Historische Begegnungen

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Die alten Helden der Schweizer Geschichte haben abgedankt. Die «Historischen Begegnungen» präsentieren Vorkämpferinnen und Widersacher, welche die Entwicklung der Schweiz massgeblich geprägt haben: Frauen und Männer, die sich bekämpft oder ergänzt haben. Und deren Leistungen zu Unrecht vergessen wurden:

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– Zürich 650 Jahre eidgenössisch. Hg. vom Staatsarchiv des Kantons Zürich und von der Zentralbibliothek Zürich. Zürich 2001.

Der Reformator gegen

den Radikalen

Ulrich Zwingli

UND

Conrad Grebel

Wie revolutionär durfte die Zürcher Reformation sein Peter Kamber Zwingli gab - фото 4

Wie revolutionär durfte die Zürcher Reformation sein

Peter Kamber

Zwingli gab sich kühl, als der Täufer Conrad Grebel am 8. Oktober 1525 in der Nähe von Hinwil im umkämpften Zürcher Oberland durch Landvogt von Grüningen verhaftet und in den Neuen Turm in Zürich eingeliefert wurde: «Der Unglücksmensch suchte ja immer ein Schauspiel mit traurigem Ende, jetzt hat er es.» Über mehrere Monate lagen Conrad Grebel und sein am 31. Oktober 1525 ebenfalls eingefangener Freund Felix Manz mit zahlreichen anderen Täufern und Täuferinnen im Neuen Turm, der an der damaligen Stadtmauer hinter dem Predigerkloster stand – bis ihnen allen am 21. März 1526 eine spektakuläre Flucht gelang. Mit einem losen Brett, das sie aus dem Fussboden gerissen hatten, stiessen sie in der Nacht ein loses Brett in der Decke weg, halfen einander gegenseitig ins obere Stockwerk, von wo sie sich aus einer schmalen Fensteröffnung über die Aussenmauer abseilen konnten.

Auf der Flucht erlag Conrad Grebel, der pazifistische täuferische Prediger gegen die Obrigkeit, im Sommer 1526 bei seiner ältesten Schwester Barbara in Maienfeld im Bündner Rheintal der Pest. Ohne diesen frühen Tod wäre es ihm gleich ergangen wie seinem Freund Felix Manz. Der wurde im Dezember 1526 einmal mehr gefangen genommen und auf Betreiben von Ulrich Zwingli am 5. Januar 1527 in Zürich hingerichtet – durch Ertränken in der Limmat. Auch manche Hexen und die Kindsmörderinnen starben so, aber die Strafmassnahme gegen die Täufer erschien zusätzlich als Symbol: In ihrem Taufwasser sollten sie zugrunde gehen, die daran festhielten, Jesus und seine Apostel hätten gewollt, dass zur Einsicht gebrachte Erwachsene getauft würden, nicht ahnungslose Neugeborene.

Conrad Grebel, Sohn eines Mitglieds des regierenden Kleinen Rats, und Felix Manz, das illegitime Kind eines Chorherren am Grossmünster, der schon vor der Reformation verstorben war, waren die prominentesten jungen Stadtzürcher im Kreis jener Radikalen, die im Januar 1525 in der Limmatstadt die Taufbewegung begründeten und sich mit diesem Schritt, nach langem Richtungsstreit, endgültig mit Zwingli überwarfen. Sie wollten die Kirche vom Staat lösen, um als Gemeinschaft Gleicher ohne Hierarchie helfend füreinander einzustehen, auch in der Not zu teilen, was sie besassen. Auch sollte jeder und jede predigen und aus den Evangelien vortragen dürfen. In der Glaubenstaufe sahen sie ein einigendes Zeichen.

Hoffnung einer Jugend

Conrad Grebels Geburtsdatum ist nicht bekannt, aber 1504 waren er, sein jüngerer Bruder Andreas sowie drei seiner Schwestern, Barbara, Euphrosine und Martha, schon auf der Welt. Grebel dürfte etwa 15 Jahre jünger gewesen sein als der am 1. Januar 1484 in Wildhaus/Toggenburg geborene Ulrich Zwingli.

1517 zählte Conrad Grebel vermutlich noch keine 20 Jahre und studierte seit zwei Jahren in Wien, als er einen Brief Zwinglis erhielt. In humanistischen Kreisen kannte jeder jeden, und Zwingli musste zu Ohren gekommen sein, dass da ein junger, vielversprechender Zürcher mit lateinischen Dichtungen von sich reden machte. Conrad Grebel litt an einer leichten Sprechhemmung, über die nichts weiter bekannt ist, als dass er selbst sich als «einsilbig» bezeichnete und als Jüngling in beständiger Furcht gelebt hatte, einen Anlass zu geben, ihn auszulachen. Umso freier äusserte er sich schriftlich. Wie seine zahlreichen erhaltenen Briefe zeigen, schwankte er ständig zwischen aufschiessender Euphorie und Melancholie. Oft blieb er selbst in der Schwermut ironisch.

