Niels Krause-Kjær - Königspatience - Intrige im Parlament

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Der perfekte Thriller für alle «Borgen»-Fans! Dänemark vor der Parlamentswahl: Nachwuchsreporter Ulrik Torp bekommt brisante Informationen zugespielt – direkt aus der legendären «Burg», dem Sitz des dänischen Parlaments. Torps erster Aufmacher wird sein großer Durchbruch. Doch schnell merkt der junge Journalist, dass er selbst Teil des politischen Machtkampfs geworden ist. Er verfängt sich in einem lebensgefährlichen Netz aus Intrigen, Geheimnissen und Lügen. Kann er trotzdem die Wahrheit ans Tageslicht bringen? -

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„Wie kannst du das sagen? Ihr wisst doch, dass sich das nie umsetzen lässt“, sagte er manchmal ehrlich erstaunt und empört zu Kollegen anderer Parteien, wenn sie sich im Flur oder im Büro trafen. Und der Kollege öffnet meist bloß die Arme, errötete leicht und murmelte irgendwas, wie „wir sitzen ja alle im selben Boot.“ Manch anderes Mal war die Antwort bloß die leidenschaftslose Feststellung, dass es in der Opposition halt so war. So lief das politische Spiel.

Kjeldsen schwor sich, niemals so tief zu sinken, wenn sich die Demokratische Partei wieder in der Opposition befinden würde.

Die Regierung war nie erfolgreich. Und als die Demokratische Partei endlich aus ihr austrat, machte er als politischer Sprecher weiter. Jetzt war seine Stellung innerhalb der Fraktion plötzlich viel herausragender als die vieler früherer Minister. Jetzt wurde es lustig, fand Kjeldsen. Jetzt würde er sie überholen.

Und an diesem Dienstagmorgen war er näher dran als jemals zuvor. Aksel Bruuns Unfall war noch keine vierundzwanzig Stunden her. Sven Gunnar Kjeldsen war, wie die meisten anderen in der Fraktion, erschüttert, doch er würde lügen, würde er behaupten, dass er persönlich tief betroffen war. Er hatte Aksel Bruun nie nahegestanden. Übrigens hatte das kaum jemand. Wegen seiner Unbestechlichkeit, seiner Integrität und seiner hohen Moral. Und doch war Sven Gunnar Kjeldsen traurig. Er freute sich keine Sekunde über die Chance, die dieser Unfall für ihn persönlich bedeutete. Auch ohne Unfall war die Zeit so oder so nicht auf Aksels Seite. Allerdings zögerte er auch nicht, zuzuschlagen. Wenn er es nicht tat, würde es bloß ein anderer tun.

Der politische Sprecher der Demokratischen Partei und vielleicht zukünftige Vorsitzende nickte der Wache hinter Glas am Haupteingang zu. Von allen in Christiansborg mochte er die Wachen am liebsten. Nicht, weil die ihn mochten. Im Gegenteil, sie würdigten ihn kaum eines Blickes. Und genau deswegen mochte er sie so sehr und bestand darauf, sie jeden Morgen zu grüßen.

An diesem Morgen gaben die Wachen vor, eine Wählergruppe aus Ældre Sagen in Horsens zu beobachten, die gerade angekommen war.

Zwanzig Minuten zu früh. Ihr regionaler Abgeordneter, mit dem sie einen Termin hatten, war noch nicht da, aber das machte nichts. Sie standen auch gern im Eingang und schauten sich um. Ein paar besonders Neugierige gingen in Richtung des Restaurants Snapstinget. Einer hatte eine große Tasche in der Hand. In den meisten anderen Parlamenten hätten zwei Wachen und ein Metalldetektor schon längst festgestellt, dass sich darin bloß eine Thermoskanne Kaffee und Käsebrote befanden. In den meisten anderen Parlamenten hätte man sie, wenn sie überhaupt so weit gekommen wären, gebeten, zurückzugehen und auf ihren Reiseführer zu warten und außerdem sofort ihre Besucherschilder anzustecken! Die beiden Alten waren nun die kleine Treppe hinaufgegangen. Rechts von ihnen lag das Büro der Wachen. Durch mehrere Bildschirme hatte man den Eindruck, dass man aus diesem Büro das Parlament komplett im Blick hatte. Die beiden Alten lächelten die Wachen an, die desinteressiert zurückblickten.

