Andreas Poppe
Nie wieder: Liebeskummer!
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Titel Andreas Poppe Nie wieder: Liebeskummer! Dieses ebook wurde erstellt bei
Nie wieder: Liebeskummer! Nie wieder: Liebeskummer! Jeder Mensch ist es wert geliebt zu werden - aber kein Mensch ist es wert, dass man sich wegen ihm das Leben zur Hölle macht. von Andreas Poppe
Triggerwarnung Triggerwarnung Dieses Buch beschreibt die Probleme heterosexueller Männer und Frauen, die sich auch als Männer und Frauen fühlen. Ich halte es für wahrscheinlich, dass meine Schilderungen auch für Menschen hilfreich sind, die nicht heterosexuell sind und die sich nicht als dasjenige Geschlecht fühlen, welches ihnen „bei der Geburt zugewiesen“ wurde. Ich glaube, dass ich allgemeinmenschliche Probleme beschreibe. Ich schreibe nicht über Diversität, weil sie mich nicht interessiert, ich gendere nicht, weil ich keinen Sinn darin sehe. Und solange Gesetze und Allgemeine Geschäftsbedingungen mir eine Wahl lassen, schreibe ich was ich will und drücke mich auch so aus, wie ich es für richtig halte. Wer damit leben kann, ist gern eingeladen, zu überprüfen, ob das Geschriebene trotz Nicht-Diversität hilfreich ist. Wer das für unerträglich hält, muss das Buch nicht lesen. Natürlich gibt es Menschen, die ein solches Buch zielgerichtet lesen, um sich zu erregen und einen Shitstorm entfachen. Auch ein Lebensentwurf. Oh help me, please doctor, I'm damaged There's a pain where there once was a heart (Keith Richards / Mick Jagger) Oh helfen Sie mir, bitte Doktor, ich bin verwundet da ist ein Schmerz wo früher ein Herz war. Es gibt eine bestimmte Art von Liebeskummer, bei dem man glaubt, die eigene Existenz ist bedroht. Oder es ist ein Liebeskummer, bei dem wir keinen Sinn mehr im Leben entdecken können, wie es der Romantiker Eichendorff schrieb: Hör’ ich das Mühlrad gehen: Ich weiß nicht, was ich will — Ich möcht’ am liebsten sterben, Da wär’s auf einmal still! Ich schreibe in diesem Buch nicht über den verständlichen Trennungsschmerz, nicht über eine nachvollziehbare Kränkung - ich schreibe über den vernichtenden Liebeskummer. Denn im Unterschied zu Gefühlen, die sich auf einen bestimmten Menschen beziehen, ist der vernichtende Liebeskummer vermeidbar.
Was???
Wie man sich einen kräftigen Liebeskummer verschafft
Wie man Liebeskummer „heilt“
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Nie wieder: Liebeskummer!
Jeder Mensch ist es wert geliebt zu werden - aber kein Mensch ist es wert, dass man sich wegen ihm das Leben zur Hölle macht.
von Andreas Poppe
Dieses Buch beschreibt die Probleme heterosexueller Männer und Frauen, die sich auch als Männer und Frauen fühlen. Ich halte es für wahrscheinlich, dass meine Schilderungen auch für Menschen hilfreich sind, die nicht heterosexuell sind und die sich nicht als dasjenige Geschlecht fühlen, welches ihnen „bei der Geburt zugewiesen“ wurde.
Ich glaube, dass ich allgemeinmenschliche Probleme beschreibe. Ich schreibe nicht über Diversität, weil sie mich nicht interessiert, ich gendere nicht, weil ich keinen Sinn darin sehe. Und solange Gesetze und Allgemeine Geschäftsbedingungen mir eine Wahl lassen, schreibe ich was ich will und drücke mich auch so aus, wie ich es für richtig halte.
Wer damit leben kann, ist gern eingeladen, zu überprüfen, ob das Geschriebene trotz Nicht-Diversität hilfreich ist. Wer das für unerträglich hält, muss das Buch nicht lesen.
Natürlich gibt es Menschen, die ein solches Buch zielgerichtet lesen, um sich zu erregen und einen Shitstorm entfachen.
Auch ein Lebensentwurf.
Oh help me, please doctor, I'm damaged
There's a pain where there once was a heart (Keith Richards / Mick Jagger)
Oh helfen Sie mir, bitte Doktor, ich bin verwundet
da ist ein Schmerz wo früher ein Herz war.
