Dr. med. Klaus-Jürgen Strackharn - Nie wieder Migräne

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22 Jahre erfolgreiche Therapie schwerstkranker Migräne-Patienten sind der Fundus, aus dem Dr. Klaus Strackharn einen Ratgeber für alle Betroffenen rund um «Kopfschmerzen» mit zahlreichen Hintergrundinformationen und Tipps für den Alltag geschaffen hat.
Dr. Strackharn belegt mit einer Vielzahl wissenschaftlicher Daten:
Migräne-Anfälle werden durch akutes Gelenkversagen des Genicks verursacht. Anhand zahlreicher Fallbeispiele werden selbst schwierige Zusammenhänge leicht verständlich und in amüsaner Sprache dargestellt.
Die weitreichenden Folgen der Entdeckung für die ursachenorientierte Heilbehandlung Schwerstbetroffener, die Möglichkeiten der Selbstbehandlung und die Prophylaxe der Migräne ohne Medikamente werden aufgezeigt. Eine Vielzahl zusätzlicher Informationen und praktischer Ratschläge im Stichwortkatalog ergänzt die ungeheure Wissensfülle dieses Buches.
Das Fazit von «Nie wieder Migräne»: Nur wer aufgibt, hat wirklich verloren!

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Also, ich war mir sicher, ich könnte Spannungskopfschmerzen, die ganze Palette der verschiedenen Migräneformen und die Kombination aus Spannungskopfschmerz und Migräne erfolgreich behandeln. Anfangs schien dies auch absolut zu funktionieren. Dabei war vor allem die rückstandsfreie Durchbrechung von Migräne-Anfällen ein jederzeit beeindruckendes Schauspiel. Egal, ob es eine einfache oder eine komplizierte Migräne war.

Da war zum Beispiel die Geschichte der jungen Gärtnerin aus einem Dorf hier in der Nähe. Sie war zu mir gekommen wegen einer »einfachen« Migräne – Kopfweh, Übelkeit, Erbrechen, sonst nichts. Die hatte sie seit acht Jahren. Kein Problem, dachte ich, das hast Du in drei, vier Wochen im Griff. Genauso kam's auch.

Eines Tages, das war so etwa nach acht, neun Wochen seit Therapieende an einem Samstagmorgen, rief mich ihre Mutter an, was sie denn tun solle, die Kleine sei nicht mehr bei sich – also bewusstlos. Sie sagte dann noch, das habe ihre Tochter früher öfter gehabt, im letzten Jahr aber nicht mehr. Davon hatte mir die Patientin nie etwas erzählt. Ich bat die Mutter, das Mädchen herüberzubringen. Eine halbe Stunde später trugen sie sie herein. Sie war nicht ansprechbar. Ein schneller Zuckertest förderte nichts Verdächtiges zutage. Äußerlich war nicht viel zu sehen, keine besondere Blässe, keine Verfärbung im Gesicht oder anderswo.

Weil die Mutter erzählt hatte, dass das früher öfter vorgekommen sei, habe ich einfach aus dem Gefühl heraus entschieden, einen Behandlungsversuch zu machen wie für einen Migräne-Anfall. Dazu brauchte ich normalerweise nur zehn Minuten. Das schien mir auch ohne vorherige eingehende Untersuchung vertretbar, denn dafür hätte ich zuviel Zeit gebraucht. Und wenn es funktionieren würde, hätte ich Zeit gewonnen.

Und es funktionierte tatsächlich. Zwei, drei Minuten nach Behandlungsende – das Mädchen saß noch auf dem Hocker vor mir, die Eltern hatten sie während der Behandlung gestützt – hob sie auf einmal den Kopf, schaute in die Runde und fragte verwundert, was wir denn mit ihr gemacht hätten. Sie wusste weder, wie sie hergekommen war, noch warum.

Ich hatte meine erste »Migraine accompagnée« erfolgreich behandelt, die wohl schwerste Form einer Migräne – abgesehen vom »Status migraenosus«, von dem man spricht, wenn die Migräne überhaupt nicht mehr aufhören will.

Solche Erlebnisse verführen zur Überheblichkeit. Bei mir war's damals grenzwertig. Vielleicht hätte ich abgehoben, wenn nicht zur rechten Zeit noch ein anderer Fall gekommen wäre.

Der Fall war weiblich, gut über 50 und hatte seit dem 18. Lebensjahr Migräne: rechtes Auge, rechte Schläfe, Übelkeit, Erbrechen, Niedergeschlagenheit, sonst nichts Aufregendes. Normalerweise überhaupt kein Problem. Wenn ein Anfall kam, wurde er durchbrochen, wie immer. Bei ihr nicht ganz wie immer: Am nächsten oder übernächsten Tag kam schon wieder ein Anfall. So war ich's nicht gewöhnt. In der ersten Behandlungswoche, schön. Aber danach – auch bei zwei bis drei Anfällen pro Woche vor Behandlungsbeginn – höchstens noch einer oder ein halber in der zweiten Woche, anschließend nichts mehr.

Es war anfangs ganz interessant, immer wieder beweisen zu können, dass ich jeden dieser Anfälle einfach mir nichts Dir nichts auslöschen konnte. Aber ehrlich gesagt, das hat mir ziemlich bald keinen Spass mehr gemacht.

