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Kanton Solothurn
Raiffeisen
Römisch-Katholische Zentralkonferenz der Schweiz
Julius Binder
Lektorat: Andreas Steigmeier, hier + jetzt
Gestaltung und Satz: Sara Neeser, hier + jetzt
Dieses Werk ist auf www.libreka.deauch als E-Book erhältlich:
ISBN E-Book 978-3-03919-864-1
eBook-Herstellung und Auslieferung:
Brockhaus Commission, Kornwestheim
www.brocom.de
© 2012 hier + jetzt, Verlag für Kultur und Geschichte GmbH, Baden
www.hierundjetzt.ch
ISBN Druckausgabe 978-3-03919-254-0
Vorwort
1 Von der katholischen Milieu- zur christlichdemokratischen Mittepartei – ein Überblick
1.1 Die konservative Wende der europäischen Christlichdemokraten
Gründergeneration mit gemeinsamer christlich-katholischer Weltanschauung— Sensationelle Wahlerfolge nach 1945— Transformation zu bürgerlich-konservativen Volksparteien— Ende des goldenen Zeitalters— Die CVP als Teil der europäischen Parteifamilie
1.2 Von der Hinterbank im Parlament zum Scharnier in der Zauberformel-Regierung
1848–1874: «Bürger zweiter Klasse» im neuen Bundesstaat— 1874–1891: Fundamentalopposition gegen das freisinnige «System»— 1891–1943: Juniorpartner in der «Bürgerblock»-Regierung— 1943–1959: Zauberformel als Folge einer schwarz-roten Allianz— Zauberformel oder Formelzauber?— Scharnier im Machtkartell der Vierparteien-Regierung
1.3 Aufstieg, Blütezeit und Erosion
Kurze Parteigeschichte— Aufstieg und Blütezeit der CVP von 1919 bis 1971— Neue Parteienlandschaft seit den neunziger Jahren— Einbrüche— Herbe Verluste in der Kleinen Kammer— Verschwinden der katholischen Meinungspresse— Endgültiges Ende des Kulturkampfes— Auflösung des katholischen Sozialmilieus— Der schleichende Exodus der Konservativen— Verlust des Vermittlermonopols
1.4 Stammlande versus Diaspora: zwei Katholizismen, zwei Politiken
Konfession als Bindemittel zweier Welten— Vom Ende der hundertjährigen Alleinherrschaft in den konservativen Stammlanden— Nachhaltiger Aufstieg der Christlichsozialen in den paritätischen und Diasporakantonen— Heimliche Macht der Stammlande über den Ständerat
1.5 Der ewige Streit um den Parteinamen
Name: Vom katholischen zum christlichen Beiwort— Organisationsstatuten: Profil bestimmende Debatten über den Zweckparagrafen— Grundsatzprogramm: Öffnung als christlich orientierte Weltanschauungspartei— Wahlaufrufe: Katholiken, Christen und alle Menschen guten Willens— Parteibroschüren: von der katholischen Apologetik zur politischen Wahlpropaganda — Bilanz mit Ambivalenzen
1.6 Der Tabubruch von 2003 als historische Zäsur
Umstrittene Bundesratswahlen im Anschluss an Wahlgewinne der SVP — Parteien-Poker — Bundesrätin Metzler-Arnold Opfer der Anciennitätsregel — Stupender Stimmungswandel nach der Abwahl — Hilflose CVP
