Tatherrschaft im Rahmen der Steuerhinterziehung
von
Malte Wietfeld
www.cfmueller.de
Schriften zum Wirtschaftsstrafrecht
Herausgegeben von
Prof. Dr. Mark Deiters, Münster
Prof. Dr. Thomas Rotsch, Gießen
Prof. Dr. Mark Zöller, Trier
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ISBN 978-3-8114-4416-4
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Zugl.: Bielefeld Univ., Rechtswissenschaftliche Fakultät, Diss. 2015
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Vorwort Vorwort Die vorliegende Arbeit wurde von der Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Bielefeld im Sommersemester 2015 als Dissertation angenommen. Für die Drucklegung erfolgte eine geringfügige Überarbeitung. Rechtsprechung und Literatur sind bis August 2015 berücksichtigt. Mein besonders herzlicher Dank gilt meinem Doktorvater, Herrn Professor Dr. Andreas Ransiek, der die Arbeit angeregt und durch seine fortwährende Gesprächsbereitschaft in hervorragender Weise betreut hat. Für die Übernahme und die zügige Erstellung des Zweitgutachtens danke ich Herrn Professor Dr. Stephan Barton, dem ich zudem ganz herzlich für die vielen angenehmen und lehrreichen Jahre, die ich während meines Studiums und Referendariats als Mitarbeiter an seinem Lehrstuhl verbringen durfte, danken möchte. Herrn Professor Dr. Michael Lindemann danke ich für seine Bereitschaft, im Prüfungsausschuss den Vorsitz zu übernehmen. Wesentliche Teile dieser Arbeit sind während meiner ersten Berufsjahre als Rechtsanwalt bei der Herforder Kanzlei LTS Rechtsanwälte · Wirtschaftsprüfer · Steuerberater entstanden. Ich möchte mich ganz herzlich bei meinen dortigen Kollegen, allen voran Herrn RA/WP/StB Dr. Stefan Hoischen, Herrn RA/StB Christian Hörster und Herrn RA/StB Hans-Achim Ernst bedanken, die mich in besonderer Weise gefördert und mir den notwendigen Freiraum für das Erstellen der Arbeit gegeben haben. Dank gebührt darüber hinaus Frau Professorin Dr. Sudabeh Kamanabrou und Herrn Professor Dr. Ralf Krack, die das Entstehen der Arbeit immer mit Interesse begleitet und mich in vielerlei Hinsicht – von der Aufnahme in die tägliche Mensarunde bis zu angeregten inhaltlichen Diskussionen – unterstützt haben. Der Entstehungsprozess einer solchen Arbeit wird naturgemäß von Höhen und Tiefen begleitet. Den Menschen in meiner engsten Umgebung, die sich während der Höhen mit mir gefreut und die mich in Tiefen aufgerichtet haben, widme ich dieses Buch – meiner Familie. Meiner Frau, Dr. Anne Christin Wietfeld, ohne deren ständige Gesprächsbereitschaft, deren steten Rückhalt und deren Eifer, auch jedes kleinste Formatierungsproblem in den Griff zu bekommen, die Arbeit wohl niemals entstanden wäre, meinem Sohn Jonathan, meinen Eltern Norbert und Rita Wietfeld, meiner Schwester Frauke Wietfeld sowie allen Bunten, Empties und Elbaums. Euch allen habe ich mehr zu verdanken, als ich hier ausdrücken kann. Schließlich danke ich Herrn Professor Dr. Mark Deiters, Herrn Professor Dr. Thomas Rotsch und Herrn Professor Dr. Mark A. Zöller für die Aufnahme meiner Arbeit in ihre Schriftenreihe. Bielefeld, im August 2015 Malte Wietfeld Für meine Familie
Teil 1 Teil 1 Einleitung und Gang der Untersuchung Inhaltsverzeichnis A. Einführende Bemerkungen B. Das Tatherrschaftskriterium nach Roxin als Ausgangspunkt der Überlegungen
Einleitung und Gang der Untersuchung Teil 1 Einleitung und Gang der Untersuchung Inhaltsverzeichnis A. Einführende Bemerkungen B. Das Tatherrschaftskriterium nach Roxin als Ausgangspunkt der Überlegungen
A. Einführende Bemerkungen
B. Das Tatherrschaftskriterium nach Roxin als Ausgangspunkt der Überlegungen
Teil 2 Grundzüge der Tatherrschaftslehre nach Roxin
A.Methodische Grundlagen
I. Täterbegriff als Synthese aus ontologischem und teleologischem Strafrechtsdenken
II. Begriff der Zentralgestalt des handlungsmäßigen Geschehens
III. Fazit zu den methodischen Grundlagen
B. Beschreibung der Zentralgestalt des handlungsmäßigen Geschehens bei Herrschaftsdelikten
I. Handlungsherrschaft bei unmittelbarer Täterschaft
II. Willensherrschaft bei mittelbarer Täterschaft
1. Nötigungsherrschaft
2. Irrtumsherrschaft
3. Organisationsherrschaft
III. Funktionelle Tatherrschaft bei Mittäterschaft
C. Von der Tatherrschaftslehre nicht erfasste Deliktsgruppen
D. Fazit zu den Kernthesen der Tatherrschaftslehre im Sinne Roxins
Teil 3 Neueste Kritik an der Tatherrschaftslehre
A. Kritik an dem Kriterium der Handlungsherrschaft als Tatherrschaftsmerkmal des unmittelbaren Täters
B. Willensherrschaft als Tatherrschaftsmerkmal des mittelbaren Täters
I. Das Kriterium der Irrtumsherrschaft
II. Das Kriterium der Willensherrschaft kraft organisatorischer Machtapparate
C. Die funktionelle Tatherrschaft als Tatherrschaftsmerkmal des Mittäters
D. Zwischenfazit zur neuesten Kritik an der Tatherrschaftslehre
E. Fehlende normative Begründung des Tatherrschaftsbegriffs
F. Kritik an der Herleitung von Mittäterschaft im Rahmen der Tatherrschaftslehre
G. Verlust des objektiven Tatbezuges der Tatherrschaftslehre
H. Zwischenfazit zur neuesten Kritik an der Tatherrschaftslehre
I. Tatherrschaft bei „Verursachungsdelikten“
J. Zirkelschluss der Tatherrschaftslehre
K. Zwischenfazit zur neuesten Kritik an der Tatherrschaftslehre
L. Fazit zur neuesten Kritik an der Tatherrschaftslehre
Teil 4 Grundsätzliches zur Abgrenzung zwischen Täterschaft und Teilnahme bei der Steuerhinterziehung
Teil 5 Der Deliktscharakter des § 370 Abs. 1 AO
A. § 370 Abs. 1 AO als reines Pflichtdelikt
B. § 370 Abs. 1 AO als reines Allgemeindelikt
C. Stellungnahme
I. Interpretation als reines Pflichtdelikt
II. Interpretation als reines Allgemeindelikt
III. Fazit zum Deliktscharakter des § 370 Abs. 1 AO
Teil 6 Täterschaft und Tatbeherrschung im Rahmen des § 370 Abs. 1 Nr. 2 AO
A. Täterwille
B. Tatherrschaftslehre
C. Pflichtdeliktslehre
D. Differenzierung nach der Art der Pflicht
E. Stellungnahme
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