Marcus Weeks - Big Ideas. Das Soziologie-Buch

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Kann soziale Ungerechtigkeit beseitigt werden? Wie hat das Internet unsere Beziehungen verändert? Wieso haben wir Angst vor dem Fremden? Soziologie fragt nach den Strukturen, die unser Zusammenleben prägen und untersucht ihren Wandel.
Dieses Buch erklärt knapp 90 bedeutende Theorien einflussreicher Sozialwissenschaftler und zeigt spannend und anschaulich, was sie über uns und unsere Gesellschaft verraten. Übersichtliche Grafiken, Illustrationen und Chroniken veranschaulichen die Kernthesen und zentralen Gedankengänge auf leicht verständliche Art. Biografie-Kästen liefern Infos zu Leben und Werk der jeweiligen Denker. Jede Theorie wird durch übersichtliche Querverweise in einen historischen Zusammenhang gestellt und einer Ideenlehre zugeordnet. So entsteht eine spannende Einführung in die Soziologie und ihre unterschiedlichen Fachbereiche. Perfekt für Schüler, Studenten und alle Interessierten!

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Ein Schlüsselbeitrag

Die Marxsche Analyse dessen, wie der Industriekapitalismus sozio-ökonomische Klassen schuf, fußte nicht allein auf theoretischen Annahmen und kann daher als eine der ersten »wissenschaftlichen« Untersuchungen der Gesellschaft angesehen werden. Sie lieferte ein umfassendes ökonomisches, politisches und soziales Bild der modernen Gesellschaft. Zudem steuerte Marx eine Reihe zentraler Kategorien der Soziologie bei – so den Klassenkampf, das Klassenbewusstsein sowie die Begriffe Ausbeutung und Entfremdung.

Seine Ideen beflügelten zahlreiche Revolutionäre – und es gab eine Zeit im 20. Jahrhundert, da lebte rund ein Drittel der Weltbevölkerung in Gesellschaften mit marxistischen Maximen. Doch nicht alle übernahmen Marx’ Konzept der durch die Ökonomie determinierten Klassen und seine Idee von der gesellschaftlichen Veränderung als unausweichliches Resultat von Klassenkämpfen. Schon eine Generation später formulierten Émile Durkheim und Max Weber als Antwort auf Marx alternative Sichtweisen.

Durkheim etwa erkannte durchaus, dass die Industrie die moderne Gesellschaft geformt hatte. Er machte jedoch die Industrialisierung für die sozialen Probleme verantwortlich, nicht den Kapitalismus.

Weber hingegen akzeptierte das Marxsche Argument, nach dem jedem Klassenkampf ökonomische Ursachen zugrunde lagen. Seine rein ökonomisch begründete Einteilung der Gesellschaft in Bourgeoisie und Proletariat hielt er indes für zu einfach. Weber sah vielmehr neben ökonomischen auch kulturelle und religiöse Ursachen für das Wachsen des Kapitalismus – und diesen entsprachen auf Ansehen, Macht und ökonomischem Status beruhende Schichten der Gesellschaft.

Im Verlauf des 20. Jahrhunderts, und besonders während des Kalten Krieges, gerieten Marx’ Ansichten in den USA zunehmend in Misskredit, während in Europa, vor allem in Frankreich, Philosophen und Soziologen seine Ideen weiterentwickelten. Heute, da technologische Entwicklungen erneut die Welt komplett verändern und die Menschen sich mehr und mehr der wachsenden ökonomischen Ungerechtigkeit bewusst werden, wenden sich manche politische und ökonomische Denker mit neu erwachtem Interesse den Grundideen Karl Marx’ zu. картинка 34

»Wenn überhaupt jemand, dann [ist Marx] der wahre Vater der modernen Soziologie. «

Isaiah BerlinBritisch-russischer Philosoph (1909–1997)

Karl Marx

Karl Marx einer der Gründerväter der Gesellschaftswissenschaft war ein - фото 35

Karl Marx, einer der »Gründerväter« der Gesellschaftswissenschaft, war ein einflussreicher Ökonom, politischer Philosoph und Historiker. Er wuchs als Sohn eines Juristen in Trier auf und studierte in Bonn zunächst ebenfalls Jura. Später ging er nach Berlin und begann, sich für Hegel zu interessieren. 1841 wurde er in Abwesenheit an der Universität in Jena promoviert; zu dieser Zeit arbeitete er als Journalist in Köln. Bald ging er nach Paris und entwickelte dort zusammen mit Friedrich Engels seine ökonomische und politische Theorie. 1848 erschien ihr gemeinsames Kommunistisches Manifest . Nach dem Scheitern der 1848er-Revolutionen auf dem europäischen Kontinent ging Marx nach London. Hier starb 1881 seine Frau Jenny, mit der er fast 40 Jahre verheiratet war, und zwei Jahre später, 64-jährig, er selbst.

