Michelle Harrison - Ein Hauch von Zauberei - Bd. 2

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Ein Hauch von Zauberei - Bd. 2: краткое содержание, описание и аннотация

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Mithilfe von drei magischen Gegenständen konnten Betty, Fliss und Charly den jahrhundertealten Fluch brechen, der auf ihrer Familie lastete. Doch das nächste Abenteuer wartet schon auf die Schwestern, denn ein sonderbares Mädchen steht vor dem Haus, das ein Irrlicht in seiner Tasche versteckt. Und dann ist plötzlich Charly spurlos verschwunden. Um sie wiederzufinden, müssen Betty und Fliss zu einer geheimen Insel reisen, die auf keiner Landkarte existiert …

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»Ich hatte schon ewig keine Läuse mehr«, entgegnete Charlie stolz und steckte ihre Zunge durch die Lücke, wo ihr die zwei Schneidezähne fehlten. »Ganze sechs Wochen!«

»Alle Achtung«, murmelte Betty und starrte geistesabwesend aus dem Fenster. Über den Nestleinpark brach schon die Dämmerung herein, aber man konnte noch ein paar leuchtend bunte Frühlingsblumen erkennen. Die Blütenköpfe nickten im Wind, der über das Gras strich und das Schild an der Hauswand des Wildschütz quietschen ließ. Betty musterte das Schild, dessen große Aufschrift hin und her schwang wie eine winkende Hand, die Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollte: ZU VERKAUFEN.

»Sie kommen bestimmt«, sagte Betty, aber mit jeder verstreichenden Minute war sie sich da weniger sicher. Das Schild quietschte noch einmal, und es klang fast wie ein gehässiges Lachen. Eine schwarze Krähe hatte sich darauf niedergelassen, und während sie Betty mit glänzenden Knopfaugen anstarrte, hockte sich eine zweite Krähe dazu und dann eine dritte. Ein alter Krähenspruch ihrer abergläubischen Großmutter kam ihr in den Sinn.

Eine bringt Marschnebel,

zwei bringen Sorgen,

drei eine lange Reise am Morgen …

Betty beobachtete, wie die dritte Krähe sich in die Luft erhob und nur noch zwei zurückblieben. Sie glaubte doch gar nicht an all diesen Unsinn, warum also war sie so nervös?

»Ihr werdet sehen, bis zum Frühling ist die Kneipe verkauft«, hatte Vater zu ihnen gesagt, nachdem er das Schild in der ersten Woche des neuen Jahres angebracht hatte. Aber der Wildschütz war immer noch nicht verkauft. Aus Wochen waren Monate geworden, und jetzt war schon fast Mai. Granny hatte die Kneipe anfangs gar nicht verkaufen wollen. Es war Bettys Idee gewesen, und es hatte einige Überredungskunst gebraucht, bis Granny einsah, dass es Zeit war, die Flügel auszubreiten und Krähenstein zu verlassen.

»Die Welt steht uns offen«, hatte Betty sie beschworen. »Denk doch nur! Wir könnten ein kleines Café am Meer aufmachen oder vielleicht sogar eine Eisdiele … etwas, was uns allen mehr Spaß macht.«

Die Erwähnung von Eiscreme war natürlich genug gewesen, um Charlie zu überzeugen, und so hatte sich die Idee weiterentwickelt.

Aber zu gehen war nicht so einfach, wie Betty sich das vorgestellt hatte. Der Wildschütz mochte nicht mehr ganz so heruntergekommen sein wie früher, aber er war alles andere als prunkvoll. Es verging keine Woche, ohne dass sich ein Dachziegel löste oder ein Fensterladen kaputtging. Auch heute war ihr Vater dabei, im Obergeschoss etwas zu reparieren.

»Es ist ein Renovierungsobjekt mit Potenzial«, hatte Granny fröhlich zu den einzigen zwei Interessenten gesagt, die sich das Haus angeguckt hatten, seit es zum Verkauf stand. »Der Wildschütz ist seit Jahren im Besitz der Familie Widdershins!«

Doch das eigentliche Problem, das wussten sie alle, war nicht die Kneipe. Es war die Lage. Der Heimatort der Widdershins befand sich am Rande einer feuchten, trostlosen Marschlandschaft, die von einem riesigen Gefängnis überragt wurde, und war kein Ort, den man freiwillig besuchte. Krähenstein war die größte von vier Inseln, die als Inseln des Jammers bekannt waren. Viele der Bewohner hatten Verwandte im Gefängnis, in deren Nähe sie sein wollten. Und die zahlreichen Insassen kamen von allen Teilen der Inselgruppe.

Gefährliche Insassen, dachte Betty schaudernd. Betrüger, Diebe und sogar Mörder … alle nur eine Fährüberfahrt entfernt auf der Insel der Sühne gefangen. Dahinter lag die kleinere Insel der Klagen , wo Krähensteins Tote beerdigt wurden. Als Letztes kam die Insel der Qualen , die einzige der Inseln, auf der Betty und ihre Schwestern noch nie gewesen waren. Dorthin nämlich schickte man die Verbannten, und alle anderen durften die Insel nicht betreten.