Sven Gunnar Kjeldsen freute sich täglich, dass er Politiker in einem der wenigen noch übrigen offenen Parlamente war. In Dänemark konnten alle direkten Kontakt zu ihren Politikern aufnehmen. Sie waren nicht bloß Sprücheklopfer. Kjeldsen war davon überzeugt, dass ein Terrorist die Wachen dazu bringen würde, ihm dabei zu helfen, die Bombe in den zweiten Stock zu schleppen, wenn er nur ordentlich gekleidet und nicht unverschämt war. Kjeldsen war auch davon überzeugt, dass die Zeit des offenen Parlaments ablief. Irgendwann würde etwas passieren. Irgendwann würden Besetzer oder andere Idioten die Tradition beenden. Es musste gar nichts schrecklich Ernstes sein. Es würde bloß ein Zeitpunkt kommen, an dem die Medien nichts anderes mehr zu schreiben hatten. Dann würden die Türen geschlossen, die Wachen aufgeweckt und Metalldetektoren aufgestellt. Und dann gab es kein Zurück mehr. Entweder war man Jungfrau oder nicht. Eines Tages würde es passieren. Das wusste Kjeldsen. Jeden Tag bis dahin empfand er als ein Geschenk, das das Land eigentlich gar nicht verdiente. Daher nickte er den Wachen hinter dem Fenster jeden Morgen zu, eben weil sie ihn kaum wahrnahmen. Wie eine Art Vertrag, der abgelaufen war, ohne dass jemand es bemerkt hatte. Wenn er nur weiterhin nickte und die Wachen ihn weiterhin ignorierten, dann konnten sie sich einbilden, dass es auch so in Zukunft weitergehen würde, dachte er.

Sven Gunnar Kjeldsen fuhr mit dem Aufzug in den zweiten Stock. Eigentlich nahm er immer die Treppe. Er bewegte sich zu wenig und hatte trotz seines schlanken einhundertzweiundachtzig Zentimeter langen Körpers einen Bauchansatz. Nur einen kleinen, wie ihn ein Zweiundfünfzigjähriger durchaus haben kann. Aber trotzdem. Ein Journalist – er erinnerte sich an das Gesicht, aber nicht an den Namen und fand ihn sehr nervig – grüßte kameradschaftlich.

„Guten Morgen, Sven. Die Fraktionssitzung ist immer noch um zehn Uhr?“

„Guten Morgen. Ja, ja, natürlich“, antwortete Sven freundlich, ging aber weiter, ohne sich auf ein längeres Gespräch einzulassen. Vielleicht hätte er es tun sollen. Andere Politiker nahmen sich immer Zeit, um mit den Christiansborg-Journalisten zu sprechen, nahmen sie immer ernst. Selbst die dümmsten Kommentare und Fragen wurden beantwortet, als wären sie superoriginell. Genauso plötzlich konnten Journalisten nämlich zum Politikchef einer großen Zeitung werden. Und dann musste man sich besonders gut mit ihnen stellen. Er war in diesem Spiel noch nie sonderlich gut gewesen. Kjeldsen ging schneller am Fraktionszimmer unten im Flur vorbei in die Sicherheit seines Büros. Heute Morgen schaffte er es nicht mehr, alle möglichen Kollegen und Reinigungskräfte zu grüßen. Anders als die Wachen am Eingang würden die nämlich reden wollen, kondolieren, bedauern und nachfragen. Dazu hatte er wirklich weder Zeit noch Lust. Es war kurz vor neun. Er könnte vor der Fraktionssitzung gerade noch die Nachrichten im Radio hören, ein paar Tassen Kaffee trinken und die acht Zeitungen lesen.

„Morgen“, sagte er und trat in sein viel zu kleines Vorzimmer ein. Erst als er auf dem Weg in sein eigenes Büro war, fiel ihm auf, dass Inger, seine Sekretärin, nicht da war. Unbeirrt setzte er sich an seinen Schreibtisch. Die Zeitungen lagen bereit. Wie üblich in der Reihenfolge, die er mochte. Oben lag das Dagbladet. Unfall löst Führungskrise aus , stand oben auf der Titelseite. Er hatte den Artikel schon zu Hause gelesen. Es ist unklar, wer die Führung der Demokratischen Partei nach Aksel Bruun übernehmen wird. Der politische Sprecher Sven Gunnar Kjeldsen und der Fraktionsvorsitzende Erik Pingel werden wohl um den Posten konkurrieren.

Kjeldsen blätterte schnell die anderen Zeitungen durch. Der Expressen hatte sich anscheinend schon für Erik entschieden. Kjeldsen fehlt es an Format, lautete die Überschrift eines politischen Kommentars. Geschrieben von einem Kommentator, mit dem er sich mehrfach gestritten hatte. Inger kam herein, stellte den Kaffee hin und legte fünf Telefonnachrichten dazu.

„Herdis möchte, dass du sofort zurückrufst. Es klang recht wichtig. Und dann habe ich Bescheid bekommen, dass Erik die Fraktionssitzung auf zwölf Uhr verschoben hat.“

Kjeldsen schaute auf.

„Ohne Begründung. Bloß die Nachricht. Sie lag heute Morgen in meinem Zimmer.“, sagte sie.

„Ruf ihn an. Auf der Stelle. SOFORT!“ Die Wut drang ihm aus den Fingerspitzen. Er erkannte nicht, was dahintersteckte, aber es war kein Zufall. Nichts, was Erik Pingel tat, war zufällig.

Das Telefon klingelte. Bei ihm, nicht bei Inger.

„Ja!“

„Hans-Erik hier. Entschuldige, dass ich dich direkt anrufe, aber bei Inger war besetzt.“

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