Hauptwerke

1848 Das kommunistische Manifest (zusammen mit Friedrich Engels)

1859 Zur Kritik der politischen Ökonomie

1867 Das Kapital, Band 1

GEMEINSCHAFT UND GESELLSCHAFT FERDINAND TÖNNIES 18551936 IM KONTEXT - фото 36

GEMEINSCHAFT UND GESELLSCHAFT

FERDINAND TÖNNIES (1855–1936)

IM KONTEXT

SCHWERPUNKT

Gemeinschaft und Gesellschaft

WICHTIGE DATEN

1651Der englische Philosoph Thomas Hobbes beschreibt in Leviathan die Beziehung zwischen der Natur des Menschen und der Struktur der Gesellschaft.

1848In Das kommunistische Manifest legen Marx und Engels die Auswirkungen des Kapitalismus auf die Gesellschaft dar.

1893Émile Durkheim beschreibt in Über soziale Arbeitsteilung die Idee einer gesellschaftlichen Ordnung durch organische und mechanische Solidarität.

1904/05Max Weber veröffentlicht Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus .

2000Zygmunt Bauman führt den Gedanken der »verflüssigten Moderne« in einer zunehmend globalisierten Gesellschaft ein.

Ende des 19. Jahrhunderts beschäftigten sich zahlreiche Wissenschaftler mit den gesellschaftlichen Folgen der Moderne und dem unaufhörlichen Wachstum der kapitalistischen Industriegesellschaft – unter ihnen die »Gründungsväter der Soziologie«, Émile Durkheim, Max Weber und Ferdinand Tönnies. Tönnies’ grundlegender Beitrag bestand in seiner Typenanalyse sozialer Gruppen, die er erstmals 1887 in seinem viel beachteten Werk Gemeinschaft und Gesellschaft veröffentlichte. Darin legte er eine fundamentale Unterscheidung zwischen traditionellen ländlichen Gemeinschaften und modernen Industriegesellschaften dar. Erstere zeichneten sich durch Familien, Kirchen und ähnliche Verbände aus. Diese kleineren Gemeinschaften hatten ein gemeinsames Ziel, und die Interaktion ihrer Mitglieder war von Vertrauen und Kooperation geprägt.

Sieg des Willens In größeren Gesellschaften wie denen moderner Städte - фото 37

Sieg des »Willens«

In größeren Gesellschaften wie denen moderner Städte führten Arbeitsteilung und Mobilität zur Auflösung der traditionellen Verbände – an ihre Stelle trat die Gesellschaft . Hier waren Beziehungen unpersönlicher und oberflächlicher, zudem von individuellem Eigennutz statt gegenseitiger Hilfe geprägt.

In der Praxis existierten in jeder gesellschaftlichen Gruppe mehr oder weniger große Anteile der beiden Extreme Gemeinschaft und Gesellschaft . Allerdings führte, so Tönnies, der Ethos des Kapitalismus in der Industriegesellschaft zur Vorherrschaft der Interaktionsformen der Gesellschaft .

»Die naturgegebenen Verhältnisse sind … gegenseitig, … [Gemeinschaft] ist dort gleichsam von Natur früher als seine Subjekte oder Glieder. «

Ferdinand Tönnies

Zentrale Kategorie dieser Theorie ist der »Wille«, der das Handeln der Menschen motiviert. Tönnies unterscheidet zwischen einem »natürlichen Willen« (Wesenswille) – der etwas um seiner selbst willen, aus Gewohnheit oder auch aus moralischer Verpflichtung tut – und dem »rationalen Willen« (Kürwille) , der ein bestimmtes Ziel verfolgt. Während den Gemeinschaften ein Wesenswille unterliegt, handeln Gesellschaften wie große Organisationen und Unternehmen nach einem Kürwillen . Dieser charakterisiert die urbane Gesellschaft des Kapitalismus.

Trotz seiner politisch linksgerichteten Haltung wurde Tönnies von Zeitgenossen eher als konservativer Denker betrachtet, der stärker den Verlust der Gemeinschaft in der Moderne beklagte und sich weniger für soziale Veränderungen stark machte. Ungeachtet des Respekts, den er sich unter seinen Kollegen erworben hatte, erlangten Tönnies’ Ideen folglich zunächst nur wenig Einfluss. Gleichwohl ebneten seine Theorie und Methodologie den Weg für die Soziologie des 20. Jahrhunderts. So klingt in Durkheims Gedanke einer organischen und einer mechanischen Solidarität der Kontrast zwischen Gemeinschaft und Gesellschaft nach – und Max Weber griff Tönnies’ Willenskategorie als Motor für gesellschaftliches Handeln auf. Ferdinand Tönnies Ferdinand Tönnies kam in SchleswigHolstein zur Welt Nach - фото 38

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