Niels Krause-Kjær - Königspatience - Intrige im Parlament

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Der perfekte Thriller für alle «Borgen»-Fans! Dänemark vor der Parlamentswahl: Nachwuchsreporter Ulrik Torp bekommt brisante Informationen zugespielt – direkt aus der legendären «Burg», dem Sitz des dänischen Parlaments. Torps erster Aufmacher wird sein großer Durchbruch. Doch schnell merkt der junge Journalist, dass er selbst Teil des politischen Machtkampfs geworden ist. Er verfängt sich in einem lebensgefährlichen Netz aus Intrigen, Geheimnissen und Lügen. Kann er trotzdem die Wahrheit ans Tageslicht bringen? -

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Erik Pingel eilte über die Ny Vestergade nach Christiansborg. Er wusste, dass die vierhundert Meter bis zur Haupttreppe die einzige frische Luft waren, die er heute bekommen würde, und genoss sie umso mehr. Der Regen und der Wind von letzter Nacht waren verschwunden. Jetzt herrschte eine angenehme Herbstkühle. Die Sonne setzte sich gerade durch. Er schaute auf die Uhr. Noch fast zwei Stunden bis zur Fraktionssitzung. Es sollte wohl reichen, aber er hatte viel zu tun. Er ging an Ridebanen vorbei, sah dort die Reiter, die mit ihren Pferden trainierten, und wunderte sich darüber, in einem Land zu wohnen, in dem königliche Pferde mitten in einer Großstadt lebten, direkt neben einem Parlament, dem es trotz der über 30.000 Quadratmeter und 1.500 Zimmer in Christiansborg an Platz fehlte.

Pingel stieg die große Treppe immer zwei Stufen auf einmal nehmend hinauf, sog die letzte frische Luft ein, strich mit der linken Hand die Haarsträhne aus den Augen, ging an den Wachen vorbei zur Treppe und hoch zum

Parlamentssaal. „Tag“ und „Hallo“ sagend ging er weiter, am kleinen Durchgangszimmer mit den Porträts von Ministerpräsidenten und Parlamentssprechern vorbei, bis zum Aufzug und hoch in den zweiten Stock.

Die meisten, die Erik Pingel nicht persönlich kannten, sahen in ihm einen fröhlichen, unbesorgten und doch seriösen Politiker. Dass er anscheinend uneitel war, machte ihn nur noch beliebter. Dass er gerade so die überkämmte Glatze vermied, war der Verdienst seiner Frau. Ihm selbst war das egal. Sein ganzes Leben lang hatte er sich neutral und leidenschaftslos gekleidet, bis er zum Minister für Handel und Industrie ernannt worden war. Damals gab er mithilfe seines Ministerialsekretärs das komplette erste Gehalt für neue Kleidung aus. Er selbst fand das irre, aber akzeptierte, dass es sein musste.

Pingel liebte Christiansborg. Es war eine heiße und leidenschaftliche Beziehung. Wie eine Hochzeitsnacht, die nie endete. Er liebte sein Büro, seine Sekretärinnen und Mitarbeiter, die taten, was er sagte. Er liebte es, Strategien für Verhandlungen auszuarbeiten, Sprecherposten in der Fraktion zu verteilen, sodass genau die Richtigen sauer, enttäuscht, froh oder erleichtert waren. Er liebte es, einen Vorsitzenden einer Branchenorganisation, der sich für jemanden hielt, Idiot zu nennen. Er liebte es, bis spät in die Nacht in Verhandlungen zu sitzen, mit der Möglichkeit, schließlich den Stecker zu ziehen. Er liebte das Gefühl, dass die Macht schon groß war, aber noch größer werden könnte. Er liebte es, bei Konferenzen mit dem Ministerpräsidenten über „diesen schönen Tag“ zu träumen. Er liebte den unverschämten Service im Snapstinget, der historisch war und nur noch vom schlechten Essen übertroffen wurde. Er liebte Brydesens Cafeteria im zweiten Stock und die ewigen Kartoffelgerichte. Er liebte das Klingeln im gesamten Schloss, wenn zur Abstimmung gerufen wurde. Er liebte die kleinen Lautsprecher in allen Büros und Zimmern, an denen man nur einen Knopf drehen musste, um der Debatte im Saal zu folgen. Er liebte die Journalisten – auch die, die er nicht mochte. Er liebte die wenigen kompetenten, die ihm – fast – das Wasser reichen konnten und das Spiel – fast – durchschauten. Er liebte es, sie alle an der Nase herumzuführen – besonders so, dass sie es nicht merkten. Er liebte seine politischen Gegner. Sogar Kjeldsen liebte er. Er konnte morgens Christiansborg inhalieren, es ganz tief in die Lunge einatmen und den Genuss und die Zufriedenheit im Körper noch abends spüren, wenn er schlafen ging. Er hatte nicht das Bedürfnis, auszuatmen. Im Gegenteil. Im Geschäftsleben hieß es immer, die erste Million sei die schwerste. So war es auch in der Politik. Das Schwerste – also Parteivorsitzender zu werden – stand jetzt ganz nah. Der nächste Schritt, Oppositionsführer zu werden, wäre dann eine klare Sache. Dann fehlte ihm nur noch das letzte bisschen und dann wäre er angekommen!

