Niels Krause-Kjær - Königspatience - Intrige im Parlament

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Der perfekte Thriller für alle «Borgen»-Fans! Dänemark vor der Parlamentswahl: Nachwuchsreporter Ulrik Torp bekommt brisante Informationen zugespielt – direkt aus der legendären «Burg», dem Sitz des dänischen Parlaments. Torps erster Aufmacher wird sein großer Durchbruch. Doch schnell merkt der junge Journalist, dass er selbst Teil des politischen Machtkampfs geworden ist. Er verfängt sich in einem lebensgefährlichen Netz aus Intrigen, Geheimnissen und Lügen. Kann er trotzdem die Wahrheit ans Tageslicht bringen? -

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Die Gespräche waren immer sehr konkret. Dieses hier nicht.

„So wird es sein.“

Ulrik Torp hätte am liebsten geradeheraus gefragt, was dieses Gespräch sollte. Aber irgendetwas sagte ihm, dass er es lieber bleiben lassen und stattdessen mitspielen sollte.

„Siehst du denn noch andere Möglichkeiten?“

„Ich? Nein, nein. Das tue ich nicht. Gar nicht.“

Wäre das Gespräch ein Motor, wäre der jetzt stehen geblieben. Torp wollte nicht den Choke ziehen. Er wollte auch nicht den Zündschlüssel drehen. Das musste Schou tun.

„Das heißt“, stotterte der Motor, „manche meinen, dass Svenningsen der Richtige wäre.“

Svenningsen brachte vorübergehend etwas Treibstoff ins Gespräch. Beide wussten, dass der Namen garantiert im Laufe des Tages vorgeschlagen worden war. Beide wussten auch, dass es Svenningsen selbst war, der das getan hatte. Und beide wussten, dass niemand – außerhalb seines eigenen Wahlkreises – es ernst nahm. Genau deswegen konnte er sich so etwas erlauben, ohne dass es Konsequenzen hatte. Svenningsen war aus irgendeinem Grund in seiner Heimatstadt sehr beliebt, man sah ihn dort als großes politisches Talent. In Christiansborg wurde er geduldet, nach der Devise, dass sich 8.000 Wähler durchaus irren können. Und sie hatten das verfassungsmäßige Recht, das immer und immer wieder zu tun.

Torp lachte nicht nur pflichtschuldig über Schous Bemerkung. Er konnte sich sehr gut vorstellen, dass Svenningsen das Gefühl hatte, dass der politische Spitzenposten ganz nah war. Wie er als heimlicher Glücksjäger „zufällig“ in einer offenen Bürotür stehen und sich als Kompromisskandidat anbieten würde. Und wie die Fraktion die Maske aufbehalten und Svenningsen ernsthaft erklären würde, dass er als gewichtiger Politiker zu viele Parteigenossen zu oft vor den Kopf gestoßen hatte, um als Kompromiss zu gelten. Und er konnte sich gut vorstellen, wie Svenningsen diese Aussage nach einem kurzen Zögern als Rettungsanker für sich selbst, seine Frau und seinen Wahlkreis akzeptieren würde.

Das Lachen verklang. Nach einem heftigen, aber kurzen Aufheulen, stand der Motor wieder still. Torp ließ das Gespräch ersterben.

„Aber manche reden darüber, dass sie sich nicht trauen werden, Kjeldsen zu wählen“, sagte Peder Schou wie nebenbei.

„Er ist bei den Journalisten wohl nicht so beliebt wie Pingel, aber das macht sicher keinen Unterschied.“

„Neee. Daran denken sie nicht. Es geht mehr um alte Zeiten, weißt du.“

„Welche alten Zeiten?“

„… da gibt es ja diese alte Geschichte, als er eine eigene Firma und den Fiskus um viel Geld betrogen hatte und ins Gefängnis musste, das weißt du ja.“

„Den Fiskus! Was ist das für eine Geschichte?“

„Kennst du die denn nicht? Ich dachte, dass die meisten sie kennen. Vielleicht stimmt sie ja gar nicht. Was weiß ich schon. Vielleicht ist es gar nichts.“

Ulrik Torp wurde neugierig.

„Er hat eine Firma gehabt?“

„Allerdings nur eine kleine. Während des Studiums. Aber nach dem Gerichtsurteil hat er sie zugemacht, glaube ich. Doch das ist ja schon viele Jahre her. Na ja. Das hat heute sicherlich keine Bedeutung mehr.“ Peder Schou war jetzt kurz davor, das Gespräch abzuschließen.

„Vergiss es, Ulrik. Ich hätte es gar nicht erwähnen sollen. Denk dran, dass es morgen um zwölf Uhr ist. Grüß Karen schön, ja?“

„Ja, das mache ich.“

„Das war ein Scheißtag. Gute Nacht.“

„Ja, tschüss“, sagte Torp verwirrt und legte irritiert auf. Er hatte recht.

Es war ein richtiger Scheißtag gewesen.