Betty warf einen Blick zu Fingerty, der immer noch zusammengesunken auf seinem Barhocker saß. Auf seiner gerunzelten Stirn zuckte ein Muskel im Takt der schallenden Glocke.

Jeder kannte seine Vergangenheit, zuerst als Gefängniswärter und dann als Betrüger. Er wusste mehr über die Insel der Qualen als jeder andere im Wildschütz , denn er hatte einst verzweifelten Menschen von dort zur Flucht verholfen.

»Das kommt jetzt aber wirklich zum ungünstigsten Zeitpunkt«, sagte Fliss. »Wir haben uns solche Mühe gegeben, damit alles hübsch und freundlich aussieht, und nun macht dieser Lärm da draußen alles zunichte!«

»Die Glocke macht überhaupt nichts zunichte«, meinte Granny, die gerade die Treppe heruntergekommen war. »Sie verkündet nur die Wahrheit!« Sie deutete entnervt auf die Möbel um sie herum, und ihre Augen flackerten so wütend wie das lodernde Feuer im Kamin. »Was dachten wir denn, wem wir was vormachen können? Als ob diese Kaschemme irgendetwas anderes wäre als eine Absteige für … den Abschaum der Gesellschaft!«

»Granny!«, rief Fliss. »Das ist wirklich furchtbar, so was zu sagen.«

»Aber es stimmt!«, erwiderte Granny patzig und nahm sich ein Glas, um sich einen Schluck Whisky einzuschenken. »Wir können diese Spelunke herausputzen, wie wir wollen, und es wird doch keinen Unterschied machen. Ich hab es ja von Anfang an gesagt: Aus einem Ackergaul kann man kein Rennpferd machen!«

Charlie machte ein entrüstetes Gesicht. »Der arme Gaul! Warum sollte man das tun?«

»Das ist doch nicht wörtlich gemeint«, erklärte Fliss. »Granny meint einfach, dass es keinen Zweck hat, dieses Haus als etwas anderes auszugeben, als es ist.«

»Heißt das, ich kann jetzt dieses Kleid ausziehen?«, fragte Charlie sofort.

»Noch nicht«, sagte Betty. »Vielleicht kommen sie ja doch noch.«

»Sie sind schon fünfzehn Minuten zu spät«, sagte Granny missmutig.

»Vielleicht …«, begann Fliss zögerlich. »Ich meine … wäre es denn so schlimm hierzubleiben?«

»Was?«, rief Charlie entsetzt. »Warum sollten wir das tun, wenn wir doch eine Eisdiele aufmachen könnten?« Ihre grünen Augen wurden ganz rund und gierig. »Denkt doch nur an all die Sorten … Sauce mit roten Beeren …«

»Ganz abgesehen davon, dass es mich noch verrückt macht, mit euch beiden ein Zimmer zu teilen«, warf Betty ein.

»Ich finde es schön, sich das Zimmer zu teilen!«, protestierte Charlie.

»Ich ja eigentlich auch«, lenkte Betty ein, »aber wir haben bald keinen Platz mehr. Du mit all deinen Tierchen und Fliss mit ihren Bergen von Liebesbriefen …«

»Berge ja wohl kaum«, murmelte Fliss mit hochrotem Kopf. »Der springende Punkt ist: Das hier ist unser Zuhause.«

Betty spürte, wie die Wut in ihr hochkochte. Dass Fliss auch immer so sentimental sein musste!

»Ich weiß«, seufzte Granny und fuhr mit sanfterer Stimme fort: »Aber der Gedanke, dass wir nicht weg können … nun ja, das gibt einem weniger das Gefühl von einem Zuhause als von einem … einem Gefängnis.«

Die Mädchen verstummten und wechselten Blicke. Niemand wusste so gut wie sie, was für ein Gefühl es war, gefangen zu sein. Bis zu Bettys dreizehntem Geburtstag hatten die Widdershins unter einem Fluch gelebt, der sie daran hinderte, Krähenstein zu verlassen. Doch gemeinsam hatten Betty und ihre Schwestern den Fluch gebrochen … mithilfe einer Prise Familienmagie. Es war ein Geheimnis, das nur die drei Schwestern teilten. Und die Widdershins-Schwestern waren gut darin, Geheimnisse zu bewahren.

»Fliss«, sagte Charlie unvermittelt und schnupperte. »Was riecht hier so …?«

»Zum Donnerraben!«, rief Fliss und rannte die Treppe nach oben. Ein paar Minuten später kam sie mit einem Blech angebrannter Lebkuchen zurück und begann sie herumzureichen.

»Das kann ich nich’ essen«, maulte Fingerty, nachdem er ein angesengtes Gebäckstück inspiziert hatte. »Da brech ich mir ja die Zähne ab!«

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