Herbert Wolf - Insekten sterben, Menschen auch!

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"Insekten sterben, Menschen auch" – das könnte fast eine Binsenweisheit sein, wenn Herbert Wolf sie in seinen Kurzgeschichten nicht auf fatale Weise wenden würde. Eine Babywunsch-Klinik in einer mittleren Stadt in Tschechien. Die letzte Hoffnung für Frauen, bei denen nichts mehr geht. Und auch hier geschieht, was Medien oft genug kolportiert haben: Zwei Babys werden vertauscht. Und damit beginnt ein gewaltiges und gewalttätiges Drama, das nicht enden will. Nur ganz nebenbei für alle Neugierigen: Die Insekten sind auch da …

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„Wir haben uns gerade unsere heutige Tour angesehen“, erklärte er gegenüber Paul, der sich neben ihn gesetzt hatte.

„Und gibt’s da etwas, was wir alle wissen müssen?“, fragte der interessiert.

„Nee, Paul, wir müssen nur aufpassen, dass wir die Abzweigung nicht übersehen. Das Hotelpersonal sagte mir, dass die leicht zu übersehen ist, und die ist wichtig“, antwortete Benno.

„Das sollten wir auch noch mal den Benders klarmachen, damit die, wenn die uns vorausfahren, das auch wissen. Übernimmst du das?“

Benno nickte nur, er würde mit Klaus genau über diese Strecke reden.

Beim Frühstück schien in der Gruppe der gestrige Missklang abgehakt zu sein. Alle begrüßten sich, ohne die Diskussion vom Vorabend nochmals zu erwähnen. Die üblichen Bemerkungen flogen zwischen ihnen hin und her, manche witzig, andere aber so abgegriffen, dass sie sogar nahe an Blödeleien vorbeischrammten. Und Lars fragte, ob auf der anstehenden Etappe für genügend Wein vorgesorgt wäre. Nur Rosa hielt sich wieder zurück, reagierte kaum einmal auf einen Witz und vermied den Augenkontakt zu ihrer Umgebung. Sie verschwand auch bald, um sich angeblich in ihrem Zimmer für die Fahrt vorzubereiten. Ihr Verhalten fiel aber niemandem auf.

Als dann die anderen ihrem Beispiel folgten, hielt Paul die Benders am Treppenaufgang zurück.

„Hört mal zu, ihr versteht das doch, warum ich euch gestern Abend direkt ansprechen musste?“, fragte er sie. „Es schien mir notwendig, den Missklang zwischen euch und uns auszuräumen.“

Klaus war nicht sicher, ob er das gerne hörte, entschied sich aber, erst mal nur zuzuhören.

„Die Truppe kennt sich sehr lange, was ihr ja bemerkt habt. Da stellt sich schon eine besondere Vertrautheit untereinander ein, die es Neuen schwermacht, ohne Weiteres Anschluss zu finden. Einige, ihr wisst, an wen ich denke, sind dann auch etwas empfindlicher. Was wir untereinander gar nicht mehr sagen müssen oder einfach so hinnehmen, klappt mit euch dann nicht auf Anhieb.“

„Wir haben verstanden, Paul!“, reagierte ein leicht genervter Klaus. Was er hörte, weckte in ihm eher seinen Widerwillen, empfand er die Mahnung doch als unangemessen. Er hatte sich die gemeinsame Radtour anders vorgestellt, irgendwie im Umgang erwachsener und lockerer. Besonders Rosas Verhalten schien ihm reichlich kindisch zu sein, die ihn fast schon dazu zwang, jedes seiner Worte genau abzuwägen, damit sie ihm keine Beleidigung oder gar Anmache unterstellen könnte. Die verhielt sich ihm gegenüber wie eine Mimose, die dazu neigte, übertrieben zu reagieren. Dabei war sie ihm bei ihrer ersten Begegnung charmant und selbstbewusst entgegengetreten, was ihm gefallen hatte. Vielleicht hatte er sich sogar wegen ihr besonders auf die gemeinsame Radtour gefreut. Wie es sich tatsächlich entwickelte, war für ihn und Petra enttäuschend.

„Was soll diese Ermahnung? Der sollte sich lieber mal die Rosa vornehmen, anstatt uns so einen Vortrag zu halten“, schimpfte Klaus, als er mit Petra allein im Zimmer war. Das mochte die genauso empfinden, die nun ihre Arme um seinen Körper schlang und ihn kurz an sich drückte.

„Wir müssen los!“, sagte er und löste sich von ihr. Es klang resigniert und überhaupt nicht zufrieden. Wenn Körpersprache etwas ausdrückte, dann sprach sein Achselzucken gegen die Erwartung an eine entspannte nächste Etappe.

Wieder war es ein herrlicher Sonnentag, warm und trocken. Nur ein paar Wolkenschleier hingen kaum erkennbar am westlichen Horizont. Jeder vermutete, dass es auch am späten Nachmittag so bleiben würde.

