Herbert Wolf - Insekten sterben, Menschen auch!

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"Insekten sterben, Menschen auch" – das könnte fast eine Binsenweisheit sein, wenn Herbert Wolf sie in seinen Kurzgeschichten nicht auf fatale Weise wenden würde. Eine Babywunsch-Klinik in einer mittleren Stadt in Tschechien. Die letzte Hoffnung für Frauen, bei denen nichts mehr geht. Und auch hier geschieht, was Medien oft genug kolportiert haben: Zwei Babys werden vertauscht. Und damit beginnt ein gewaltiges und gewalttätiges Drama, das nicht enden will. Nur ganz nebenbei für alle Neugierigen: Die Insekten sind auch da …

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„Hast du dir etwas getan?“, fragte Andy besorgt und stieg von seinem Rad ab, um zu helfen, während die Benders auf ihrem Rad verharrten.

„Nein!“, erwiderte Rosa, mehr verärgert über ihre Hilflosigkeit als über den Sturz. „Hilf mir nur mal hoch, heb mein Rad etwas an!“

Was Klaus jetzt äußerte, stieß erneut auf Unverständnis, obwohl er sicher nicht beabsichtigte, Rosa zusätzlich zu verärgern. Er war ja erleichtert, dass sie sich nicht ernsthaft wehgetan hatte. Nur sagte er etwas, was die absolut nicht hören wollte. „Wenn das mal nicht der Alkohol war!“

„Du bist so ein Arschloch, weißt du das!“, herrschte ihn Rosa, bereits wieder auf den Beinen, an, und jeder konnte ihre Empörung an ihrem heftigen Armrudern sehen. „Euch hätten wir gar nicht mitfahren lassen sollen.“

Damit stieg sie schon wieder auf ihr Rad und trat demonstrativ so scharf in ihre Pedale, dass ihr Hinterrad ein paar Mal regelrecht durchdrehte.

„Kam nicht so gut an“, bemerkte Andy in Richtung Klaus mit einem etwas ratlosen Gesichtsausdruck.

Dann war er fast hastig aufgestiegen und, ohne sich nochmals umzudrehen, weitergefahren. Auch Petra war ratlos und schüttelte den Kopf. „Du lernst es nicht, Klaus. Immer wieder provozierst du die mit deinen lockeren Sprüchen.“

Sie konnte das nicht nachvollziehen und wunderte sich über sein mangelndes Gespür der Runde gegenüber, was sie so bei ihm gar nicht kannte. Ob ihn vielleicht die Tour mit ihrem Zwang, sich einfügen zu müssen, überforderte?, fragte sie sich nicht ganz ernsthaft.

Bei der nächsten Rast bemerkten Klaus und Petra eine veränderte Stimmung bei ihren Mitfahrern. Die wichen ihnen aus oder reagierten abweisend auf ihre Äußerungen. Und sie beide hatten den gleichen Verdacht über die Ursache dieses Stimmungsumschwungs. Sie vermuteten, dass Rosa ihre Empörung über seine Bemerkung inzwischen weitergetragen hatte, sicher gefärbt von ihrer vorhandenen Antipathie. Selbst Paul schien sich etwas von ihnen fernzuhalten, was sonst nicht seine Art war. Nur einmal schüttelte er kurz den Kopf, als ihn Klaus’ Blick traf.

Am Abend erschienen die Benders als Letzte der Gruppe zum gemeinsamen Abendessen im Hotelrestaurant. Für sie waren nur die äußeren Plätze am langen Tisch frei geblieben. Bei ihrem Eintreten verstummte die Unterhaltung, die sie an der Tür zur Gaststube mitbekommen hatten.

„Haben wir etwas verpasst?“, fragte Petra, als sie schon eine Weile saßen und niemand redete. „Was ist mit euch?“

Paul räusperte sich, bevor er sich dann direkt an die Benders wandte. „Es ist so“, fing er umständlich an. „Wir wundern uns doch etwas über euer Verhalten. Ihr gebt den Anschein, als gefiele euch unser Umgang miteinander nicht so richtig.“

Klaus zögerte nur einen Moment, schaute kurz zu seiner Frau, um dann zu antworten.

„Wie sollen wir das jetzt verstehen?“, fragte er, was eher angriffslustig klang, zumindest sein Unverständnis ausdrückte. „Wir fühlen uns ganz wohl in eurer Runde. Wir dachten, dass ihr das auch seht. Vielleicht …“

Paul unterbrach ihn. „Es ist zum Beispiel eure Reaktion heute bei unserer ersten Rast. Und auch deine Bemerkung bei Rosas Sturz.“

„Das war ein Spaß!“ Klaus richtete sich direkt an Rosa. „Also das war doch nur ein Spaß von mir. Wir waren doch froh, dass dir nichts passiert war. Das kannst du uns glauben.“

Rosa blieb stumm, es trat eine Pause ein, in der auch keiner in der Gruppe etwas sagen wollte. Es war Rosas Mann Benno, der endlich die beklemmende Stille unterbrach.