2 Kulturkampf, Bürgerblock und Konkordanz: Personen, Themen und Etappen 1850–1970
2.1 Was bedeutet «katholisch-konservativ» in der Schweiz?
Politischer Katholizismus — Katholische Sondergesellschaft — Katholisch-Konservativ — «Christlichdemokraten» avant la lettre — Aufmarsch gegen den modernen Zeitgeist — Kirchenpolitische und ethische Programmpunkte — Föderalismus als staatspolitisches Kernthema — Primat der Politik
2.2 Der Kulturkampf als Integrationsfaktor der katholischen Zivilgesellschaft
Katholizismus und Moderne — Komplizierte Konfliktfronten — Nationale Exklusion und konfessionelle Inklusion — Annäherungen an die moderne Gesellschaft
2.3 Der Vereinsführer Theodor Scherer-Boccard als sozialer Mittelpunkt des Ultramontanismus
Vielseitiger Publizist — Gründer und Präsident des Piusvereins — Vorkämpfer des Ultramontanismus — Gegenspieler des konservativen Parteiführers Philipp Anton von Segesser
2.4 Mit Bernhard Hammer zum letzten Mal ein Ersatz-Bundesrat
Facettenreiche Karriere — 1875 überraschende Wahl in den Bundesrat — Zwischen den Fronten — Erfolgreicher Finanzminister — Nach dem Rücktritt nochmals Nationalrat
2.5 Der historische Kompromiss von 1891
Revisionsbombe — Bekenntnis zum Bundesstaat
2.6 Der Pragmatiker Josef Zemp als erster katholisch-konservativer Bundesrat
Bilderbuchkarriere des Luzerner Konservativen — Die politische Krise von 1891 — Realisator der Bundesbahnen — Promotor des helvetischen Kompromisses
2.7 Die goldenen Jahre des Milieukatholizismus 1919–1939
Juniorpartner des Freisinns — Wiedererrichtung der Nuntiatur — Blütezeit des katholischen Milieus — Volksverein als Träger der «katholischen Aktion» — Rascher Aufstieg der christlichsozialen Arbeiterbewegung — Frauen im Vormarsch — Aufbruch der Jugend — Universität Freiburg als intellektuelles Zentrum — Missionsbewegung — Politische Vetostellung — Rechtskonservativismus der Jungen — Zwischen «bürgerlicher» Integration und «drittem Weg» — Zurückhaltende Bischofskonferenz — Risse in der Einheit — Randständige Katholiken — Im Schmelztiegel des Patriotismus
2.8 Martin Rosenbergs Schachzüge auf dem Weg zur Zauberformel von 1959
Strategischer Kopf der Partei — Steigende Verärgerung über die freisinnige Machtpolitik — Etappen auf dem Weg zur Zauberformel
3 Zwischen Säkularisierung, konservativer Wende und religiöser Vielfalt
3.1 Die Parteireformen von 1970/71 – ein Meilenstein
Das Vatikanische Konzil als Katalysator — Malaise im Gefolge der Konkordanzdemokratie — Generationenwechsel in der Parteileitung — «Christlichdemokratische Volkspartei» versus «Volkspartei der Schweiz» — «Dynamische Mitte»: heftige Debatten über das Aktionsprogramm
3.2 Bundesrat Kurt Furgler als Repräsentant der Reformjahre
Profilierter Aussen- und Militärpolitiker — Gesellschaftspolitische Marksteine im EJPD, wenig Spuren im EVD — Ausnahmeerscheinung
3.3 Von der christlichen Weltanschauungspartei zur konservativen Wertepartei?
Christliches Wertklima als Grundlage — Theoriedefizit — Von einer geschlossenen zu einer offenen Weltanschauungspartei — Auf dem Weg zum christlich fundierten Wertekonservativismus
3.4 Rechtsrutsch der sozial heterogenen Volkspartei
Aufstieg und Niedergang der Christlichsozialen — Entfremdung von der Gesamtpartei — Aktive Bauern und passives Gewerbe — Rechtswende mit der Gründung der «Arbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Gesellschaft» in den 1980er-Jahren
3.5 Vom internationalen Begegnungsort ins europapolitische Abseits
Vergessene Brückenfunktion der Schweizer Christlichdemokraten nach 1945 — Abseits von der Europapolitik — Parteielite auf Europakurs — Europa als Hypothek
4 Radiografie der CVP-Bundesräte
4.1 Kleines Brevier der CVP-Bundesräte und -Bundesrätinnen
Zwanzig Bundesräte mit einer durchschnittlichen Amtsdauer von zehn Jahren — Gab es typische CVP-Departemente?
4.2 Regionen: Dominanz der Stammlande
Sonderbundskantone als CVP-Reservate — Sprachenbonus für die Tessiner — St. Galler als Vorreiter — Nordwestschweizer im Pech
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