EINLEITUNG EINLEITUNG Kaum jemand wird von sich behaupten, wirklich über Wirtschaft Bescheid zu wissen. Im Allgemeinen gilt »Wirtschaft« als die Domäne von Fachleuten aus der Finanz- und Geschäftswelt und den Regierungen. Doch den meisten von uns wird immer deutlicher bewusst, welchen Einfluss die wirtschaftliche Entwicklung auf unseren Wohlstand hat. Und natürlich haben wir eine Meinung zu steigenden Lebenshaltungskosten, Steuern, Staatsausgaben und so weiter. Manchmal bildet sie sich als spontane Reaktion auf eine Meldung in den Nachrichten, oder sie wird zum Thema von Diskussionen unter Kollegen und Freunden. So haben wir alle ein gewisses Interesse an der wirtschaftlichen Entwicklung. Die Argumente, mit denen wir unsere Ansichten begründen, sind in der Regel die gleichen wie die der Wirtschaftswissenschaftler. Daher kann uns eine bessere Kenntnis ihrer Theorien zu einem besseren Verständnis der wirtschaftlichen Prinzipien verhelfen, die unser Leben bestimmen. » In der Wirtschaft sind Glaube und Hoffnung mit großem wissenschaftlichem Anspruch und dem tiefen Wunsch nach Respektabilität gepaart. « John Kenneth Galbraith US-Ökonom (1908–2006)
DIE ANFÄNGE DES WELTHANDELS
400 V. CHR.–1770 N. CHR.
Eigentum sollte Privatbesitz sein
Eigentumsrechte
Was ist ein gerechter Preis?
Märkte und Moral
Wer Münzen hat, muss nicht tauschen
Die Funktion des Geldes
Mit Geld mehr Geld verdienen
Finanzdienstleistungen
Geld und Inflation
Die Geldmengentheorie
Keine fremden Waren
Protektionismus und Handel
Die Wirtschaft lässt sich beziffern
Die Messung des Wohlstands
Handel mit Firmenanteilen
Aktiengesellschaften
Der Wohlstand wächst auf dem Land
Landwirtschaft und Volkswirtschaft
Güter und Geld zirkulieren zwischen Herstellern und Verbrauchern
Der Wirtschaftskreislauf
Privatleute zahlen nicht für Straßenbeleuchtung
Öffentliche Güter und Dienstleistungen
DAS ZEITALTER DER VERNUNFT
1770–1820
Der Mensch ist ein kalter, rationaler Rechner
Der ökonomische Mensch
Die unsichtbare Hand des Marktes schafft Ordnung
Die freie Marktwirtschaft
Der letzte Arbeiter trägt weniger zum Output bei als der erste
Abnehmende Erträge
Warum kosten Diamanten mehr als Wasser?
Das klassische Wertparadoxon
Steuern – so gerecht und effizient wie möglich
Die Steuerlast
Mehr Warenausstoß durch die Aufteilung der Produktion
Die Arbeitsteilung
Das Bevölkerungswachstum verhindert die Entwicklung von Wohlstand
Demografie und Ökonomie
Unternehmer als Bündnispartner
Kartelle und Absprachen
Das Angebot schafft sich seine Nachfrage selbst
Überangebot auf Märkten
Steuern erheben – oder Kredite aufnehmen?
Kreditaufnahme und Schulden
Die Wirtschaft ist ein Jojo
Aufschwung und Abschwung
Handel ist gut für alle
Der komparative Kostenvorteil
INDUSTRIELLE UND WIRTSCHAFTLICHE REVOLUTIONEN
1820–1929
Wie viel sollte man angesichts der Konkurrenz produzieren?
Auswirkungen eines begrenzten Wettbewerbs
Telefongespräche sind teurer ohne Wettbewerb
Monopole
Menschenmengen erzeugen kollektiven Wahnsinn
Wirtschaftsblasen
Mögen die herrschenden Klassen vor einer kommunistischen Revolution erzittern
Marxistische Wirtschaft
Der Wert eines Produkts beruht auf dem Aufwand seiner Herstellung
Die Arbeitswerttheorie
Preise entstehen durch Angebot und Nachfrage
Angebot und Nachfrage
Das erste Stück Schokolade bereitet den höchsten Genuss
Nutzen und Zufriedenheit
Wenn der Preis steigt, kaufen manche Leute mehr
Paradoxe Ausgaben
Ein System der freien Märkte ist stabil
Wirtschaftliches Gleichgewicht
Kaviar statt Brot – Geld verändert die Kaufentscheidung
Die Nachfrageelastizität
Firmen sind Preisnehmer, nicht Preismacher
Der Wettbewerbsmarkt
Uns soll es besser gehen – und den anderen nicht wehtun
Effizienz und Gerechtigkeit
Je größer die Fabrik, desto niedriger die Kosten
Größenvorteile
Der Preis für den Kinobesuch ist der Spaß, den man beim Eislaufen gehabt hätte
Opportunitätskosten
Die Arbeiter müssen ihr Los gemeinsam verbessern
Tarifverhandlungen
Menschen konsumieren, um beachtet zu werden
Geltungskonsum
Der Verschmutzer soll zahlen
Externe Kosten
Der Protestantismus hat uns reich gemacht
Wirtschaft und asketischer Protestantismus
Die Armen sind erfolglos, nicht schlecht
Das Armutsproblem
Der Sozialismus ist das Ende des rationalen Wirtschaftens
Zentrale Planung
Kapitalismus zerstört das Alte und schafft das Neue
Schöpferische Zerstörung
KRISEN UND KRIEG
1929–1945
Arbeitslosigkeit ist nicht frei gewählt
Konjunkturrückgang und Arbeitslosigkeit
Manche Menschen lieben das Risiko, andere gehen ihm aus dem Weg
Risiko und Unsicherheit
Staatsausgaben kurbeln die Wirtschaft an und vervielfachen sich dabei
Der keynesianische Multiplikator
Volkswirtschaften sind eingebettet in eine Kultur
Wirtschaft und Tradition
Manager sind an ihrer Vergütung interessiert, nicht am Firmengewinn
Unternehmensführung
Die Wirtschaft ist eine berechenbare Maschine
Wirtschaftstheorien im Test
Die Ökonomie ist die Wissenschaft von den knappen Ressourcen
Definitionen von Wirtschaft
Wir wollen eine freie Gesellschaft bleiben
Wirtschaftsliberalismus
Industrialisierung schafft nachhaltiges Wachstum
Die Entstehung der modernen Wirtschaft
Verschiedene Preise für verschiedene Leute
Preisdifferenzierung
DIE WIRTSCHAFT NACH DEM KRIEG
1945–1970
Nach Krisen und Krieg müssen die Nationen zusammenarbeiten
Internationaler Handel und Bretton Woods
Alles, was arme Länder brauchen, ist ein ordentlicher Anschub
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