Donald C., An Inno­vation and its Diffusion: The «New Draperies», in: Economic History Review, 22 (1969), 417–429.Vgl. Weisz, Tessiner Glaubensflüchtlinge, 21 f., alle folgenden Zitate stammen aus der Enquete, auf die sich Weisz beruft.Pfister, Fabriques, 40.

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