Herbert Wolf - Insekten sterben, Menschen auch!

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"Insekten sterben, Menschen auch" – das könnte fast eine Binsenweisheit sein, wenn Herbert Wolf sie in seinen Kurzgeschichten nicht auf fatale Weise wenden würde. Eine Babywunsch-Klinik in einer mittleren Stadt in Tschechien. Die letzte Hoffnung für Frauen, bei denen nichts mehr geht. Und auch hier geschieht, was Medien oft genug kolportiert haben: Zwei Babys werden vertauscht. Und damit beginnt ein gewaltiges und gewalttätiges Drama, das nicht enden will. Nur ganz nebenbei für alle Neugierigen: Die Insekten sind auch da …

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„Kann es sein, dass uns dieser Benno mit seiner Tusnelda tatsächlich verarschen wollte? Sieht ganz so aus, oder sehe ich deiner Meinung nach nur wieder eine Verschwörung?“

Diesmal legte er sich noch lange nicht ins Bett, sprang immer wieder von der Bettkante auf und lief im Zimmer umher. Was Benno Klaus erklärt hatte, wusste Petra nicht, aber auch sie wollte inzwischen nicht ausschließen, von dem und Rosa gezielt gemobbt zu werden.

Jetzt versuchte sie mit aller Kraft, ihren Mann ins Bett zu ziehen, um ihn ganz fest an sich drücken zu können.

Das war gar nicht so einfach. Der kämpfte immer noch mit seiner Wut und damit auch gegen alle Beschwichtigungsversuche seiner Frau. Pauls belehrender Ton hatte ihn zusätzlich aufgebracht. Und so konnte er kaum einschlafen. Er richtete sich erneut im Bett auf, und dann passierte mit ihm etwas, was Petra schon lange nicht mehr erlebt hatte. Sie spürte das Zittern, das seinen gesamten Oberkörper packte, und die Tropfen, die ihre Arme benetzten.

„Es macht doch überhaupt keinen Spaß, wenn wir in diesem Klima nebeneinander radeln. Und selbst wenn wir uns genau an deren Fahrrhythmus anpassen, wird das kaum helfen“, wehrte er sich gegen ihre Umarmung. „Jetzt steht nicht mal Paul auf unserer Seite.“

Petra wollte dem nicht widersprechen, sie ahnte, dass sie bei Klaus nichts erreichen würde. Dennoch hoffte sie, dass die beiden letzten Etappen noch eine Wende bringen könnten.

***

Am Morgen beim Frühstück kam Benno mit einem Vorschlag, wobei es ihn nicht störte, dass die Benders noch nicht erschienen waren.

„Gestern Abend haben wir im kleinen Kreis diskutiert, ob wir Klaus und Petra nicht vorschlagen sollten, dass die unabhängig von uns die Tour zu Ende fahren sollten. Zwischenziele könnten wir gemeinsame abstimmen, wo wir uns dann treffen. Morgens und abends im Hotel sehen wir uns ohnehin.“

Das war umständlich formuliert der Wunsch, ohne Klaus und Petra weiterfahren zu wollen. Zumindest Paul verstand das so und brauchte kaum Zeit zum Nachdenken, um darauf zu antworten. Bennos Idee, sich nur im Hotel zu treffen, aber tagsüber getrennt zu fahren, hielt er für absurd. Es widersprach seiner Vorstellung vom Umgang in der Gruppe. „Wer ist denn wir?“, fragte er ungewöhnlich scharf.

„Na ja, Rosa, Beatrix, Lars und ich halt“, klang Benno schon etwas verunsichert. Er nickte den Genannten zu, hoffte aber vergeblich bei denen auf ein sicht- oder hörbares Signal der Unterstützung.

„Habt ihr auch darüber diskutiert, wie das funktionieren soll? Im Hotel treffen wir uns, und tagsüber gehen wir uns aus dem Weg. Wie soll das funktionieren?“, hakte Paul unerbittlich nach.

„Das ist nun wirklich kein großes Problem. Im Hotel sind wir sowieso zusammen. Und auf der Tour können die ihr Tempo fahren, wie sie wollen!“, mischte sich Rosa aggressiv ein. „Darum geht es doch gar nicht. Die passen einfach nicht zu uns, oder?“

„Nein, Rosa, vielleicht ist es genau andersherum“, erwiderte Paul. „Aber bei mir kommt nur an, dass ihr die Benders künftig ausschließen wollt.“

Er schaute in die Runde, in der alle jetzt betreten schwiegen.

„Leute, wir sind doch als eine Gruppe gestartet, wer ist denn dafür, ganz direkt gefragt, dass Petra und Klaus die letzten Etappen allein fahren müssen?“

Die Stille blieb, und Paul meinte deutlich zu spüren, dass er nicht alle Freunde auf seiner Seite hatte. Die Benders schienen weit weniger akzeptiert zu sein, als er angenommen hatte, was jetzt nochmals Beatrix betonte.

„Das passt einfach nicht richtig, mit denen zusammenzufahren. Keine Etappe bisher, wo es nicht irgendein Problem gab.“

„Und wie der sich immer aufbläst mit seiner tollen Norwegen-Radtour …“, maulte Rosa.