Es gibt eine bestimmte Art von Liebeskummer, bei dem man glaubt, die eigene Existenz ist bedroht. Oder es ist ein Liebeskummer, bei dem wir keinen Sinn mehr im Leben entdecken können, wie es der Romantiker Eichendorff schrieb:
Hör’ ich das Mühlrad gehen:
Ich weiß nicht, was ich will —
Ich möcht’ am liebsten sterben,
Da wär’s auf einmal still!
Ich schreibe in diesem Buch nicht über den verständlichen Trennungsschmerz, nicht über eine nachvollziehbare Kränkung - ich schreibe über den vernichtendenLiebeskummer. Denn im Unterschied zu Gefühlen, die sich auf einen bestimmten Menschen beziehen, ist der vernichtende Liebeskummer vermeidbar.
Liebeskummer ist vermeidbar? Der vernichtende Schmerz, der mein ganzes Leben erschüttert, ist vermeidbar? „Was hat der Typ geraucht“, werden sich jetzt einige Leser fragen.
Ich muss Sie leider enttäuschen: 2004 habe ich mir das Rauchen abgewöhnt, und Cannabis ist überhaupt nicht meine Droge.
Ich bin im Gegenteil sehr stolz darauf, auch ohne die Hilfe bestimmter Chemikalien auf absurde Ideen zu kommen. Einige dieser Ideen sind einfach Blödsinn, andere geben einen guten Gag, und die dritte Kategorie ist es wert, dass ich mir einige ernsthafte Gedanken darüber mache. Diese dritte Kategorie hilft mir, ein Problem von einer mir bisher unbekannten Perspektive aus zu betrachten. Und nicht selten komme ich damit einer Lösung näher.
Mit dem Liebeskummer ist es ähnlich. Seit meiner Pubertät hat er mich in unterschiedlichen Formen heimgesucht. Und erst im Jahre 2019 - da war ich schon 58 Jahre alt - fiel mir eine neue Perspektive auf, die das Desaster befriedigend erklärt und hoffentlich eine Lösung bietet. Und natürlich fiel mir die Perspektive erst dann auf, als ich wieder unter einem unangenehmen Liebeskummer litt. Ich fühlte mich irgendwie fremd und unpassend in meinem aktuellen Leben, wollte ausbrechen und lernte eine Frau kennen, welche genau das Leben repräsentierte, zu dem ich mich hingezogen fühlte. Heute weiß ich, dass das - außer einer kurzen Affäre - gar nichts werden konnte. Ein anderer Mensch ist keine Krücke, kein Pflaster, mit dem ich die Wunden meines Lebens bedecken kann. Wenn ich nicht im Frieden mit meinem aktuellen Leben bin, stößt das interessanterweise die meisten Frauen ab.
Und Männer: wenn ihr eine Frau kennenlernt, welche sich permanent über ihr aktuelles Leben beschwert, sollten auch bei euch die Alarmglocken klingen. Ansonsten habt ihr eine gute Chance, zum Pflaster, zur Krücke oder gar zum Retter in der Not zu werden. Und so romantisch es klingt, die Jungfrau aus den Klauen eines Drachen zu retten - der Drache in ihrem Inneren entzieht sich eurem scharfen Schwert. Den kann die Jungfrau nur selbst töten.
Mit 58 Jahren! Als ich mich von dem Schock erholt hatte, dass mir mein ganzes Leben hindurch eine so wichtige Tatsache entgangen war, fiel mir gleich etwas aus meiner etwas jüngeren Vergangenheit auf. 2014/ 2015 habe ich mich beruflich verändert, was mit einem deutlichen Verlust an sozialem Status einher ging. Während dieser Zeit begann ich zwei kurze Affären mit Frauen, die im Status etwas über meinem aktuellen (aber auch klar unter meinem vorherigen) Status standen. Beide Affären hielten keine zwei Wochen, bevor ich sie beendete. Offensichtlich war ich mit meiner beruflichen Veränderung so zufrieden, dass ich den Statusverlust erst einmal ganz gut verschmerzen konnte. Es war eher ein Phantomschmerz, der mich zu diesen Affären trieb.
Mein Liebesleben besteht zum Glück nicht nur aus Kummer. Aber die verzweifelten Momente hatten alle einen Kontext, in dem mir in meinem Leben irgendwas fehlte, was ich durch eine Partnerschaft ersetzen wollte: selber schuld, also.
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