Dr. med. Klaus-Jürgen Strackharn - Nie wieder Migräne

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22 Jahre erfolgreiche Therapie schwerstkranker Migräne-Patienten sind der Fundus, aus dem Dr. Klaus Strackharn einen Ratgeber für alle Betroffenen rund um «Kopfschmerzen» mit zahlreichen Hintergrundinformationen und Tipps für den Alltag geschaffen hat.
Dr. Strackharn belegt mit einer Vielzahl wissenschaftlicher Daten:
Migräne-Anfälle werden durch akutes Gelenkversagen des Genicks verursacht. Anhand zahlreicher Fallbeispiele werden selbst schwierige Zusammenhänge leicht verständlich und in amüsaner Sprache dargestellt.
Die weitreichenden Folgen der Entdeckung für die ursachenorientierte Heilbehandlung Schwerstbetroffener, die Möglichkeiten der Selbstbehandlung und die Prophylaxe der Migräne ohne Medikamente werden aufgezeigt. Eine Vielzahl zusätzlicher Informationen und praktischer Ratschläge im Stichwortkatalog ergänzt die ungeheure Wissensfülle dieses Buches.
Das Fazit von «Nie wieder Migräne»: Nur wer aufgibt, hat wirklich verloren!

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Dr. med. Klaus-Jürgen Strackharn

Nie wieder Migräne

Wer die Ursachen kennt, kann sich vor ihren Folgen schützen

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Inhaltsverzeichnis Titel Dr med KlausJürgen Strackharn Nie wieder Migräne - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Dr. med. Klaus-Jürgen Strackharn Nie wieder Migräne Wer die Ursachen kennt, kann sich vor ihren Folgen schützen Dieses eBook wurde erstellt bei

Kapitel 1 Kapitel 1 Dr. med. Klaus Strackharn Nie wieder Migräne Wer die Ursachen kennt, kann sich vor ihren Folgen schützen 1 Migräne-Entstehung 2 Wirkmechanismen 3 Heilungs-Chancen ohne Medikamente 4 Praktische Ratschläge für Migräniker

Vorwort – Geburt einer Idee

Weisheiten – Was Migräne nicht ist

Migräne-Geschichten: Migräne-Schicksale und ihre Wende

Fragen – die Migräne-Auslöser

Fragezeichen – Was hat Migräne mit dem Genick zu tun?

Zufall – Wie ein Röntgenbild Licht ins Dunkel brachte

Studie – Röntgen-Bilder bei Migräne und anderen Kopfschmerzen

Beobachtungen – Wie Schulterprobleme Migräne auslösen

Einsichten – Wie Dauerstress Migräne erzeugt

Neuigkeiten – Besonderheiten des Genicks

Beziehungen – Die Benervung des Genicks und seiner Umgebung

Trittbrettfahrer – Schmerzübertragung vom Genick bis ins Gesicht

Spione – Empfindliche Nervenenden – Fühler der Migräne

Feuerchen – Entzündungen, die Migräne zünden

Turboeffekt – Anfalls-Beschleuniger: obere Brustwirbelsäule

Trichter – Migräne begünstigende und auslösende Umstände

Entsorgung – Therapie: Das programmierbare Ende der Migräne

Stichworte – Wichtige Informationen rund um die Migräne von A bis Z

Literatur

Impressum

Kapitel 1

Dr. med. Klaus Strackharn

Nie wieder Migräne

Wer die Ursachen kennt,

kann sich vor ihren Folgen schützen

1 Migräne-Entstehung

2 Wirkmechanismen

3 Heilungs-Chancen ohne Medikamente

4 Praktische Ratschläge für Migräniker

Vorwort – Geburt einer Idee

Migräne ist unheilbar – heißt es.

Zehn Millionen Deutsche sind Migräniker, 800.000 können ihre Anfälle auch mit Medikamenten nicht mehr beherrschen oder haben es aufgegeben. Aus Angst vor Nebenwirkungen. Einige hängen an der künstlichen Niere, andere sind leberkrank.

Der Schmerz beginnt fast immer im Hinterkopf, wandert nach vorn in Stirn, Augen und Schläfen – klopfend, pochend, brennend, reißend. Jeder kennt »seine« Migräne, kennt ihre Vorboten und ihren fast immer gleichen Verlauf. Abwechslung gibt es höchstens durch Wechsel der Seite. Vielleicht ist die linke Seite nicht so schlimm betroffen wie die rechte oder umgekehrt. Manchmal kommt die Migräne auch über die Schulter hochgekrochen, hängt sich im Genick fest und springt dann ins Gesicht.

Ein bekannter Professor hat mir 1994 in ein Gutachten geschrieben: »Gesichert ist die Kenntnis, dass Migräne nichts mit der Halswirbelsäule zu tun hat«. Fünf Jahre zuvor war ich bereits von diesem Glauben abgefallen und mir eigene Gedanken dazu gemacht.

