Tanken: Täglich von 08.00 bis 20.00 Uhr; Nebensaison: Montag, Mittwoch, Samstag, von 10.00 bis 12.00 und 14.00 bis 17.00 Uhr; Reservierung: Tel. 0033–(0)495–39 48 16 oder 0033–(0)650–57 42 58 .
Versorgung:Lebensmittelgeschäfte, Cafés und Restaurants in unmittelbarer Nähe des Hafens. Auch in den Nebenstraßen und Hinterhöfen findet man kleine, häufig ausgezeichnete Restaurants. Große Supermärkte am Ortsausgang, aber zu Fuß am Hafen entlang gut zu erreichen. Achtung: Wer zum Flughafen von Calvi will, muss ein Taxi nehmen – und Taxen sind rar, daher Zeit einplanen. Eine Fahrt circa: 25 Euro. Schiffszubehörgeschäfte am Hafen und in der Hauptgeschäftsstraße Boulevard Wilson, die zur Zitadelle führt. Slip, Mobilkran und 50-t-Travellift am Hafen. Verschiedene Firmen führen Reparaturen aller Art aus. Tankstelle s. Plan .
Bademöglichkeiten:An den Yachthafen schließt sich ein fast 5 km langer, feinsandiger und sauberer, von Dünen gesäumter Strand an. Hinter dem Strand ein schöner Pinienwald, darin Campingplätze und Feriensiedlungen. Am Strand mehrere Restaurants .
Entfernungenvon Calvi: Saint-Florent 30 sm, L’Île Rousse 11 sm, Cargèse 37 sm, Ajaccio 55 sm .
Eine Fahrt mit der Eisenbahn (Tramway de la Balagne) von Calvi nach L’Île Rousse sollte man sich nicht entgehen lassen. Während der Fahrt hat man einen herrlichen Ausblick, zunächst auf Calvi, die Zitadelle und die Bucht von Calvi, später auf die Küste und das Meer bei Sant’Ambrogio, Algajola und L’Île Rousse.
Etwa 2 km südwestlich von Calvi liegt die Kapelle Notre Dame de la Serra , zu der jedes Jahr am 8.9. eine Wallfahrt stattfindet.
Calvi bis Ajaccio
Seekarten:
F 7050 und 6942, CG 1006 und CG 1007.
Der zwischen der Zitadelle von Calvi und der Punta Revellata liegende und nach Nord und Nordost offene
Golfe de la Revellata(42°34′N 008°43′E) wird nur von wenigen Yachten angelaufen. Die Ufer sind zum größten Teil steil, sodass es kaum Möglichkeiten gibt, mit dem Beiboot an Land zu kommen. Der kleine Hafen südlich der Punta Revellata, dessen Molenkopf befeuert ist, gehört zu dem Meeresbiologischen Institut, dessen Gebäude man an Land ausmachen kann. Dieser Hafen ist für Yachten gesperrt.
Nach Runden der Punta Revellata folgt eine Ankerbucht der anderen, und eine ist schöner und romantischer als die andere. Viele dieser Buchten sind jedoch bis zur 10-m-Tiefenlinie mit gelben Bojen abgetrennt und damit für ein sicheres, ruhiges Liegen kaum mehr geeignet.
Portu-Vecchiu di Calvi(42°34′N 008°43′E) ist eine geschützte Bucht südlich der Punta Revellata. Von hier aus lohnt sich ein Ausflug mit dem Beiboot zu der nahe gelegenen Grotte des Veaux Marins , einer der schönsten Grotten Korsikas. Durch die etwa 5 m breite Einfahrt kann man über 50 m weit in die Grotte vordringen. Je nach Sonnenstand gibt es in dem klaren Wasser die reizvollsten Lichteffekte.
