Dorothee Döring
Nie wieder Mobbingopfer!
Wie Sie sich gegen Psychoterror am Arbeitsplatz zur Wehr setzen können
Die in diesem Ratgeber aufgezeigten Hilfen können nicht das therapeutische Gespräch ersetzen. Konsultieren Sie einen Arzt, wenn schwerwiegende körperliche Symptome vorliegen und wenden Sie sich an einen Therapeuten, wenn Sie unter starken psychischen Beeinträchtigungen leiden. Eine Haftung kann weder vom Verlag noch vom Autor übernommen werden. Autor und Verlag haben dieses Buch sorgfältig geprüft. Für eventuelle Fehler kann dennoch keine Gewähr übernommen werden.
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de
E-Book ISBN 9783865063984
© 2012 by Joh. Brendow & Sohn Verlag GmbH, Moers
Einbandgestaltung: Brendow Verlag, Moers
Titelfoto: Thinkstock
Satz: BrendowPrintMedien, Moers
1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2013
www.brendow-verlag.de
Cover
Titel Dorothee Döring Nie wieder Mobbingopfer! Wie Sie sich gegen Psychoterror am Arbeitsplatz zur Wehr setzen können
Impressum Die in diesem Ratgeber aufgezeigten Hilfen können nicht das therapeutische Gespräch ersetzen. Konsultieren Sie einen Arzt, wenn schwerwiegende körperliche Symptome vorliegen und wenden Sie sich an einen Therapeuten, wenn Sie unter starken psychischen Beeinträchtigungen leiden. Eine Haftung kann weder vom Verlag noch vom Autor übernommen werden. Autor und Verlag haben dieses Buch sorgfältig geprüft. Für eventuelle Fehler kann dennoch keine Gewähr übernommen werden. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de E-Book ISBN 9783865063984 © 2012 by Joh. Brendow & Sohn Verlag GmbH, Moers Einbandgestaltung: Brendow Verlag, Moers Titelfoto: Thinkstock Satz: BrendowPrintMedien, Moers 1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2013 www.brendow-verlag.de
Einführung Ist es Naivität oder Zynismus, was die meisten Menschen es fertigbringen lässt, aus Berührungspunkten immer wieder Reibungsflächen zu machen? Kristiane Allert-Wybranietz (Dichterin und Lyrikerin)
Teil 1: Was ist Mobbing?
1. Merkmale des Mobbings
2. Formen des Mobbings
3. Folgen des Mobbings
Mobbingfolgen für das Opfer
Mobbingfolgen für den Betrieb
Mobbingfolgen für die Gesamtwirtschaft
Mobbingfolgen aus rechtlicher Sicht
Teil 2: Analyse des Mobbings
1. Die Phasen des Mobbingprozesses
1. Phase: Ein Konflikt wird nicht konstruktiv gelöst
2. Phase: Es wird systematisch Psychoterror ausgeübt
4. Phase: Ärztliche und psychologische Fehldiagnosen
5. Phase: Der Gemobbte wird aus der betrieblichen Gemeinschaft ausgeschlossen
2. Der Nährboden für Mobbing
2.1. Persönlichkeitsbedingte Risikofaktoren
Die Persönlichkeit des Mobbers
Die Persönlichkeit des Mobbingopfers
Hohe Sensibilität
Mangelnde Konfliktfähigkeit
Schwaches Selbstbewusstsein
Mangelhafte Resilienz
2.2. Betriebsbezogene Risikofaktoren
Angst vor der Kündigung
Mangelhafte Ablauforganisation und Kommunikation
Diskriminierung bestimmter Arbeitnehmer
3. Die Rollen der Beteiligten im Mobbingprozess
3.1. Die Rolle des Mobbers
3.2. Die Rolle des Gemobbten
Das schwache Gruppenmitglied
Der Vorgesetzte als Mobbingopfer
Das konkurrierende Gruppenmitglied
3.3. Die Rolle der Sympathisanten oder Verbündeten
Teil 3: Der Umgang mit dem Mobbingkonflikt
1. Mobbing erkennen
2. Reaktionsmöglichkeiten des Mobbingopfers
2.1. Die Duldung des Mobbings
Resignation
Ignorieren
Innerer Rückzug
2.2. Die direkte Konfrontation mit dem Mobber
Das direkte Gespräch mit dem Mobber
Konfrontation durch Schlagfertigkeit
2.3. Das Gespräch mit dem Vorgesetzten und dem Betriebsrat
2.4. Außerbetriebliche Hilfen
Unterstützung durch Kollegen und Freunde
Selbsthilfegruppen
Professionelle psychologische Hilfe
Juristische Hilfen
2.5. Der letzte Ausweg – die Kündigung
3. Prävention
3.1. Was der Arbeitnehmer tun kann
Der Aufbau einer positiven Selbsteinschätzung
Umarmen Sie Ihren Gegner!
