Ödön von Horváth - Geschichten aus dem Wiener Wald

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Wien, Ende der 1920er Jahre: Marianne bricht aus der Verlobung mit dem Metzger Oskar aus, um mit dem Tunichtgut Alfred frei zu leben, von dem sie ein Kind bekommt. Es folgt ein sozialer und moralischer Abstieg.
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Ein Kunde.

OSKAR.

Schon lang?

MARIANNE.

Gestern war er da, und wir sind ins Gespräch gekommen – nicht lang, und dann hab ich ihn gerufen. Er hat sich ein Gesellschaftsspiel gekauft.

VALERIE

(schrill). Was soll das Pfand in meiner Hand?

ERICH.

Das soll dreimal muh schreien!

VALERIE.

Das ist die Tante Henriett, die Tante Henriett!

ERSTE TANTE

(stellt sich in Positur und schreit). Muh! Muh! Muh!

(Großes Gelächter.)

VALERIE.

Und was soll das Pfand in meiner Hand?

ZAUBERKÖNIG.

Das soll dreimal mäh schreien!

VALERIE.

Das bist du selber!

ZAUBERKÖNIG.

Mäh! Mäh! Mäh!

(Brüllendes Gelächter.)

VALERIE.

Und was soll das Pfand in meiner Hand?

ZWEITE TANTE.

Der soll etwas demonstrieren!

ERICH.

Was denn?

ZWEITE TANTE.

Was er kann!

VALERIE.

Oskar! Hast du gehört, Oskar? Du sollst uns etwas demonstrieren!

ERICH.

Was du willst!

ZAUBERKÖNIG.

Was du kannst!

(Stille.)

OSKAR.

Meine Damen und Herren, ich werde Ihnen etwas sehr Nützliches demonstrieren, nämlich ich hab mich mit der japanischen Selbstverteidigungsmethode beschäftigt. Mit dem sogenannten Jiu-Jitsu. Und nun pas- [31]sens bitte auf, wie man seinen Gegner spielend kampfunfähig machen kann – (er stürzt sich plötzlich auf Marianne und demonstriert an ihr seine Griffe).

MARIANNE

(stürzt zu Boden). Au! Au! Au! –

ERSTE TANTE.

Nein, dieser Rohling!

ZAUBERKÖNIG.

Bravo! Bravissimo!

OSKAR

(zur ersten Tante). Aber ich hab doch den Griff nur markiert, sonst hätt ich ihr doch das Rückgrat verletzt!

ERSTE TANTE.

Das auch noch!

ZAUBERKÖNIG

(klopft Oskar auf die Schulter). Sehr geschickt! Sehr einleuchtend!

ZWEITE TANTE

(hilft Marianne beim Aufstehen). Ein so zartes Frauerl. – Haben wir denn noch ein Pfand?

VALERIE.

Leider! Schluss. Aus!

ZAUBERKÖNIG.

Dann hätt ich ein Projekt! Jetzt gehen wir alle baden! Hinein in die kühle Flut! Ich schwitz eh schon wie ein gselchter Aff!

ERICH.

Eine ausgezeichnete Idee!

VALERIE.

Aber wo sollen sich denn die Damen entkleiden?

ZAUBERKÖNIG.

Nichts leichter als das! Die Damen rechts, die Herren links! Also auf Wiedersehen in unserer schönen blauen Donau!

(Jetzt spielt das Reisegrammophon den Walzer »An der schönen blauen Donau«, und die Damen verschwinden rechts, die Herren links – Valerie und Alfred sind die Letzten.)

VALERIE.

Alfred!

ALFRED.

Bitte?

VALERIE (trällert die Walzermelodie nach und zieht sich ihre Bluse aus).

ALFRED.

Nun?

VALERIE (wirft ihm eine Kusshand zu).

ALFRED.

Adieu!

VALERIE.

Moment! Gefällt dem Herrn Baron das Fräulein Braut?

[32]ALFRED

(fixiert sie – geht dann rasch auf sie zu und hält knapp vor ihr). Hauch mich an.

VALERIE.

Wie komm ich dazu!

ALFRED.

Hauch mich an!

VALERIE (haucht ihn an).

ALFRED.

Du Alkoholistin.

VALERIE.

Das ist doch nur ein Schwips, den ich da hab, du Vegetarianer! Der Mensch denkt, und Gott lenkt. Man feiert doch nicht alle Tag Verlobung – und Entlobung, du Schweinehund –

ALFRED.

Einen anderen Ton, wenn ich bitten darf!

VALERIE.

Dass du mich nicht anrührst, dass du mich nicht anrührst –

ALFRED.

Als hätt ich dich schon jemals angerührt.

VALERIE.

Und am siebzehnten März?

(Stille.)

ALFRED.

Wie du dir alles merkst –

VALERIE.

Alles. Das Gute und das Böse – (sie hält sich plötzlich die Bluse vor). Geh! Ich möcht mich jetzt ausziehen!

ALFRED.

