Herbert Wolf - Insekten sterben, Menschen auch!

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"Insekten sterben, Menschen auch" – das könnte fast eine Binsenweisheit sein, wenn Herbert Wolf sie in seinen Kurzgeschichten nicht auf fatale Weise wenden würde. Eine Babywunsch-Klinik in einer mittleren Stadt in Tschechien. Die letzte Hoffnung für Frauen, bei denen nichts mehr geht. Und auch hier geschieht, was Medien oft genug kolportiert haben: Zwei Babys werden vertauscht. Und damit beginnt ein gewaltiges und gewalttätiges Drama, das nicht enden will. Nur ganz nebenbei für alle Neugierigen: Die Insekten sind auch da …

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Er hatte nochmals die Geschwindigkeit weiter reduziert, als der andere Wagen dicht an ihm vorbeifuhr. Jetzt hatte er deutlich erkennen können, dass der Fahrer tatsächlich nach hinten auf eine Person einschlug. Wem diese Schläge galten, das hatte er leider nur undeutlich gesehen.

Erschrocken über das Herumschlagen des Fahrers, hatte er sein Fahrzeug am Straßenrand gestoppt, um im Rückspiegel gleich darauf zu beobachten, was wenig später passierte. Der andere Wagen war kaum hundert Meter weitergefahren, hatte dann ebenfalls angehalten. Malte Thomas hatte noch mitbekommen, wie der Fahrer aus dem Auto gesprungen war und eine Person aus dem Fond seines Fahrzeugs auf den Seitenstreifen gezerrt hatte. Leider hatte er nicht erkennen können, wen dieser Mann auf die Straße befördert hatte. Der selbst war gleich darauf wieder davongefahren. Sein Fahrgast aber hatte am Straßenrand verharrt und dem davonfahrenden Auto hinterhergeblickt. Ihm war diese Person unverletzt erschienen, und es war schwer für ihn, einzuschätzen, ob die eine Frau oder doch ein älteres Kind war.

Kurz hatte er überlegt, ob er Hilfe anbieten sollte, aber das wegen des vermeintlichen Zeitdrucks unterlassen. Er hatte nur an den für ihn wichtigen Termin gedacht, bei dem er, korrekt wie er war, sich nicht verspäten wollte. Ein kurzer Blick in den Rückspiegel, dann war er selbst weitergefahren.

Er hatte sich bei der Weiterfahrt damit beruhigt, dass diese Person scheinbar unverletzt am Fahrbahnrand gewartet hatte. So war er überzeugt, dass die nur ein Stück bis zum nahe gelegenen Ort laufen oder sich per Anhalter mitnehmen lassen müsste.

Warum bremst der vor mir plötzlich ab?, überlegte er. Dann zog der PKW vor ihm die Fahrt doch wieder an. Und gleich darauf reduzierte das Fahrzeug vor ihm deutlich seine Geschwindigkeit, der Wagen schien zu rucken. Er versuchte, angestrengt zu erkennen, was da weiter vorn los sein könnte. Aber voraus über das nächste Auto hinwegzublicken, war ihm nicht möglich.

Hat der vor mir ein Problem mit seinem Fahrzeug?, schoss es ihm in den Kopf, denn einen Grund für dessen auffälligen Fahrstil schien es nicht zu geben.

Der wird doch nicht besoffen sein?, fragte er sich irritiert, was ihn aber nicht daran hinderte, den als möglichen Fahranfänger zu verdächtigen. Und dabei fiel ihm der Vorfall am Morgen ein, bei dem ein entgegenkommendes Fahrzeug für Sekunden in Schlangenlinien gefahren war. Die Erinnerung wollte nicht verschwinden.

Der Regen ließ schon deutlich nach, die Scheibenwischer quietschten leicht, wenn kaum noch genügend Nässe auf der Scheibe lag.

Was immer den Fahrer vorn im Auto ablenkte und seine Aufmerksamkeit forderte, es verhinderte bei Malte, dass er die Geschichte von heute Morgen ausblenden konnte. Passten dazu nicht diese Vermisstenmeldung und die aus dem Auto gestoßene Person? Gab es nicht die Übereinstimmung mit dem Ort, den die Meldung im Radio genannt hatte?, überlegte er.

War es die vermisste Michaela Daniel gewesen, die der Grobian aus dem Auto gezerrt hatte? Das wollte ihm nicht aus dem Kopf gehen. Er erinnerte sich jetzt deutlich an seine Beobachtung, wie der Fahrer offenbar brutal nach hinten auf die dort sitzende Person eingeschlagen hatte. Eine schreckliche Ahnung wandelte sich in seinen Gedanken fast schon zur Gewissheit, dass ihm wahrscheinlich in diesem Kerl ein Sexualverbrecher begegnet war, der sich nach einem brutalen Vergehen des Opfers hatte entledigen wollen.

So blöd kann der doch nicht gewesen sein, das Mädchen einfach auszusetzen, es würde ihn doch sicherlich anzeigen, suchte er sich gleich wieder zu beruhigen.