Die Untersuchungen zum Sachverhalt ergaben immer wieder dasselbe: Muskelhärten des Trapez-Muskels und des Schulterblatthebers. Die Patientin bekam einfach ihre Schultern nicht runter. Auf der Anfallsseite war's besonders katastrophal. Da half auch ein Stich ins Zentrum der Muskelhärten nicht viel. Ein paar Stunden später waren sie wieder da, die Härten, und kurz danach der Schmerz im Auge. Manchmal gings auch noch schneller.

Nun muss man wissen: Der Schulterblattheber greift sich mit seiner kräftigsten Muskelzacke den Querfortsatz des Atlas von schräg vorne und kann ihn an diesem Hebel in eine Dreh-Fehlstellung ziehen. Der Trapez-Muskel betätigt sich dabei als Komplize. Er zieht mit seinem oberen Teil die Schulter hoch und verstärkt damit die Wirkung. So wird dem Migräne-Anfall ein Weg bereitet.

Das wusste ich schon seit der Kopfschmerz-Studie. Also war unser »Kupferdächle« – so durften wir die Patientin nennen, weil sie immer kurze, meist kupfern gefärbte Haare trug – der wandelnde Beweis für die Richtigkeit meiner Annahme: Die Dreh-Fehlstellung des Atlas ist der Wegbereiter des »akuten Genicks«, das akute Genick aber offenbar die Anfalls-Ursache.

Das war in den Momenten der Anfalls-Besichtigung bei der Patientin leider der einzige Trost. Dem Problem zu Leibe zu rücken war leichter gesagt als getan. Klar war: Mit der routinemäßigen Migräne-Behandlung war bei diesem Fall nichts zu holen. Also mein erster Therapieversager ohne Wenn und Aber. Das wollte ich nicht einsehen müssen.

Wenn man nicht mehr weiterkommt mit der Behandlung des Körpers, versucht man's mit der Psyche. Das ist ein beliebtes Spiel, besonders in der Schulmedizin mit ihrer häufig noch unverrückbaren »Organverbundenheit«. Wie ich später noch zeigen werde, sollte man die arme Psyche nicht allzu oft strapazieren, sie hat es nicht verdient. Besser ist es da schon allemal, den eigenen Kopf zu strapazieren, um die nichtpsychischen Zusammenhänge zu begreifen.

Beim »Kupferdächle« schien ausnahmsweise einmal der Abstecher in psychische Gefilde sinnvoll. Also ließ ich sie mit ihrem ausdrücklichen Einverständnis von unserem Haus- und Hof-Psychologen, der neben seiner Diplom-Psychologie auch noch ein angesehenes Arztgeschäft betreibt, begutachten.

Ergebnis: Probleme mit den Problemen.

Der Psycho-Doktor zeigte ihr, wie man mit einem Problem umgeht, wie man sich die hausgemachten, selbstverschuldeten Probleme vom Leib hält und wie man mit den unvermeidlichen umgeht. Er zeigte ihr auch, wie man sich verlorengegangenes Selbstbewusstsein wieder zurückholt. Das ist das A und O für eine erfolgreiche Problembewältigung.

So gerüstet und aufgerichtet, blieben Trapez-Muskel und Schulterblattheber eine ganze Weile friedlich und ihre Migräne auch.

Dazu muss man wissen, dass der obere Teil des Trapez-Muskels von einem Hirnnerven bedient wird. Wenn der aktiv wird, wird der Trapez-Muskel angespannt.

Der Schulterblattheber wird über eine andere Nervenschleife mitaktiviert. Damit wird die Schulter hochgezogen. Wenn die Schulter dauernd hochgezogen wird, also im Schulterhochstand verbleibt, bleibt der Schulterblattheber angespannt. Spätestens dann gibt's Probleme mit der Atlas-Dreh-Fehlstellung. Und danach ziemlich sicher auch mit der Migräne.

Die ganze Geschichte stammt übrigens aus unserer entwicklungsgeschichtlichen Frühzeit. Das Hochziehen der Schulter schützt die leichtverletzlichen Weichteile des Halses, schützte unsere Vorfahren bisweilen vor dem Tod durch Verbluten: Hier läuft die Halsschlagader und die ist schnell leer gespritzt.

Weiter muss man wissen, dass der Hirnnerv, der den Trapez-Muskel in Gang bringt, der sogenannte »Accessorius«, mit dem für Stress-Fragen zuständigen »Vagus« zusammenhängt. Die Nervenkerne sind benachbart, manchmal gehen sie auch auseinander hervor, der Accessorius aus dem Vagus.

Einsichten – Wie Dauerstress Migräne erzeugt

Die Zusammenhänge im Bereich der Schulter muss man sich ungefähr so vorstellen:

Der Trapez-Muskel wird vom Accessorius-Nerv angespannt. Der obere Teil des Trapez-Muskels zieht dabei die Schulter hoch.

Der Accessorius ist entwicklungsgeschichtlich ein Abkömmling des Vagus, der Vagus eine Art »Stressnerv«. Beide haben benachbarte Nervenkerne und Verbindungen untereinander. Manchmal geht ein Teil des Accessorius direkt aus dem Vagus hervor. Deshalb reagiert wohl auch der Accessorius auf Stress.

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