Verschwenderisch lebte er von ungeliebten, politisch heiklen Stipendien, die ihm sein Vater zuerst bei Vertrauten des Kaisers und dann bei der französischen Krone besorgte, gab dieses Geld vielleicht gerade deshalb für «Bauch, Bücher und Kleider» aus, wie er Vadian – der bekannte St. Galler Humanist und Arzt wurde im Sommer 1519 sein Schwager – am 14. Januar 1520 selbst gestand. Seit Ende 1518 studierte Conrad Grebel in Paris weiter. Er suchte die Geselligkeit, stellte aber so hohe Anforderungen an die Freundschaft, dass er entsprechend schnell zu enttäuschen war. Durch den plötzlichen Briefkontakt mit Zwingli fühlte er sich geehrt und gerührt.

Dieser Fernfreundschaft haftete etwas Ungleiches an. Grebel hatte sich schon in Wien auf einen üblen Fechtkampf eingelassen, bei dem ihm beinahe der rechte Arm abgetrennt worden wäre. In Paris nun gerieten er und seine Freunde am 1. Mai 1519 mit Franzosen in einen Kampf, bei dem zwei französische Widersacher tot liegen blieben. Vermutlich entging Grebel nur deshalb einem Strafprozess, weil kurz danach die Pest ausbrach und er vor ihr nach Melun an der Seine flüchtete, ehe er im Januar in die Hauptstadt zurückkehrte und schliesslich Anfang Juli 1520 wieder in Zürich eintraf.

Nicht auszuschliessen ist, dass Zwingli, als er die Freundschaft des jungen Conrad Grebel suchte, mindestens ebenso sehr auf die Verbindung zu dessen Vater abzielte: Junker Jakob Grebel war ein einflussreicher Eisenhändler und im Kleinen Rat für die Zürcher Aussenpolitik zuständig. Sein Wort zählte unter Eidgenossen, nicht zuletzt wegen dessen Ehefrau Dorothea, Tochter des ehemaligen Landamanns von Uri, Hans Fries.

Um auch dies schon vorwegzunehmen: Junker Jakob Grebel wurde nur wenige Monate nach der Meldung vom Tod seines Sohnes Conrad am 30. Oktober 1526 auf massiven Druck Zwinglis nach einem Schnellverfahren mit dem Schwert auf dem Zürcher Fischmarkt hingerichtet. Jene Monate im Herbst 1526 können als die Terrorphase der Zürcher Reformation angesprochen werden. Junker Jakob Grebel galt, zu Unrecht oder zu Recht, als Anhänger der Partei Frankreichs. Die Stadt Zürich selbst aber war seit der – durch eidgenössische Bestechlichkeit – verlorenen Schlacht von Marignano 1515 antifranzösisch eingestellt.

Solddienst, Pest und die Frage nach der «Gnade»

Magister Ulrich Zwingli glänzte durch seine umfassende humanistische Bildung: Zwischen 1498 und 1506 hatte er in Wien und Basel die freien Künste – artes liberales – studiert, ehe er sich in Konstanz zum Priester weihen liess. Was seinen Predigten aber ihren besonderen Zug verlieh, war die erbitterte, durch seinen Lehrer Erasmus von Rotterdam auch philosophisch fundierte Gegnerschaft zum Krieg und zum Solddienst. Das machte ihn in Luzern und Zug verhasst, in Zürich aber anfangs beliebt.

Seine erste Priesterstelle hatte er 1506 in Glarus angetreten, und 1513 und 1515 war er während der Mailänder Kriege mit der Glarner Solddiensttruppe als Feldprediger nach Novara und Marignano gezogen. Das führte ihm drei Dinge vor Augen: die Grausamkeit der Kriege, die Unmoral des Söldnergewerbes und das riesige Ausmass der Bestechungen auf höheren staatlichen Ebenen beim Abschluss der Solddienstverträge. Einst vom Tyrannen Mailands, Ludovico Sforza, ins Land gerufen, lieferte sich Frankreich in Norditalien einen Kampf mit dem über weite Gebiete herrschenden Papst um die weltliche Macht.

Seit November 1516 war Zwingli in der grossen, der Heiligen Maria geweihten Kirche des heruntergekommenen Klosters Einsiedeln Priester. An der alljährlich zu Pfingsten stattfindenden Wallfahrt nach Einsiedeln im benachbarten eidgenössischen Länderort Schwyz lernten ihn die Zürcher Bevölkerung und ihre regierenden Ratsherren näher kennen. Er nahm die Beichte ab und predigte. So entstanden persönliche Kontakte, und als Ulrich Zwingli Anfang 1519 – trotz einem Skandal um eine schwangere, unverheiratete Barbiertochter in Einsiedeln – als Priester ans Grossmünster geholt wurde, war er für die Stadt längst kein Unbekannter mehr.

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