Herbert Wolf - Insekten sterben, Menschen auch!

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"Insekten sterben, Menschen auch" – das könnte fast eine Binsenweisheit sein, wenn Herbert Wolf sie in seinen Kurzgeschichten nicht auf fatale Weise wenden würde. Eine Babywunsch-Klinik in einer mittleren Stadt in Tschechien. Die letzte Hoffnung für Frauen, bei denen nichts mehr geht. Und auch hier geschieht, was Medien oft genug kolportiert haben: Zwei Babys werden vertauscht. Und damit beginnt ein gewaltiges und gewalttätiges Drama, das nicht enden will. Nur ganz nebenbei für alle Neugierigen: Die Insekten sind auch da …

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Erst jetzt schienen die anderen seine Panne bemerkt zu haben und traten dazu. „Können wir helfen?“

„Nee danke, schon erledigt“, antwortete Klaus, den immer noch die Panne wurmte. „Von mir aus können wir starten.“

„Das passiert also auch mit sogenannten unplattbaren Reifen!“, kommentierte Benno sachlich, wobei er den kaputten Schlauch in seinen Händen prüfte.

„Der Schlauch muss ein Loch haben, aber es geht in Wirklichkeit um den Mantel. Und da konnte ich nichts Spitzes finden“, belehrte ihn Klaus.

„Zu deinem Schlachtruf passt das nicht gerade“, sagte Beatrix, die ihr Gesicht so verzog, als verkniffe sie sich ein Lachen. Sie warf Rosa einen vielsagenden Blick zu, die der Vorfall ebenfalls zu amüsieren schien.

„Lasst mal eure Sprüche“, ermahnte Paul leise die umstehende Runde.

Klaus war fertig, befestigte nur noch sein iPhone am Lenker, worauf er ihre Etappen abgespeichert hatte.

„Möchte mal wissen, was die immer so lange mit der Route herumeiern“, brummte er Petra verärgert zu, als sie wieder allein standen. Die Panne ließ ihn nicht los. Sie mahnte ihn jetzt leise, den Mund zu halten.

„Scheint denen wichtig zu sein“, erwiderte sie. „Denke diesmal daran, wir sind nicht auf der Flucht, fahre also nicht ständig voraus!“

„So, Leute, wenn alle so weit sind, dann lasst uns mal starten“, rief Paul, der kurz den wartenden Benders zunickte und ebenfalls sein Rad bestieg.

Die anderen schwangen sich endlich auf ihre Räder, es ging los, obwohl einige Männer die Diskussion über die beste Route noch immer nicht beenden wollten.

Auf dem schmalen Radweg radelten sie bis zum Ortsende zunächst in Schlange. Erst dann erreichten sie einen deutlich breiteren und befestigten Feldweg, auf dem sie nebeneinander herfahren konnten. Schnell bildeten sich dann kleine Gruppen. Carmen wagte, nochmals ein Lied anzustimmen, was aber keinen animierte mitzusingen. Wer kannte noch Liedtexte aus seiner Kindheit?

„Hör mal, Paul.“ Rosa hatte sich mit ihrem Rad direkt neben ihn geschoben. „Wenn die Benders heute wieder das Tempo verschärfen oder weit vorausfahren, dann sollten wir die einfach mal ziehen lassen. Ich habe nämlich keine Lust, mir von denen das Tempo diktieren zu lassen.“

Paul stutzte und reagierte verzögert. „Was ist mit dir los, Rosa?“, erwiderte er verwundert. „Natürlich fahren wir unser Tempo, wie sonst auch. Im Moment sehe ich nicht, wo dein Problem ist.“

„Mein Problem?“, reagierte Rosa gereizt. „Wer hat die eigentlich eingeladen, mit uns mitzufahren?“

„Das war ich“, erwiderte Paul halb belustigt, halb irritiert. „Hatte das auch mit euch besprochen, wenn auch etwas verspätet. Schon vergessen?“

„Genau, verspätet! Ich habe immer mehr Zweifel, ob die hier reinpassen.“

Das Gespräch empfand Paul als unangenehm. Er sah keinen Grund, sich ihr gegenüber nochmals rechtfertigen zu müssen. Er beschleunigte jetzt sein Tempo, sodass er vor ihr fahren konnte. Die merkte das und verzögerte ihrerseits ihre Fahrt, bis sie dann dicht neben ihrem Mann radeln konnte.

„Paul versteht mich mal wieder nicht“, schimpfte sie aber leise.

„Was? Was hast du gesagt?“, fragte ihr Mann in normaler Lautstärke. Der versuchte schon länger an die Seite von Beatrix heranzufahren, was ihm wegen Lars nicht gelang, der nicht gedachte, ihm Platz zu machen.

„Das erkläre ich dir später, heute Abend“, resignierte Rosa, unverändert sauer. „Sollten die Benders heute wieder weit vorausfahren, dann werde ich dafür plädieren, die einfach ziehen zu lassen.“

„Was hast du denn vor?“, fragte Benno unkonzentriert, der nach wie vor eine Chance suchte, sich neben Beatrix schieben zu können.

„Mal sehen. Abwarten“, antwortete sein Frau, die fest entschlossen schien.