3.2. Die Verantwortung des Arbeitgebers
Die Fürsorgepflicht des Arbeitgebers
Mobbingschutz als Teil der Firmenphilosophie
Konkrete Maßnahmen
Exkurs: Cyber-Mobbing
Anekdote „Üble Nachrede“
Abschließende Bemerkung
Quellenverzeichnis
Adressen
Ist es Naivität oder Zynismus,
was die meisten Menschen
es fertigbringen lässt,
aus Berührungspunkten immer
wieder Reibungsflächen zu machen?
Kristiane Allert-Wybranietz
(Dichterin und Lyrikerin)
Mobbing am Arbeitsplatz: ein Phänomen, das für Arbeitnehmer und Arbeitgeber zum Problem wird: Gemobbte Arbeitnehmer werden durch den durch Mobbing verursachten Dauerstress krank. Für die Unternehmen zeigen sich die Folgen in nachlassender Produktivität und in einem vermeidbar hohen Krankenstand. Sich zu wehren ist für die meisten Betroffenen schwierig – weil Mobbing häufig sehr subtil erfolgt, fällt der Nachweis schwer.
Dieser Ratgeber grenzt die durch Mobbing verursachte seelische Gewalt von Stress, Arbeitsdruck, offenen Konflikten und Unstimmigkeiten ab und zeigt, dass sie weit mehr ist als Stress, auch wenn sie häufig mit Stress beginnt. Es wird deutlich gemacht, dass dauerhafter Stress zwar fatale Folgen hat, dass seelische Gewalt aber grundsätzlich immer zerstörerisch wirkt.
Wenn Mobber erst in die Offensive gehen und ein Mitarbeiter realisiert, dass er abgelehnt, gedemütigt, seine Arbeit in bösartiger Weise kritisiert wird und Äußerungen und Gesten gegen ihn beleidigend werden, sind die Auswirkungen auf seine Psyche verheerend.
Der Gemobbte wird in seiner Wahrnehmung verunsichert, kann anfangs kaum glauben, dass eine solche Niedertracht möglich ist, und quält sich anschließend mit der Frage „Was habe ich bloß falsch gemacht, dass man mir derart übel mitspielt?“ Er muss Kränkungen verkraften, und spürt zunehmend Dauerdruck.
Die Folge davon ist Verunsicherung und Unkonzentriertheit, was zu Fehlern und Fehlleistungen führen kann, die den Mobbern eine neue Angriffsfläche bieten. Neben Denk- und Leistungsblockaden, Konzentrations- und Schlafstörungen und anderen psychosomatischen Symptomen schlägt das, was Gemobbten passiert, viel tiefere Wunden als normaler Stress, weil ihr Selbstwertgefühl und ihre Würde angegriffen und beschädigt werden. Am Ende können Gemobbte Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen verlieren, aber auch ihr Vertrauen und ihre Identifikation mit der Firma, und je mehr sie sich mit ihrer Arbeit identifiziert haben, desto größer ist die oft traumatische Wirkung des Mobbings.
In diesem Ratgeber wird anhand verschiedenster Fallbeispiele erklärt, welche Rahmenbedingungen Mobbing begünstigen und wie aus ungelösten Konflikten zunächst Beziehungsstörungen und später Mobbing wird. Die exemplarischen Fallbeispiele zeigen darüber hinaus, dass beim Mobbing kein soziales und psychologisches Gleichgewicht zwischen den kommunizierenden Menschen besteht und dass letztlich fehlende Achtung, Wertschätzung und Respekt, aber auch eine problematische Unternehmenskultur Beziehungsstörungen auf unterschiedlichsten Ebenen ermöglichen.
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