Versorgung:Lebensmittelgeschäfte, Restaurants (einen romantischen Platz findet man in dem Restaurant unterhalb der Zitadelle mit Blick auf das Meer) und Cafés am Hafen und an der Parallelstraße hinter dem Hafen. Ebenso einige Weinhandlungen, in denen man preiswert Wein vom Fass kaufen kann – Saint-Florent liegt inmitten zweier großer Weinanbaugebiete (Cap Corse und Balagne), sodass die Auswahl guter Weine groß ist. Korsische Spezialitäten, Bank, Schiffszubehör an der Hafenpromenade und der Parallelstraße hinter dem Hafen. 50-t-Travellift und 20-t-Autokran stehen zur Verfügung .
Veranstaltungen:In der zweiten Julihälfte finden in der Zitadelle alljährlich Musikfestspiele statt .
Bademöglichkeiten:An den ausgedehnten Sandstränden nördlich und westlich des Hafens. Am Strand westlich des Hafens befindet sich eine Segel- und Surfschule .
Entfernungenvon Saint-Florent: L’Île Rousse 20 sm, Calvi 30 sm, Macinaggio 31 sm .
Etwa 1 km landeinwärts liegt die gut erhaltene Kathedrale von Nebbio . Sie gilt als eines der schönsten romanischen Bauwerke Korsikas. Die im 12. Jahrhundert erbaute Kirche steht auf einem niedrigen Hügel auf römischem Siedlungsgrund. Prachtvoll sind die beiden übereinanderliegenden Arkadenreihen an ihrer Fassade. Das Innere ist ergreifend einfach gestaltet und zeugt vielleicht gerade deshalb von der tiefen Religiosität des korsischen Volkes.
F 6969, F 6970 und CG 1006.
Verlässt man Saint-Florent in Richtung Calvi, so erheben sich im Westen die Berge des Désert des Agriates. Die nächste Ankerbucht ist nach 1,5 sm die
Rade de Fornali(42°41′N 009°17′E). Man ankere an einer der im Plan eingezeichneten Stellen. Da die Rade de Fornali nach Norden offen liegt, sollte Crew bei aufkommenden Winden aus nördlichen Richtungen den Ankerplatz sofort verlassen und im Hafen von Saint-Florent Schutz suchen.
Die Strände der Rade de Fornali eignen sich gut zum Baden.
0,5 sm nördlich schließt sich an die Rade de Fornali die
Anse de Fornali(42°42′N 009°16′E) an. Sie bietet bei nordwestlichen Winden mittelmäßigen Schutz. Bei aufkommenden Winden aus Nordost sollte man den Ankerplatz sofort verlassen und in Saint-Florent Schutz suchen. Yachten mit geringem Tiefgang können tief in den fjordähnlichen Einschnitt einfahren und auf 1,50 bis 2 m Wassertiefe ankern. Mit dem Wehr- und Wachturm an der Punta Mortella hat es eine besondere Bewandtnis: In den Auseinandersetzungen zwischen der französischen Republik und England im Jahre 1794 war es den englischen Kanonen von See her nicht gelungen, den Turm sturmreif zu schießen.
Die Engländer ließen ihn später durch Baumeister vermessen, bauten wegen der Invasionsdrohung Napoleons an den Küsten von Kent und Sussex ebensolche Türme und nannten sie Martello Tower (weshalb man in englischen Publikationen für die Wachtürme auf Korsika ebenfalls die Bezeichnung Martello Tower findet).
Die nächste Ankerbucht ist
Plage de Costa-Pano(42°43′N 009°14′E) etwa 2 sm weiter nordwestlich. Sie bietet einen herrlichen Badestrand mit unglaublich klarem Wasser, aber nur sehr wenig Schutz. In der dicht nördlich gelegenen Marina di Peraldugibt es einen Slip, wo man kleinere Boote an Land ziehen kann.
2 sm weiter nordwestlich gelangt man nach dem Runden der Punta di Curza zu den
Plages de Saleccia(42°44′N 009°12′E), wo ein großer Sandstrand mit klarem Wasser zum Baden einlädt. Schutz findet man hier nur vor südlichen Winden (Plan S. 22).
Der Désert des Agriates (désert = Wüste) hält, was der Name verspricht. Dieses Gebiet zwischen Saint-Florent und der Mündung des Ostriconi bietet absolute Abgeschiedenheit und Einsamkeit. Es war nicht immer unbewohnt, wie Funde aus prähistorischer Zeit am Monte Revinco belegen. Vermutlich haben sich die Bewohner dann irgendwann vor den ständigen Piratenüberfällen in das Landesinnere zurückgezogen.
Plage de Genibaretta(42°44′N 009°09′E) ist eine nach Norden offene Bucht mit einem schönen Sandstrand 1,5 sm westlich der Punta di Mignola (Plan S. 23). Sie eignet sich bei gutem Wetter als Tagesankerplatz. Bei Winden aus dem Sektor zwischen Nordwest und Nordost gewährt sie keinerlei Schutz.
Etwas geschützter liegt man in der
Marina di Malfalco(42°44′N 009°07′E). Diese fast 500 m tiefe Bucht zwischen der Pte de la Mortella und der Pte de l’Arinetta ist nur nördlichen Winden ausgesetzt. Man ankere auf 3 bis 5 m Wasser über Sandgrund im mittleren und südlichen Teil der Bucht (Plan S. 22).
Marina d’Alga(42°43′N 009°05′E) ist ein kleiner Einschnitt im Herzen des Désert des Agriates, in dem ein, zwei Yachten Platz finden. Außer gegen nordwestliche Winde liegt man hier gut geschützt (Plan S. 23).

Anse de Peraiola(42°39′N 009°03′E) ist eine nach Nordwesten offene Bucht vor einem etwa 800 m langen Sandstrand. Zu beiden Seiten ragen Felsen steil auf. Man ankere in der Mitte der Bucht auf 2 bis 3 m Wasser über gut haltendem Sandgrund.
300 m oberhalb des Strandes liegt ein Campingplatz mit einem Lebensmittelgeschäft und einem Restaurant. Das Flussdelta hinter dem Strand ist landschaftlich wunderschön und lohnt einen Besuch.
Bis L’Île Rousse verlockt nur noch die
Baie de Lozari(42°39′N 009°00′E) zum Ankern. Die fast 1 sm breite, flache Bucht weist einen sehr schönen Sandstrand und herrlich klares Wasser auf. Man ankere vor dem Strand auf 2 bis 3 m Wasser über Sandgrund. Versorgungsmöglichkeiten bestehen in der Feriensiedlung an der Mündung des Regino.
Schöner Anfang einer »Wüste«: Die Anse de Peraiola markiert den Ostrand des von Land schwer zugänglichen Küstenteils der Désert des Agriates .

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