Jetzt hatte er ja keinen Termin mehr, hatte Zeit, und es war das buchstäblich pochende Gewissen, was ihn nicht in Ruhe ließ. Er verzögerte seine Fahrt, suchte im Gegenverkehr nach einer genügend großen Lücke, um wenden zu können. Lüneburg lag schon etliche Kilometer hinter ihm, und wenn dieses Mädchen in einem nahe liegenden Ort vermisst wurde, dann sollte die Polizei dort am besten über diesen Fall Bescheid wissen.

Er dauerte lange, bis er eine ausreichend große Lücke im Strom der entgegenkommenden Fahrzeuge fand. Dann wendete er entschlossen und fuhr zurück nach Lüneburg.

Die Fahrt führte ihn fast durch die halbe Innenstadt, bis er dort das Schild eines Polizeireviers entdeckte. Er hatte sich da schon überlegt, was er aussagen oder besser übergehen sollte. Vor allem wollte er den Eindruck vermeiden, dass er wegen eines Termins nicht sofort geholfen hatte. Trotzdem zögerte er zunächst, bevor er sich wenig später äußerte.

„Im Radio kam gerade die Suchmeldung zu diesem fünfzehn Jahre alten Mädchen, das angeblich seit gestern Morgen vermisst wird“, wandte er sich an den Beamten, der ihm an der Theke gegenüberstand. „Ich muss eine Beobachtung von heute Morgen melden.“

Jetzt schauten alle Polizisten im Raum zu ihm hoch. Einer kam rüber zur Theke. Im offen stehenden Nebenraum lief ein Radio, und Malte Thomas erkannte den Sender, den er beim Fahren angehört hatte.

„Was für eine Suchmeldung?“ Die Beamten schauten abwechselnd sich und ihn fragend an.

„Na die, die gerade im Radio durchgegeben wurde. Hören Sie denn nicht die Meldungen im Radio?“, bemerkte Malte Thomas verständnislos und irritiert. „Ich höre doch, dass Sie gerade diesen Sender eingeschaltet haben.“

Sein Ton hatte sich verärgert angehört, was ihm unangenehm war. Er merkte selbst, dass er sich vor diesen Beamten besser zusammenreißen sollte. Die beiden Polizisten an der Theke schienen das ebenso zu sehen.

„Nun beruhigen Sie sich zunächst einmal, bevor Sie uns angreifen!“, mahnte einer der Männer und musterte ihn vorwurfsvoll. „Ich weiß von keinem vermissten Mädchen. Weißt du etwas, Bruno?“

Der schien sicher auch nichts davon zu wissen, denn der schüttelte den Kopf und grinste den Besucher spöttisch an.

In dem Moment kam ein weiterer Beamter aus dem Nebenraum herüber und hatte offenbar eine Idee.

„Sie reden doch nicht von Michaela Daniel?“, fragte er schmunzelnd, was Malte Thomas erst recht verunsicherte und dessen Kollegen zu verblüffen schien.

„Das haben Sie im Radio vorhin mitbekommen, nicht wahr?“, redete der Beamte weiter, musste aber jetzt ein Lachen unterdrücken. Thomas nickte nur verständnislos, weil ihm unklar war, woher der Mann diese Heiterkeit hernahm.

„Ich kann Sie da beruhigen, diese Vermisstenmeldung, die Sie im Radio gehört haben, war Teil eines Hörspiels“, erklärte endlich der Polizist. „Es gibt gar keinen Vermisstenfall!“

„Sie meinen, es wird gar kein Mädchen vermisst?“, fragte Malte Thomas ungläubig zurück.

„Nein! Es läuft nur dieses gut gemachte Hörspiel im Radio, das Sie offensichtlich nicht richtig verfolgt haben“, entgegnete der Beamte.

„Das ich nicht richtig verfolgt habe …“, stotterte Malte und empfand sich dabei wie ein Depp, was ihm peinlich war. Fast verblasste bei ihm der Gedanke an sein Verhalten am Morgen, wo er weitergefahren war. Die Beamten an der Besuchertheke vermieden es, offen zu zeigen, was ihnen in diesem Moment durch den Kopf ging. Eher zeigten sie ernste Gesichter, schienen darauf zu warten, dass er sich noch mal zu seinem Verhalten äußerte.

„Aber Sie haben eine Beobachtung melden wollen. Und die würden wir jetzt doch gerne hören“, erklärte dann endlich der Polizist, dem der Zusammenhang mit dem Hörspiel aufgefallen war.

Es dauert einen Moment, bis Malte sich die richtigen Worte überlegt hatte. Er müsste ja jetzt doch seine mangelnde Hilfsbereitschaft eingestehen. Es half nichts, er erzählte von dem Vorfall am Morgen und von seiner Eile, die ihn davon abgehalten hatte, der Person Hilfe zu leisten.

„Und jetzt haben Sie ein so schlechtes Gewissen, dass Sie sogar zurückgefahren sind, um uns unbedingt zu informieren.“ Der Beamte schaute ihn fast ungläubig an, und sein Ton hörte sich deutlich förmlicher an. „Auch wenn wahrscheinlich der Vorfall sich inzwischen geklärt haben wird, es ist gut, dass Sie sich trotzdem noch bei uns melden!“

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