Veranstaltungen:Am 14.7. findet in Porto ein großes Volksfest statt mit Kirmes und Folklore-Aufführungen .
Bademöglichkeiten:Der Strand südlich der Mündung des Porto ist ein beliebtes Badeziel für die Gäste des Campingplatzes und der Hotels in Porto. Der Strand der Marine de Bussaghia ist schöner und der Sand wesentlich feiner .
Entfernungenvon Porto: Calvi 27 sm, Girolata 8 sm, Cargèse 16 sm .
Bedingt durch die Trichterform des Golfe de Porto entsteht schon bei wenig Wind aus westlichen Richtungen ein unangenehmer Seegang. Man sollte deshalb auf allen Ankerplätzen des Golfes jederzeitig zum Auslaufen bereit sein.
Neben dem Portu di a Castagna ist von der Punta Capicciolo etwa 1,5 sm nach Westen und bis 1 sm parallel zur Küstenlinie Fischfang und Tauchen verboten.
3 sm westlich von Porto liegt östlich der Punta Ficajola die Ankerbucht
Marina di e Calanche(42°15′N 008°37′E). Unterhalb des Ortes Piana, in einer versandeten Flussmündung, können Yachten auf 5 m Wasser über Sandgrund ankern. Das 600 Einwohner zählende Piana liegt 435 m hoch und ist ein bedeutender Fremdenverkehrsort, den man besuchen sollte.
Südlich von Cap Rossu mit den vorgelagerten Klippen und einer schönen Ankerbucht auf der Nordseite liegt die
Cala di Palu(42°13′N 008°34′E), eine etwa 1200 m breite, nach Südwesten offene Bucht, die außer bei Winden aus dem 3. Quadranten guten Schutz bietet. Man ankere auf 5 bis 10 m Wasser über Sandgrund.
Entfernungen:von Calvi 26 sm, von Ajaccio 29 sm .
Porto d’Arone(42°12′N 008°35′E) ist eine Ankerbucht 2 sm südlich der Cala di Palu. Man ankere auf 3 bis 6 m Wasser über gut haltendem Sandgrund. Der Sandstrand östlich des Ankerplatzes, vor dem Feriendorf mit dem Café-Restaurant am Strand, lädt zum Baden ein.
Anse de Chiuni(42°10′N 008°35′E) ist eine 1,5 sm tiefe Bucht südlich der Punta d’Orchina mit einem 500 m langen Sandstrand an ihrem Ende, der zu beiden Seiten von Klippen begrenzt wird. Hinter dem Strand liegt ein Hotel-Dorf.
Golfe de Peru(42°09′N 008°35′E). Diese Bucht schließt sich südlich an die Anse de Chiuni an und bildet einen Halbkreis, an dessen östlichem Ende ein fast 1000 m langer Sandstrand mit einem Restaurant und einem Café liegt. Es ist der Badestrand für die Ortschaft Cargèse und weiträumig markiert.
Entfernungen:von Calvi 31 sm, von Ajaccio 24 sm .
Cargèse(42°08′N 008°36′E) wurde 1774 von den Franzosen für die Nachkommen jener griechischen Siedler gegründet, denen Genua 1676 Asyl auf Korsika gewährt hatte.
Nachdem ihre Heimat, die Halbinsel Mani, von den Türken besetzt worden war, brachten die Genueser die Griechen auf deren Hilferuf hin nach Korsika und wiesen ihnen ein unbewohntes Gebiet zwischen Sagone und Porto als Siedlungsraum zu. Fleiß und landwirtschaftliches Geschick der Einwanderer brachten ihnen schon bald einen bescheidenen Wohlstand – sehr zum Verdruss der korsischen Hirten der Umgebung, zumal sie noch nie fremde Siedler auf ihrer Insel geduldet hatten. Verschiedene Angriffe führten schließlich im Jahre 1731 zur vollständigen Vernichtung der Siedlungen. Die überlebenden Griechen flüchteten nach Ajaccio, wo sie sich in die Obhut der Genueser begaben. Nachdem Genua Korsika im Jahre 1768 an Frankreich abgetreten hatte, errichteten die Franzosen den Griechen mit der Stadt Cargèse (korsisch: Carghjese) eine neue Heimat.