Ihre Räder mussten sie erst aus dem Schuppen des Hotels herausholen, was einige Zeit kostete. Es gab ein regelrechtes Gedränge davor und auf dem Hof, sie waren nicht die einzige Fahrradgruppe, die sich zur Abfahrt fertig machte. Die Benders brauchten besonders Geduld, weil sie am Vorabend als Erste ihre Räder im Schuppen abgestellt hatten. Jetzt standen die eingekeilt von vielen anderen Fahrrädern an der hintersten Schuppenwand. Sie hatten darauf verzichtet, die durch ein gemeinsames Kettenschloss zu sichern, das hatten sie einfach offen über dem Lenker hängen lassen. Jedenfalls war Petras Rad damit an einem Pfosten angekettet worden.

„Du, Petra, ich kann dein Rad nicht rausholen!“, rief Klaus noch im Schuppen seiner Frau zu, die schon bei den anderen draußen wartete. „Wieso hast du denn das Kettenschloss abgeschlossen?“

„Was soll ich getan haben? Ich habe das Kettenschloss gestern Abend überhaupt nicht angefasst!“, entgegnete Petra überrascht und lief ihrem Mann hinterher.

„Wie auch immer, dein Rad ist an der Rückwand angeschlossen. Hast du den Schlüssel?“

„Ich habe auch keinen Schlüssel, der sollte doch noch im Schloss stecken“, erklärte Petra kopfschüttelnd. „Das kann doch nicht wahr sein. Irgendjemand muss mein Rad angeschlossen und den Schlüssel abgezogen haben.“

Beide, Klaus und Petra, kamen jetzt auf den Hof und schauten in die Runde.

„Petras Rad ist angeschlossen worden, und wir haben keinen Schlüssel“, erklärte ein ratloser Klaus. „Hat vielleicht jemand von euch den Schlüssel an sich genommen, in guter Absicht?“

„Warum sollten wir uns um eure Fahrräder kümmern?“, fragte Benno spöttisch. „Dafür müsst ihr schon selbst sorgen!“

Einige der Freunde zeigten sich amüsiert. Nur Paul bemerkte Klaus aufkeimenden Ärger und störte sich an der spöttischen Reaktion seiner Gefährten.

„Ihr seid also sicher, dass ihr das Rad nicht abgeschlossen und auch nicht den Schlüssel habt?“, erklärte er betont sachlich. „Es ist zwar nicht sehr wahrscheinlich, aber vielleicht hat irgendein anderer Hotelgast oder jemand vom Personal das getan. Bleibt nichts anderes übrig, als an der Rezeption nachzufragen.“

Klaus hatte verstanden und lief ins Hotel zurück. Die Freunde beschäftigten sich jetzt bereits mit ihrer üblichen Diskussion der besten Fahrstrecke.

„Die wissen auch nichts, aber sie haben mir das hier gegeben“, erklärte ein grimmig blickender Klaus und hob einen wuchtigen Bolzenschneider in die Höhe.

Dann sprach ihn Benno an. „Klaus, das hast du nicht mitbekommen. Bei der Strecke gibt es eine kleine Schwierigkeit, wo wir aufpassen müssen. Entgegen dem Vorschlag des Veranstalters müssen wir hier an dieser Stelle nicht in einen Seitenweg abbiegen, wir folgen weiter der Landstraße.“ Er wies auf die Karte seines Navigationsgeräts. „Hier also nicht abbiegen.“

„Wieso denn das?“, fragte Klaus, der nur mit halbem Ohr zugehört und nicht auf das Navigationssystem geschaut hatte, weil er mit dem Durchschneiden des Kettenschlosses beschäftigt war.

„Das hat uns heute Morgen jemand vom Hotel erklärt. Angeblich ist die Straße nur wenig befahren, und die Abzweigung kostet mehr Zeit. Also nicht vergessen, nicht abbiegen.“

Ob Klaus Bennos Erklärung bewusst aufgenommen hatte, war unwahrscheinlich, zu sehr nagte in ihm der Vorfall mit dem Fahrradschloss. Und gegen seinen Ärger blieb auch Petras Zureden später auf der Strecke wirkungslos.

„Also ich weiß nicht!“, erklärte der maulend. „Gestern dieser platte Reifen und heute die Sache mit dem Schloss. Das ist alles sehr mysteriös.“

„Beruhige dich jetzt. Irgendwelche Unterstellungen helfen doch nicht weiter, die sind doch absurd!“

Paul setzte sich mit seinem Rad neben die beiden Benders. „Jetzt denkt bloß nicht an irgendeine Verschwörung. Bin sicher, dass jemand außerhalb der Gruppe da am Werk war. Wahrscheinlich in bester Absicht.“ Er klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter und nickte Petra zu.

„Lass mal, schon alles gut“, presste Klaus zwischen seinen Zähnen hervor und zeigte ein verzerrtes Lächeln. Auch Petra strich jetzt mit einer Hand über seinen Unterarm, bis ihr Mann etwas freundlicher dreinschaute.

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