1986 hatte ich mit Schmerztherapie begonnen und unter anderem den Ehrgeiz, Migräne erfolgreich zu behandeln. Daraus wurde zunächst leider nichts. Trotz aller Mühe kam ich mit den mir damals bekannten Behandlungsweisen nicht zurecht. Dann kam eine wissenschaftliche Veranstaltung, die ich selbst organisiert hatte. Da ging es um die Frage, was außer schulmedizinischen Behandlungsweisen sonst noch zur Therapie chronischer Schmerzen taugen könnte. Einer hielt einen Vortrag über Migräne-Behandlung und behauptete, er könne einen akuten Migräne-Anfall durch einen kräftigen Impuls auf den ersten Halswirbel auslöschen; wohlgemerkt: Nicht nur die Schmerzen beseitigen, sondern die anderen Symptome auch.

Ich habe ihn nach seinem Vortrag solange bearbeitet, bis er mir Einzelheiten dieser Therapie preisgab. Das war sehr interessant, bedeutete es doch, dass Migräne vielleicht doch etwas mit der Halswirbelsäule zu tun haben könnte. Das würde nämlich auch verständlich machen, warum der Migräneschmerz von vielen Patienten zuerst im Genick gespürt wird, und würde auch verständlich machen, warum Migräne manchmal erst nach einem Autounfall auftritt. Als ich weiter bohrte, erfuhr ich noch, dass bei schweren Anfällen und langjähriger Migräne auch diese Behandlung nicht mehr helfe.

Seither habe ich nur noch daran gedacht, wie ich dieses Puzzle zusammenbekommen sollte: Migräne hat offenbar etwas mit dem ersten Halswirbel zu tun. Aber nirgends war ein Mechanismus in Sicht, der das Anfallsartige an der Migräne begründen würde und mit dem ersten Halswirbel zu tun haben könnte.

Wie sollte der erste Halswirbel die übrigen Beschwerden hervorrufen? Andererseits war klar, diese Mechanismen mussten irgendwo sein, sonst hätte das mit dem »Atlas-Impuls« – so nennt sich diese Therapie – nicht funktionieren dürfen. Davon hatte ich mich aber selbst überzeugt. Das war damals übrigens das kleinste Problem. Ich hatte nach einer Reihe von Autounfällen selbst Probleme mit meinem Kopf und deshalb die Atlas-Impuls-Therapie bei mir auch durchführen lassen. Sie hat genauso funktioniert wie vorhergesagt.

Nach einigen Monaten intensiver Studien der Anatomie von Hals und Kopf, der Biomechanik der Halswirbelsäule und der Physiologie hatte ich 1990 die wichtigsten Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten beieinander. Mein Puzzle war gelöst. Unmittelbar danach habe ich ein neues Behandlungsverfahren gegen Migräne entwickelt. Das hat nichts mehr mit den alten schulmedizinischen Behandlungsweisen zu tun, obwohl es auch auf Ergebnissen der Grundlagenforschung beruht.

Der bekannte Professor geht auch heute noch davon aus, dass Migräne nichts mit der Halswirbelsäule zu tun hat. Diese Einschätzung konnte unser Team durch eine Reihe wissenschaftlicher Untersuchungen zweifelsfrei widerlegen.

Seit wir wissen, wie das Ganze dem Grunde nach funktioniert, seit wir gelernt haben, die pathologischen Gesetzmäßigkeiten zu verstehen, können wir sie auch behandeln. Erfolgreich behandeln. Weil danach normalerweise keine Anfälle mehr auftreten, keinerlei Medikamente mehr notwendig sind, ist die Krankheit erledigt. Wenn aber eine Krankheit erledigt ist und nicht mehr wiederkommt, gilt sie nach allgemeiner Ansicht als geheilt.

Warum Migräne auf einmal heilbar ist?

Weil die Annahme, Migräne habe nichts mit der Halswirbelsäule zu tun, jahrzehntelang dazu verleitet hat, an den eigentlichen Ursachen der Erkrankung vorbeizutherapieren. Daher musste Migräne als unheilbar gelten.

Übrigens:

Sie brauchen das Buch natürlich nicht auf einmal zu lesen. Wenn Sie etwas nicht gleich verstehen, einfach überblättern und vielleicht später nochmal reinschauen. Pfeile( >>>) verweisen auf Wissenswertes und Hintergründiges, wissenschaftliche Informationen eingeschlossen.

Weisheiten – Was Migräne nicht ist

Wer's nicht besser weiß, für den ist alles klar: Migräne ist ein dummes Frauenleiden. So was Ähnliches wie die Tage, nur eben noch ein bisschen Kopfweh mit dabei. Ein Leiden für die Wehleidigen, die Zimperlichen, die Wetterfühligen, die Psychos. Man kennt das ja: Da wird mal schnell 'ne Migräne gespielt, wenn man keinen »Bock« zum Arbeiten hat oder keine Lust, ins Bett zu steigen, oder einfach ein bisschen Mitleid braucht. Oder wenn die Probleme mal wieder über den Kopf gewachsen sind.

Wer's nicht besser weiß, hat wirklich keine Ahnung, woher auch? Bei der Migräne findet man ja nichts Greifbares, weder bei Röntgenuntersuchungen noch im Bluttest noch sonstwo. Außer vielleicht im schweren Anfall. Da gibt's schon mal Veränderungen der Hirnströme oder des »Blutverteilungsmusters« im Gehirn.

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