„Was ist jetzt?“, fragte Paul ungeduldig die Runde und schien Rosas Bemerkung gar nicht zu beachten. Jeden Moment könnten die Benders erscheinen, und die Situation wäre noch peinlicher, als sie ohnehin für Paul schon war. „Wenn die künftig allein fahren sollen, dann muss das jemand von uns denen auch beibiegen. Und der werde nicht ich sein!“

Wahrscheinlich hatten genau das alle von Paul erwartet, denn keiner wagte, sich zu melden.

Dass jetzt Klaus und Petra erschienen, beendete zwar ihre Diskussion, nicht aber den offenen Dissens zwischen den Freunden. Nur wagte keiner in der Runde im Beisein der Benders, das Thema fortzusetzen. Stattdessen verschwand jetzt einer nach dem anderen in sein Zimmer, um sich für die weitere Fahrt vorzubereiten.

„Haben wir euch gerade gestört?“, frage Petra Paul misstrauisch, die sich über die Stille am Tisch bei ihrem Eintreten gewundert hatte.

„Ach was! Alles bestens!“, erwiderte Paul wahrheitswidrig und suchte ebenfalls schleunigst in sein Zimmer zu kommen.

Wenn die Benders etwas bemerkt hatten, so ließen sie es sich bei der Vorbereitung für die Etappe nicht anmerken.

Als Klaus Benno zu der Konfusion vom Vortag befragte, zeigte der sich ahnungslos. „Was meinst du, von einer Streckenänderung habe ich nicht geredet. Da hast du etwas falsch verstanden.“ Damit drehte sich Benno abrupt ab, sprang auf sein Rad und fuhr los. Die anderen Freunde nahmen das als Startsignal und folgten dessen Beispiel.

Klaus und Petra fuhren mittendrin und suchten sich an den Gesprächen zu beteiligen, was allerdings nur zäh gelingen wollte. Wenn jemand auf ihre Beiträge einging, dann hörte sich das eher desinteressiert an, gelegentlich warteten sie sogar vergeblich auf eine Reaktion. Oft liefen die Gespräche an ihnen vorbei.

„Ich glaube, dass dir das Radfahren nichts ausmacht, so wie du drauf bist!“, sagte Klaus zur neben ihm fahrenden Beatrix, was er sofort bereute, weil er solche flachen Sprüche selbst nicht mochte. Sie empfand seine Worte wohl ähnlich, was sie prompt erkennen ließ. „Was soll das jetzt heißen?“, antwortete sie unwillig, als vermutete sie hinter seiner Rede eine Art Anmache.

„Sollte nur ein Kompliment von mir sein, Beatrix“, versuchte er sofort abzuwiegeln.

„Merkwürdiges Kompliment! Siehst du unter uns jemanden, der nicht gut drauf ist?“, erklärte sie kopfschüttelnd.

„Es sollte wirklich nur ein Kompliment sein, ich wollte weder dir noch den anderen zu nahe treten. War wohl nichts“, resignierte Klaus. Klar war, dass er wieder einmal den falschen Ton getroffen hatte. „Aber mich interessierte, wie ihr euch auf so eine Radtour vorbereitet. Mit Petra haben wir extra noch an einem Spinning-Kurs …“

„Oh Gott!“, unterbrach sie ihn jetzt genervt. „Davon hattest du uns schon sehr ausführlich erzählt, Klaus, gibt’s noch andere sportliche Großtaten, die wir noch nicht kennen?“

Da war er wieder, der abschätzige und unwillige Ton, den er so verabscheute. Er hätte besser das Gespräch von sich aus beenden sollen. Nur: So souverän war er zumindest jetzt nicht, er versuchte prompt, ihre Unhöflichkeit zu kontern.

„Im Moment fällt mir nichts ein. Ich will dich auch nicht mit meinem lockeren Plaudern überfordern. Muss ja nicht verstehen, was dich gerade verärgert und dich so unhöflich reagieren lässt. Irgendein Problem mit dir, von dem ich besser wissen sollte?“

Sympathiepunkte brachte ihm das bei Beatrix sicher nicht. Sie ließ jetzt unverhohlen ihre Antipathie hervorblitzen. „Weißt du, nicht nur ich halte dich für ziemlich aufgeblasen, wenn du nach meiner Meinung fragen solltest …!“

Das reichte Klaus, er scherte abrupt mit seinem Rad so weit aus, dass er mit angezogenem Tempo an den vor ihm radelnden Mitfahrern vorbeiziehen konnte.

Am liebsten hätte er jetzt sofort das Rad zur Seite geworfen und die gemeinsame Radtour beendet. Seine Hände umklammerten so fest die Lenkergriffe, dass sich die Handknöchel deutlich zeigten. Wie sehr ihn inzwischen solche Wortwechsel forderten, merkte er an seinem gefühlt verstärkten Puls, an der Hitze im ganzen Körper, die ihm den Schweiß ins Gesicht trieb. Schnell bildeten sich auf der Haut Schweißperlen, die von seinem Hemd aber aufgesogen wurden.

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