Heute wird Cargèse als griechische Stadt auf Korsika vermarktet. Überall in den Geschäften sieht man griechische Souvenirs, die zum Teil eigens aus Griechenland importiert werden. Das Eigenartige an Cargèse sind die beiden Kirchen: Getrennt durch ein kleines Tal, stehen sich eine griechisch-orthodoxe und eine römisch-katholische Kirche gegenüber – beide aus dem vorletzten Jahrhundert und annähernd gleich groß.
Ansteuerung:Von Norden kommend, ist der Ort erst auszumachen, wenn man die Punta di u Puntiglione mit den vorgelagerten Klippen gerundet hat. Unterhalb der Ortschaft liegt die Marina Cargèse mit dem Yachthafen. Achtung: Südlich des Molenansatzes befindet sich eine überspülte Untiefe!
Liegeplatz:235 Plätze, davon 35 für Gäste, Länge bis 20 m, Tiefgang bis 3 m. Achtung: Im Juli und August kein Platz für Mehrrumpfboote. Der hintere Teil des Hafens ist für die örtlichen Fischer reserviert. Wasser/Strom an den Liegeplätzen. Nahe der Tankstelle gibt es nur vier bis fünf Liegeplätze an Murings; mit dem Bug zur Pier anlegen, hier liegen Steine. Du/WC bei der Capitainerie, Öffnungszeiten von Anfang Juni bis Ende September 08.00 bis 19.30 Uhr. Sonst 09.00 bis 12.00 und 15.00 bis 18.00 Uhr. Tel. 0033–(0)495–26 47 24, Fax –26 41 47, E-Mail: capitainerie@cargese.corsica; www.cargese.corsica/la-commune/le-port-de-plaisance
Ankerplatz:Bei ruhigem Wetter etwa 0,5 sm östlich des Hafens vor einem etwa 100 m breiten Sandstrand auf 3 bis 5 m Wassertiefe in der Baie de Menasina. Achtung: Auf direktem Kurs liegt eine überspülte Untiefe!
Versorgung:Duschen und WC. WLAN kostenlos. Tanken: In der Saison von 08.30 bis 13.00 und 14.00 bis 18.00 Uhr. Café-Restaurant direkt am Hafen; Lebensmittelgeschäfte, Cafés und Restaurants im Ort, der wegen seines eigentümlichen Flairs einen Besuch lohnt. Schiffszubehörhändler mit angeschlossener Werkstatt im Ort führt Reparaturen aller Art aus .
Veranstaltungen:In Cargèse hat man die einmalige Gelegenheit, in der Karwoche die Osterzeremonien nach griechisch-orthodoxer Liturgie zu erleben, zum Beispiel am Karfreitag die Klagegesänge in der nicht erleuchteten Kirche und am Karsamstag um Mitternacht die Kerzenanzündungsfeier .
Entfernungenvon Cargèse: Porto 16 sm, Sagone 5 sm, Ajaccio 22 sm .
Da man im Hafen von Cargèse häufig keinen Platz findet, bietet sich der
Porto-Monaghi(42°08′N 008°37′E) nur 2 sm östlich davon als Ankerplatz an. Die kleine, zwischen der Punta di Molendinu und der Pte des Moines gelegene Bucht mit ihrem 200 m langen Sandstrand ist Winden aus dem 3. Quadranten ausgesetzt. Bei gutem Wetter ankere man auf 3 bis 5 m Wasser über Sandgrund (s. Plan). In der Feriensiedlung südlich des Strandes sind im Sommer ein Lebensmittelgeschäft, ein Café und ein Restaurant geöffnet.
Sagone(42°06′N 008°42′E) ist einer der ältesten Orte Korsikas. Schon die Römer hatten hier eine befestigte Ortschaft und einen Hafen errichtet. Bei archäologischen Grabungen fand man die Überreste einer frühchristlichen Basilika aus dem 4. und 5. Jahrhundert, von der man heute die zum Teil erhaltene Apsis besichtigen kann (Pläne S. 42).
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