„Okay!“, sagte er. „Wir haben verstanden und sollten es dabei belassen. Oder, Rosa?“

Was der durch den Kopf ging, blieb ihr Geheimnis, denn sie äußerte sich nicht. Stattdessen starrte sie nur zum gegenüberliegenden Wandgemälde. Dabei war ihr sicher nicht entgangen, dass jeder am Tisch auf ein Statement von ihr wartete. Sie vor allem hätte jetzt die Atmosphäre wesentlich entspannen können.

„Gut, da Rosa sich nicht äußert, möchte ich noch etwas sagen“, legte Lars los. „Dass ihr euch hier einfügen müsst, ist euch schon klar?“

„So, jetzt greife ich noch mal ein. Was du eben gesagt hast, das ist Klaus und Petra sicher klar, müssen wir hier nicht ansprechen“, unterbrach ihn Paul, der dessen Worte als unangebracht, ja, fast beleidigend für die Benders empfand. „Wir sollten jetzt mal unsere Gläser heben und mit unserem neuen Schlachtruf den Abend entspannt einläuten.“

Paul riss regelrecht sein Bierglas in die Höhe, wohl darauf hoffend, damit das ungemütliche Gespräch beenden zu können.

„Mit Plattfuß geht’s nimmer, ohne immer!“, rief er laut in die Runde, worin die Anwesenden aber nur zögerlich einstimmten, auch wenn sie alle den Schlachtruf wiederholten. Begeisterung hörte sich sicher anders an.

Als sich die Freunde etwas später in ihre Zimmer zurückgezogen hatten, die Stimmung war doch eher verhalten geblieben, konnten die Benders auch nicht sofort einschlafen. Noch mal kreiste ihr Gespräch um das, was in der Gaststube passiert war. Klaus redete sich in Rage, war aufgebracht und weigerte sich sogar, ins Bett zu gehen, lief stattdessen im Zimmer auf und ab. Selbst Petra steigerte sich unter seinem Einfluss in den Gedanken, sie könnten in der Gruppe nicht wohl-gelitten sein.

„Glaubst du, dass wir in dieser Runde wirklich willkommen sind?“, fragte Petra.

„Das ist gar nicht die Frage. Ich habe Paul gefragt, ob wir mal mitfahren könnten. Und der hat dem ausdrücklich zugestimmt, angeblich sogar mit Einverständnis der ganzen Gruppe.“

„Wenn die anderen aber gar nicht richtig mitziehen? Die sind vielleicht von Paul überrumpelt worden. Immerhin kennen die sich schon seit vielen Jahren und treffen sich wahrscheinlich alle naselang.“

„Mag sein, dass die Gruppe auch schon zu groß ist! Aber wir sind nun mal dabei, und wegen dieser blöden Rosa, die sich offensichtlich nicht genügend wahrgenommen fühlt, lassen wir uns nicht wieder hinausdrängen. Ich habe nicht vor, wegen der die Tour abzubrechen!“

Im Gegensatz zu Klaus zeigte sie sich unsicher. „Ich denke, dass wir uns mit kritischen Bemerkungen zurückhalten sollten, vor allem, weil wir die noch viel zu wenig einschätzen können. Durch unsere Äußerungen scheinen die sich oft angegriffen zu fühlen.“

„Das verstehe ich nun wiederum nicht! Wenn ich mal einen Witz mache, dann …“

„Deine Art, Witze zu machen, ist halt nicht jedermanns Sache“, suchte sie ihm zu erklären. „Und du solltest dich auch mehr von Rosa fernhalten. Die vor allem versteht dein ständiges Bemühen um sie falsch.“

„Du scheinst das auch falsch zu verstehen. Ich bemühe mich doch nicht um die. Im Gegenteil!“, behauptete er verärgert über Petras Unterstellung.

„Klaus, lass uns einfach zurückhaltender auftreten. Und wir sollten mehr auf Paul hören“, suchte sie ihre Meinung nochmals zu verdeutlichen.

Als sie sich schließlich doch zum Schlafen ausstreckten, hielt sich bei ihr der Zweifel, ob ihr Mann ihr wirklich zugehört hatte. Und in ihm blieb das Unverständnis über die negative Reaktion einiger Gruppenmitglieder ihnen gegenüber haften. Es war das unbefriedigende Gefühl, das sie nicht sofort einschlafen ließ. Bei ihr hielt sich das sogar bis weit nach Mitternacht.

***

Rosa, Beatrix und Benno waren die Ersten beim Frühstück. Vor ihm lag sein Navigationsgerät, womit er den Frauen die Tagesstrecke erklärte.

„Kannst du das den beiden vor der Abfahrt genauso verklickern wie gerade uns beiden?“, fragte Beatrix. „Wichtig, falls die uns heute wieder abhängen sollten.“

„Lass mich mal machen!“, erklärte Benno und steckte jetzt sein Navigationsgerät weg, noch bevor die anderen Freunde beim Frühstück erschienen.

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