Sie fuhren am Morgen recht zügig. Es war bei ihnen üblich, sich erst mal „warm“ zu fahren, möglichst eine volle Stunde an einem Stück, sodass sie dann etwa ein Viertel der Etappe zurückgelegt haben würden. So auch heute, sie warteten mit der ersten Pause, bis einzelne Mitfahrer darauf drängten, endlich anzuhalten. Wie üblich gab es kleinere Diskussionen darüber, welcher nun der bessere oder schönere Rastplatz wäre.

Die Benders, die sich über die ihrer Meinung nach verfrühte Unterbrechung wunderten, fanden die Diskussion für einen geeigneten Rastplatz erst recht aufwendig. Petra schüttelte zwar verhalten mit dem Kopf, behielt ihre Meinung aber für sich. Nur Klaus hatte eine spöttische Bemerkung auf den Lippen und ließ die jetzt noch leise raus. „Ob die nicht eher einen Übernachtungsplatz suchen?“, fragte er Petra, die ihn sofort ermahnte, doch bitte still zu sein.

Schließlich fand sich ein Platz, der die allseitige Zustimmung genoss. Ein Holztisch mit zwei Bänken, direkt am Flussufer, weit genug vom nächsten Ort entfernt. Dort konnten sie in aller Ruhe die erste Flasche Wein trinken und die vielen mitgebrachten Kekse, Süßigkeiten oder sogar Würstchen verzehren.

„Trinkt ihr sonst auch um diese Zeit bereits Wein?“, erkundigte sich Petra schmunzelnd.

„Na klar! Und meist reicht die eine Flasche nicht einmal“, erklärte Andy lachend. „Aber keine Sorge, für jeden ist da so wenig im Glas, wir sind ja zehn Leute, dass man die geringe Menge Alkohol gar nicht merkt.“

„Zwölf!“, korrigierte ihn Petra, die sich gestern über die Einladung ihres Mannes gewundert hatte, trank der doch normalerweise selten hochprozentige alkoholische Getränke und auf einer Radtour meist nur Wasser. Sie nickte Andy zu und ließ sich eine geringe Menge Wein in ihren Becher eingießen.

„Dann noch mal dein Spruch von gestern, Klaus“, sagte Paul und hielt seinen Becher hoch.

„Mit Plattfuß geht’s nimmer, ohne immer!“, rief der und freute sich sichtlich, weil sich jemand an seinen gestrigen Ausruf erinnert hatte.

In dem Moment sprang Rosa auf. „Ich habe noch etwas ganz Besonderes dabei!“

Sie lief zu ihrem Rad und kehrte gleich darauf mit einer Flasche zurück, die ein rötlich-orangefarbenes Getränk enthielt.

„Ihr werdet es gleich merken, was es ist. Habe es selbst angerichtet mit Orangen und Mangos!“

„Mit viel Alkohol natürlich“, vermutete Klaus und verdrehte etwas die Augen.

„Du brauchst ja nicht mitzutrinken!“, entgegnete ihm Rosa kühl. „Eure Gläser bitte!“

Als sie die fast leere Flasche prüfend gegen den Himmel hielt, schien sie verwundert. „Hätte nicht gedacht, dass da noch ein Rest übrig bleibt.“

Als schließlich die Fahrt fortgesetzt wurde, hatte sich die Stimmung deutlich verbessert. Und endlich fand Carmen die richtige Melodie, denn bei ihrem erneuten Versuch mit einem populären deutschen Schlager sangen zunächst mindestens die Frauen mit und wenig später auch einige Männer. Der Text strapazierte ja kaum das Gedächtnis, so simpel, wie er war.

„Der Wein scheint ihnen gar nicht viel auszumachen“, wunderte sich Petra, zeigte aber, dass sie das eher lustig fand. „Erst der Wein, und die Likörflasche von Rosa haben sie auch fast geschafft. Ich glaube, ich fahre im falschen Film!“

Andy, der direkt vor den Benders radelte, drehte sich lachend zu ihr um. Er hatte das mitbekommen. „Das lernst du bei uns auch bald!“ Kurz darauf fuhren sie in ein Waldgebiet hinein, wo der Radweg nicht nur beträchtlich schmaler, sondern auch kurvenreicher verlief. Die häufigen, mit Regenwasser gefüllten Vertiefungen zwangen sie alle, vorsichtig und konzentriert zu fahren. Das vorher muntere und spaßige Hin und Her der teilweise recht schlichten Sprüche ebbte schnell ab.

Ein kurzer, aber durchdringender Schrei und das Knacken von Holz, gefolgt von einem dumpfen Geräusch einer fallenden Person, riss zumindest die in der Nähe fahrenden Radler aus ihrer Konzentration auf den Weg. Gleich hinter einer Wegbiegung trafen Andy und die Benders auf die am Boden liegende Rosa, die Mühe hatte, wieder auf die Beine zu kommen. In dem schmierigen Untergrund einer der Wasserlachen war ihr Rad weggerutscht und sie dadurch zur Seite in das dicht stehende Buschwerk gekippt. Jetzt hatte sich ein Bein unter ihrem Rad verklemmt, was sie daran hinderte, sofort aufstehen zu können.

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