Baie de Nichiareto(42°32′N 008°42′E) ist eine nach Nordwesten offene Ankerbucht mit 5 bis 6 m Wasser über gut haltendem Sandgrund, die im Sommer viele Yachten anlockt. Das klare Wasser lädt zum Baden ein, und man hat einen herrlichen Ausblick auf die Steilküste der Punta Revellata.
Vorbei am Capo Cavallo mit dem weithin sichtbaren Semaphor gelangt man zum Capo Mursetta . Bei ruhigem Wetter kann man auch zwischen den Klippen und dem Capo Mursetta durchfahren. Nach dem Runden des Kaps kommt man in die
Baie de Crovani(42°28′N 008°42′E). Im Südosten der Bucht findet man bei der halb verfallenen Hafenanlage des Silberbergwerkes von L’Argentelle auf 5 m Wassertiefe einen gut geschützten Ankerplatz. Am Ufer steht ein Café-Restaurant, ein anderes weiter nördlich am Strand. Die sanitären Anlagen und der Supermarkt auf dem nahen Campingplatz sind nur im Sommer geöffnet. Von dem hoch über der Bucht befindlichen Dorf L’Argentelle aus hat man einen herrlichen Blick auf die Bucht.
Golfe de Galeria(42°25′N 008°39′E). Schon im 6. Jahrhundert v. Chr. haben die Phöniker hier eine Handelsniederlassung gegründet, die später von den Römern übernommen und zu einer Hafenstadt ausgebaut wurde.
Der 1,5 sm breite Golf lockt im Sommer viele Yachten an. Südlich der Mündung des Fango steht ein alter, genuesischer Wachturm, der als Ansteuerungsmarke dienen kann. Von Norden kommend, halte man zunächst auf diesen Turm zu und steuere den im Plan angegebenen Ankerplatz dicht unter Land an, um die 2-m-Untiefe in der Mitte der Bucht zu meiden. Den Flusslauf darf man nicht mehr mit dem eigenen Boot befahren (Verordnung vom Mai 2008). Dafür kann man für eine erlebnisreiche Fahrt in ein bereitgestelltes Kajak umsteigen.
Entfernungen:von Calvi 14 sm, von Ajaccio 41 sm .
Von Galeria in Richtung Süden sollte man wegen der vorgelagerten Riffe Scuglietti mindestens 0,5 sm Abstand zur Küste halten. Bei ruhigem Wetter kann man ohne Schwierigkeiten zwischen der Küste und den Klippen hindurchfahren.
Die nächste Bucht ist die
Anse de Focolara(42°23′N 008°36′E). Da von West bis Nord offen, eignet sie sich nur bei ruhigem Wetter als Ankerplatz, und zwar in ihrem nördlichen Teil.
Marine d’Elbo(42°23′N 008°34′E) ist ein schmaler, tiefer Einschnitt in der gleichnamigen Bucht südlich der Punta Nera. Vorsicht bei der Ansteuerung aus nordwestlichen Richtungen. Wenige 100 m vor dem Eingang zur Bucht liegt eine gerade überspülte Untiefe, die in den SHOM-Karten verzeichnet ist.
Nördlich der Marine d’Elbo beginnt das Naturschutzgebiet von Scandola, in dem Fischfang, Unterwasserjagd und Tauchen verboten sind, ebenso das Ankern von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang. Das Schutzgebiet reicht bis zur Punta Muchillina, die den nordwestlichen Eingang in den Golf von Girolata markiert, und ist gut auf der Webseite: www.port-girolata.com/reserve-naturelle-de-scandoladargestellt. Hier sieht man auch sehr schön das Gebiet rund um die Insel Gargalu, in dem ein totales Ankerverbot herrscht. Es wird kontrolliert.
Der nur etwa 100 m lange Strand am Ende der Bucht wird von steil aufragenden Felsen zu beiden Seiten begrenzt. Etwa sechs Yachten finden auf 3 bis 6 m Wasser über Sandgrund sichere Ankerplätze. Im Sommer ist die Bucht jedoch meistens überfüllt.
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