DREI

Sven Gunnar Kjeldsen mochte Christiansborg so, wie man einen Arbeitsplatz nach vierzehn Jahren eben mag. Das Schloss war zur Gewohnheit geworden, zu einem Teil des Lebens. So sehr, dass er es nicht mehr im Bauch spürte, wenn er an den Ort als Dreh- und Angelpunkt des politischen Lebens des Landes dachte. So sehr, dass er sich nicht mehr an der großen Treppe und den historischen Gemälden früherer politischer Helden erfreute. Allerdings war er auch schon so lange hier, dass er – fast – nicht mehr über die ewige Konkurrenz zwischen Parteigenossen spekulierte, über die ständige Jagd nach fünfzehn Zeilen und einem Bild in der Zeitung, über die Unsicherheit, nicht mehr wiedergewählt zu werden oder die Angst, Stimmen zu verlieren.

Christiansborg war alltäglich geworden. Eine Tatsache, die weder gewogen noch gemessen oder sonst wie bewertet wurde.

In den letzten acht Jahren war Kjeldsen der politische Sprecher seiner Partei gewesen. Die Ernennung war seine bisher größte politische Enttäuschung gewesen. Sie folgte daraus, dass er kein Minister wurde, als die Demokratische Partei die Regierung übernahm. Er hat nie herausfinden können, wieso Aksel Bruun damals keinen Platz für ihn hatte. Alle hatten damit gerechnet. Er hatte sich einen schwarzen Anzug besorgt, für den Antrittsbesuch bei der Königin.

Die Wartezeit hatte er zusammen mit seiner Frau in seinem Haus in Charlottenlund verbracht. Der zukünftige Minister und die Ministerfrau hatten an diesem Abend einen besonders guten Rotwein getrunken, einen Bordeaux, den sie selbst bei einer ihrer vielen Reisen nach Südfrankreich im Weinschloss gekauft hatten. Sie sprachen darüber, dass die Reisen etwas Besonderes werden würden, wenn er Minister wäre. Heimlich hatte sie eine Flasche Champagner ganz hinten in den Kühlschrank gelegt. Die Zeit zog sich. Sie ließen es sich gut gehen, doch warum rief Aksel denn nicht an? Jedes Mal, wenn das Telefon klingelte, pochte Kjeldsens Herz. Jetzt geschah es. Jetzt kam alles zusammen. Jetzt ging sein Traum in Erfüllung. Und jedes Mal war es ein Parteifreund oder ein Journalist, der „nur mal hören wollte, ob sich was getan hat“. Alle warteten auf das Ergebnis der Verhandlungen zwischen dem Vorsitzenden der Volkspartei, dem zukünftigen Ministerpräsidenten und dem Vorsitzenden der Demokratische Partei, dem zukünftigen Außenminister. Einige warteten auf einen Anruf und das Angebot eines Ministerpostens, Unsterblichkeit, Macht, Ministerwagen, Chauffeur, doppeltes Gehalt und ungeheures Prestige.

Sven Gunnar Kjeldsen hatte viel darüber nachgedacht, welcher Ministerposten es wohl werden würde. Wirtschaftsminister war am wahrscheinlichsten, da er doch Ökonom war. Andererseits hoffe er auf das Kulturministerium. Leute aus der Kulturbranche waren ihm immer lieber gewesen als Unternehmer und Finanzleute. In diesen Kreisen war mehr Leben und Luft. Außerdem wünschte er sich ein Haltungsministerium anstelle eines Sachministeriums. Aksel wusste um sein Wissen und sein Interesse an der Kultur, auch wenn er nie Sprecher für Kultur gewesen war.

Als er mitten in der Nacht zu Bett ging, hatte er noch die kleine Hoffnung, dass die Liste noch nicht endgültig war, dass Aksel Bruun immer noch verhandelte. Doch morgens um sechs wussten die Radionachrichten, dass Dänemark in der Nacht eine neue Regierung bekommen hatte. Er hörte auch, wer Minister geworden war. Wieso zum Teufel war Herdis Kulturministerin geworden? Wieso konnte er nicht Wirtschaftsminister oder wenigstens Wohnungsbauminister werden? Wieso fand Aksel nicht, dass er Teil der Mannschaft sein sollte? Die Gedanken quälten ihn. Nach außen ließ er sich natürlich nichts anmerken. Nein, er hatte gar nicht daran gedacht, Minister zu werden. Ja, natürlich könnte das auch spannend sein. Aber nein, er war mit seiner parlamentarischen Arbeit so glücklich, dass er gar keinen Gedanken daran verschwendete. Sven Gunnar Kjeldsen hätte fast gekotzt, als er sich durch diesen Tag kämpfte und neidisch zusah, wie seine früheren Kollegen in ihren schwarzen Anzügen durch die Flure schwebten. Es war nur ein kleiner Trost, dass er ein paar Tage später zum politischen Sprecher gewählt wurde. Die Ministerliste hatte so viele Leute aus der Fraktion gezogen, dass es ein Hohn gewesen wäre, hätte er den Posten nicht bekommen. Politischer Sprecher einer Regierungspartei ist nicht gerade der attraktivste Posten der dänischen Politik. Einerseits repräsentiert man eine abgemagerte Gruppe, die nach Aufmerksamkeit hungert. Andererseits darf man nicht mal mit einem Halbsatz andeuten, dass die Politik der Regierung oder der Minister nicht hundert Prozent korrekt ist. Sven Gunnar Kjeldsen lernte schnell, mit viel Gewicht und Entschlossenheit, absolut nichts zu sagen. Gleichzeitig bestand ein großer Teil seiner Arbeit darin, die Opposition als unverantwortlich zu beschimpfen. Das war nicht schwer.

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