Als hätt ich dich nicht schon so gesehen –

VALERIE

(kreischt). Schau mich nicht so an! Geh! Geh!

ALFRED.

Hysterische Kuh – (ab nach links).

VALERIE

(allein; sieht ihm nach). Luder. Mistvieh. Drecksau. Bestie. (Sie zieht sich aus.)

ZAUBERKÖNIG (taucht im Schwimmanzug hinter dem Busch auf und sieht zu).

VALERIE (hat nun nur mehr das Hemd, Schlüpfer und Strümpfe an, sie entdeckt den Zauberkönig).

Jesus Maria Josef! Oh du Hallodri! Mir scheint gar, du bist ein Voyeur –

ZAUBERKÖNIG.

Ich bin doch nicht pervers. Zieh dich nur ruhig weiter aus.

VALERIE.

Nein, ich hab doch noch mein Schamgefühl.

ZAUBERKÖNIG.

Geh, in der heutigen Zeit!

VALERIE.

Aber ich hab halt so eine verflixte Phantasie – (sie trippelt hinter einen Busch).

[33]ZAUBERKÖNIG (lässt sich vor dem Busch nieder, entdeckt Valeries Korsett, nimmt es an sich und riecht daran).

Mit oder ohne Phantasie – diese heutige Zeit ist eine verkehrte Welt! Ohne Treu, ohne Glauben, ohne sittliche Grundsätz. Alles wackelt, nichts steht mehr fest. Reif für die Sintflut – (er legt das Korsett wieder beiseite, denn es duftet nicht gerade überwältigend). Ich bin nur froh, dass ich die Mariann angebracht hab, eine Fleischhauerei ist immer noch solid –

VALERIES STIMME.

Na und die Trafikantinnen?

ZAUBERKÖNIG.

Auch! Rauchen und fressen werden die Leut immer – aber zaubern? Wenn ich mich so mit der Zukunft beschäftig, da wirds mir manchmal ganz pessimistisch. Ich habs ja überhaupt nicht leicht gehabt in meinem Leben, ich muss ja nur an meine Frau selig denken – diese ewige Schererei mit den Spezialärzten –

VALERIE

(erscheint nun im Badetrikot; sie beschäftigt sich mit dem Schulterknöpfchen). An was ist sie denn eigentlich gestorben?

ZAUBERKÖNIG (stiert auf ihren Busen).

An der Brust.

VALERIE.

Doch nicht Krebs?

ZAUBERKÖNIG.

Doch. Krebs.

VALERIE.

Ach, die Ärmste.

ZAUBERKÖNIG.

Ich war auch nicht zu beneiden. Man hat ihr die linke Brust wegoperiert – sie ist überhaupt nie gesund gewesen, aber ihre Eltern haben mir das verheimlicht. – Wenn ich dich daneben anschau: stattlich, also direkt königlich. – Eine königliche Person.

VALERIE

(macht nun Rumpfbeugen). Was wisst ihr Mannsbilder schon von der Tragödie des Weibes? Wenn wir uns nicht so herrichten und pflegen täten –

ZAUBERKÖNIG

(unterbricht sie). Glaubst du, ich muss mich nicht pflegen?

VALERIE.

Das schon. Aber bei einem Herrn sieht man doch in erster Linie auf das Innere – (sie macht nun in rhythmischer Gymnastik).

[34]ZAUBERKÖNIG (sieht ihr zu und macht dann Kniebeugen).

VALERIE.

Hach, jetzt bin ich aber müd! (Sie wirft sich neben ihn hin.)

ZAUBERKÖNIG.

Der sterbende Schwan. (Er nimmt neben ihr Platz.)

(Stille.)

VALERIE.

Darf ich meinen Kopf in deinen Schoß legen?

ZAUBERKÖNIG.

Auf der Alm gibts keine Sünd!

VALERIE

(tut es). Die Erd ist nämlich noch hart – heuer war der Winter lang.

(Stille.)

VALERIE

(leise). Du. Gehts dir auch so? Wenn die Sonn so auf meine Haut scheint, wirds mir immer so weißnichtwie –

ZAUBERKÖNIG.

Wie?

(Stille.)

VALERIE.

Du hast doch zuvor mit meinem Korsett gespielt?

(Stille.)

ZAUBERKÖNIG.

Na und?

VALERIE.

Na und?

ZAUBERKÖNIG (wirft sich plötzlich über sie und küsst sie).

VALERIE.

Gott, was für ein Temperament – das hätt ich dir gar nicht zugetraut – du schlimmer Mensch, du –

ZAUBERKÖNIG.

Bin ich schlimm? Bin ich schlimm?

VALERIE.

Ja – nein, du! Halt, da kommt wer! (Sie kugeln auseinander.)

ERICH

(kommt in Badehose mit einem Luftdruckgewehr). Verzeihung, Onkel! Du wirst es doch gestatten, wenn ich es mir jetzt gestatte, hier zu schießen?

ZAUBERKÖNIG.

Was willst du?

ERICH.

Schießen.

ZAUBERKÖNIG.

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