Herbert Wolf - Insekten sterben, Menschen auch!

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"Insekten sterben, Menschen auch" – das könnte fast eine Binsenweisheit sein, wenn Herbert Wolf sie in seinen Kurzgeschichten nicht auf fatale Weise wenden würde. Eine Babywunsch-Klinik in einer mittleren Stadt in Tschechien. Die letzte Hoffnung für Frauen, bei denen nichts mehr geht. Und auch hier geschieht, was Medien oft genug kolportiert haben: Zwei Babys werden vertauscht. Und damit beginnt ein gewaltiges und gewalttätiges Drama, das nicht enden will. Nur ganz nebenbei für alle Neugierigen: Die Insekten sind auch da …

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Er sah sich gedemütigt, meinte, in der Gruppe als Blender zu gelten, den sie nicht ernst nahmen. Und das erfuhr er vor allem durch zwei Frauen, die sich hinreichend in der Gruppe geschützt wähnten, um ihm solche groben Unhöflichkeiten zu servieren. Er vermutete, dass alle anderen deren Haltung teilten.

Schon fast wieder an der Spitze, bremste er nochmals sein Rad ab und ließ sich zurückfallen, bis ihn Petra eingeholt hatte. Die hätte ihm ebenfalls von einer frustrierenden Unterhaltung erzählen können, bei ihr mit dem Ehepaar Inge und Andy Schubert. Sie hatte es sogar aufgegeben, mit denen weiterzureden.

„Was ist?“, wollte die von ihm wissen, worauf er nur den Kopf schüttelte. Dann erst erzählte er, was er mit Beatrix erlebt hatte.

„So macht’s für uns keinen Spaß! Wir sollten lieber allein weiterfahren“, sagte Petra endlich leise zu ihrem Mann, der immer noch mit seiner Empörung kämpfte. „Hörst du, ich habe keine Lust mehr, mit denen zusammenzufahren. Sollen wir nicht besser nach dieser Etappe von uns aus die Tour abbrechen?“

„Die sind wahrscheinlich nicht nur sauer wegen gestern Abend, die haben wohl grundsätzlich etwas dagegen, dass wir hier mitradeln“, erwiderte Klaus endlich, ohne auf ihren Vorschlag einzugehen. „Warte erst mal ab! Wir können im Moment ohnehin nichts ändern. Vielleicht fällt uns noch was ein!“

Es arbeitete in seinem Kopf, dass sie beide nichts hatten, womit sie sich gegen dieses Mobbing von einigen Teilnehmern zur Wehr setzen könnten, das frustrierte ihn. Wie bei heftigem Stress fühlte er einen dumpfen Druck in der Magengegend, gegen den er hilflos war. Nicht einmal die Tour abbrechen bot einen Ausweg. Das Gefühl, schmerzhaft mit einem Poller zusammengeprallt zu sein, vermochte auch seine Frau nicht zu verändern. Eine Niederlage war es für ihn, was sonst?

So gestimmt, beschleunigte er wieder seine Fahrt, indem er sich sogar aus dem Sattel stemmte, um kräftiger in die Pedale zu treten. Was er vorhatte, erschloss sich Petra nicht. Sie sah nur, dass er sich an die Spitze setzte und davor kurz mit Paul redete. Und wenig später geriet er aus ihrem Blickfeld, weil er rasch hinter einer Wegbiegung verschwand. Irgendeiner in der Gruppe, der das beobachtet hatte, klatschte sogar dazu Beifall.

Schon wenige Augenblicke später entschieden sich die Freunde für eine Pause und suchten einen Rastplatz. Keine fünfhundert Meter weiter an einer freien Fläche am Ufer mit einem Tisch und Bänken hielten sie an.

„Was hat dir Klaus gesagt?“, fragte Petra Paul. „Er wollte vorausfahren, weil er im nächsten Ort seine Schaltung überprüfen lassen will. Das passt ja gut, weil wir gerade eine Pause machen wollen“, erklärte er ihr lapidar. „Den holen wir dann dort wieder ein.“

Petra war verwundert, denn von einem Problem an seinem Rad hatte ihr Klaus nichts gesagt. Und die Strecke bis zum nächsten Ort schätzte sie recht lang ein, weshalb ihr seine Idee, vorauszufahren, wenig einleuchtend erschien.

***

Klaus hatte mit Paul kurz darüber gesprochen, warum er vorausfahren wollte. Aber es gab sicher kein Problem mit seiner Fahrradschaltung. In der kleinen Stadt lag das Fahrradgeschäft direkt an ihrer Strecke, an dem er aber vorbeifuhr.

Ihn drängte es, einen möglichst großen Abstand zur Gruppe zu gewinnen, mit denen nicht sprechen und die nicht ständig sehen zu müssen. Mit zunehmender Distanz fühlte er sich befreiter, der Druck in seiner Magengegend verschwand und statt weiter im Kreisdenken zu verharren, richteten sich seine Überlegungen mehr darauf, wie er die Fahrradtour ohne Peinlichkeit oder gar Streit beenden könnte. Die Diskussion beim Frühstück kannte er nicht, und sein Gefühl schwankte hin und her. Mal sorgte er sich, dass die Gruppe ihnen den vorzeitigen Abbruch verübeln könnte, dann aber meldete sich sein Mobbing-Verdacht, der sich bei ihm durch die Vorfälle in den vergangenen Tagen verstärkt hatte.