Jetzt durfte nichts mehr schiefgehen, dachte er und bog scharf nach links ab.

„Hallo Bente!“

Seine Sekretärin sah auf und öffnete den Mund.

„Ich weiß schon“, unterbrach Pingel, „Siebenundvierzig Telefonnachrichten, davon elf sehr wichtige, sechs Parteimitglieder, die sofort mit mir sprechen wollen, einen Stapel Post und die Fernsehnachrichten dazu. So in etwa?“

„So in etwa“, sagte Bente und lächelte.

„Gib mir eine Viertelstunde für mich, dann legen wir los.“ Pingel schwang seinen Baumwollmantel über den Schreibtisch seiner Sekretärin, sodass die Telefonnachrichten und Papiere zur Seite flogen. Der Fraktionsvorsitzende verschwand in seinem riesigen Büro, das wie eine kleine Einzimmerwohnung eingerichtet war, mit Sofas, Esstisch, Arbeitsecke und einem Fernseher samt Sessel.

Ausnahmsweise schloss er selbst die Tür hinter sich.

„Jetzt ist er da.“

Obwohl Pingels und Kjeldsens Büros nicht mal fünfzig Meter auseinanderlagen, sprachen die Sekretärinnen fast ausschließlich am Telefon miteinander. Und das auch nicht oft. Sie hatten nie ein enges, kollegiales Verhältnis zueinander gehabt. Es war, als wüssten sie, dass die langjährige Rivalität ihrer Chefs es erschwerte. Aber die beiden Sekretärinnen waren immer freundlich und korrekt zueinander.

„Gut. Ich soll von Sven ausrichten, dass Erik gern vorbeikommen kann.“

Inger hielt die Luft an. Sie wusste, dass es jetzt Probleme gäbe.

„Am besten wäre, er käme her – und zwar erst in einer Viertelstunde“, antwortete die Sekretärin des Fraktionsvorsitzenden.

Es war der ewige Kampf darum, wer zu wem ging. Die Sekretärinnen verstanden manchmal nicht richtig, wieso mächtige Männer, die um die höchsten Posten des Landes buhlten, so einen Wert darauf legten, wer die fünfzig Meter über den Flur ging und wer den Kaffee ausgab. Sogar die Telefonate wurden manchmal aufgeschoben, weil der eine wollte, dass der andere anrief. Manchmal nahmen die Sekretärinnen die Sache selbst in die Hand. Sie stellten die Verbindung her, und zwar so, dass sowohl Pingel als auch Kjeldsen glaubten, der jeweils andere hätte angerufen.

Heute war es besonders ernst, das wussten sie.

„Ich habe damit jedenfalls die Nachricht weitergegeben“, sagte Inger. Sie legten beide auf.

Erik Pingel hatte gerade das wichtigste Telefonat des Tages beendet, da steckte Bente vorsichtig den Kopf zur Tür herein.

„Sven möchte gern mit dir sprechen. Er … ist in seinem Büro.“

„Damit habe ich gerechnet. Ich gehe schnell zu ihm rüber“, sagte Pingel.

Bente schaute verwundert zum Fraktionsvorsitzenden, der das Büro verließ und die berüchtigten fünfzig Meter den Flur entlangging.

„Guten Morgen, Inger. Jetzt scheint die Sonne aber so richtig, was!“ Pingel lächelte und ging direkt weiter zu Sven Gunnar Kjeldsens Bürotür. Er öffnete sie, ohne anzuklopfen, ohne auf eine Antwort der Sekretärin und auf ein „Herein“ von drinnen zu warten.

„Hallo Sven! Du musst entschuldigen, weil ich dich heute Morgen wegen der Fraktionssitzung nicht erreicht habe. Ich hoffe, Inger hat dir rechtzeitig Bescheid gesagt. Ich dachte, es wäre für uns alle am besten, wenn wir den Vormittag frei hätten, um etwas über den Tag gestern zu sprechen.“

Kjeldsen fühlte sich überrumpelt. Er stand gerade und wollte sich eine Tasse Kaffee eingießen.

„Ja, das ist schon in Ordnung. Kein Problem. Willst du einen …“ Kjeldsen konnte den Satz nicht beenden, bevor Pingel einen Becher gefunden und sich selbst einen Kaffee eingeschenkt hatte.

„Ich habe gesehen, dass du im Rigshospital warst?“

„Ja, es sieht nicht gut aus.“ Pingel setzte sich in den niedrigen Stuhl vorm Schreibtisch. „Die Frage ist, ob er überlebt. Und dann sind da auch noch sein Sohn und die Enkel. Ich wollte dich zuerst anrufen und fragen, ob du mitkommen willst, aber dann dachte ich, dass du wahrscheinlich schon da gewesen warst oder später noch hingehen willst.

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