Er hielt ein unstetes Tempo. Hatte er gerade wie wild in die Pedalen getreten, bis ihm die Beine schmerzten, so bummelte er gleich darauf, dass er drohte umzukippen. Und dann schrie er auf, was für idiotische Mitfahrer er hätte und wie er sich nur auf diese Tour hatte einlassen können.

Dass er so emotionsgeladen kaum rational agieren könnte, nahm er gar nicht wahr. Die Aussicht auf das schnelle Ende der Tour hatte für ihn nicht nur etwas Befreiendes, es verteilte auch die Schuld an dieser missglückten Unternehmung völlig anders. Es weckte bei ihm den Wunsch, die Gruppe das vermeintliche Scheitern spüren zu lassen. Das war möglicherweise entscheidend für das, was ihn kurz darauf an Bösartigkeit einfiel.

Er folgte am Ende der Ortschaft einem gut befahrbaren Radweg, bis eine Absperrung ihn unvermittelt daran hinderte weiterzufahren. Ein an einem Holzgestell befestigtes Hinweisschild wies Radfahrer an, nach links in einen schmalen Feldweg einzubiegen. Er stieg vom Rad und überlegte – nicht über die Bedeutung des Schildes, die war ihm klar. Prüfend hob er das Absperrgestell an einem Ende etwas an. Mühelos konnte er es anheben, und da es klappbar war, würde er es problemlos versetzen können. Warum die Straße für Radfahrer gesperrt worden war, konnte er nicht erkennen, sein Navi wollte ihn an dieser Stelle weiter geradeaus fahren lassen.

Eine Idee setzte sich bei ihm fest, er könnte mit dieser Umleitung der Gruppe eins auswischen. Es war schlicht ein Rachegedanke, der ihn antrieb. Er wollte das Holzgestell genau vor dem Feldweg aufstellen. Ob diese plumpe Irreführung funktionieren würde – da war er nicht sicher. Auf einmal hatte er es eilig, beeilte sich sogar, um die Absperrung an ihren neuen Platz zu transportieren.

Wie sehr die Aktion von Rache getragen wurde, spürte er nach wenigen hundert Metern. Er hielt nochmals kurz an, schaute sich um und musste lachen. „Das habt ihr euch verdient!“, rief er laut, weil ihn niemand hören würde.

Jetzt fiel ihm ein, dass seine Frau ebenfalls betroffen sein würde. Er zögerte, ob er wirklich so eine Bösartigkeit begehen oder nicht besser alles zurückdrehen sollte.

Vielleicht sorgte er sich, von den anderen bei seiner Manipulation erwischt zu werden, von denen er annahm, dass die bald zu ihm aufschließen könnten. Jedenfalls fuhr er doch weiter, erst langsam, aber dann immer entschlossener.

Er hatte sich überhaupt nicht damit aufgehalten, im Navi zu prüfen, was die Fahrt über die Straße für die Gruppe bedeuten könnte. Ob dieser Umweg beträchtlich war oder es später noch eine alternative Abkürzung geben würde, das hatte ihn nicht gekümmert. Der Feldweg, den er jetzt fuhr, war nicht nur der kürzeste, sondern der vom Tourenveranstalter vorgeschlagene Radweg zu ihrem Zielort. Das hatte er nicht bedacht oder überprüft.

Was Klaus ebenfalls nicht wissen konnte, war, dass diese Straße noch eine unangenehme Überraschung für die Gruppe enthielt.

Das alles belastete ihn im Moment wenig. Der große Ärger war inzwischen zwar abgeklungen, aber die Abneigung gegen einige Mitradler hielt sich bei ihm. Das begrenzte auch sein schlechtes Gewissen. Nur der Gedanke an Petra bekümmerte ihn, der er eine längere Tour gern erspart hätte. Die müsste diese Strecke bewältigen, obwohl es sie konditionell an ihre Grenzen bringen könnte. Für die Batterien der E-Bikes, mit denen einige Kameraden unterwegs waren, sah er keine Probleme.

„Mal sehen, wann sie dann heute am Ziel ankommen!“, rief er laut, und der Gedanke an die Radfahrkollegen, die nichts ahnend irregeleitet würden und lange strampeln müssten, gefiel ihm mehr und mehr. Das wurde auch nicht dadurch getrübt, dass er Regenwolken aufziehen sah. Es würde am Abend regnen, und sicher würde die Gruppe davon nicht verschont bleiben.

„Wenn es heftiger regnen sollte, müssen sie sich notfalls irgendwo unterstellen“, sagte er im sicheren Gefühl, davon nicht betroffen zu sein.

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