Entwicklungsökonomie
Menschen werden von irrelevanten Alternativen beeinflusst
Irrationale Entscheidungen
Der Staat sollte lediglich die Geldmenge kontrollieren
Monetaristische Politik
Je mehr Leute in Lohn und Brot sind, desto höher fällt ihre Rechnung aus
Inflation und Arbeitslosigkeit
Die Menschen verteilen ihren Konsum über die gesamte Lebensdauer
Sparen, um Geld auszugeben
Institutionen spielen eine wichtige Rolle
Wirtschaftsinstitutionen
Menschen drücken sich, wenn sie können
Marktinformationen und Anreize
Theorien über die Effizienz der Märkte beruhen auf zahlreichen Annahmen
Märkte und soziale Ergebnisse
Es gibt kein perfektes Wahlsystem
Die Sozialwahltheorie
Das Ziel ist die Maximierung des Glücks, nicht des Einkommens
Die Ökonomie des Glücks
Eine Politik der Marktkorrektur kann die Lage der Dinge verschlimmern
Die Theorie des Zweitbesten
Die Märkte sollen gerecht sein
Die soziale Marktwirtschaft
Mit der Zeit werden alle Länder reich
Wachstumstheorien
Globalisierung ist nicht unausweichlich
Marktintegration
Im Sozialismus sind die Läden leer
Engpässe in Planwirtschaften
Was glaubt der andere, werde ich tun?
Die Spieltheorie
Die reichen Länder machen die Armen arm
Die Dependenztheorie
Die Menschen lassen sich nicht an der Nase herumführen
Rationale Erwartungen
Wir denken nicht an die Wahrscheinlichkeit, wenn wir wählen
Paradoxe Entscheidungen
Vergleichbare Volkswirtschaften können von einer einzigen Währung profitieren
Wechselkurse und Währungen
Selbst in guten Zeiten kann es Hungersnöte geben
Die Berechtigungstheorie
ZEITGENÖSSISCHE WIRTSCHAFT
1970 BIS HEUTE
Investitionen ohne Risiko sind möglich
Financial Engineering
Menschen sind nicht hundertprozentig rational
Verhaltensökonomie
Steuersenkungen können die Steuereinnahmen erhöhen
Steuern und wirtschaftliche Anreize
Die Preise sagen alles
Effiziente Märkte
Mit der Zeit kooperieren auch die Egoisten
Wettbewerb und Kooperation
Die meisten Autos auf dem Markt sind Schrottkisten
Marktunsicherheit
Die Versprechungen der Regierung sind nicht glaubhaft
Unabhängige Zentralbanken
Die Wirtschaft ist chaotisch, auch wenn die Menschen es nicht sind
Komplexität und Chaos
Soziale Netzwerke sind eine Art Kapital
Soziales Kapital
Höhere Bildung ist nur ein Indiz für größere Fähigkeiten
Signalling und Screening
In Südostasien regiert der Staat den Markt
Tigerstaaten
Ansichten können Währungskrisen auslösen
Spekulation und Geldabwertung
Auktionsgewinner zahlen mehr als das Übliche
Der Fluch des Gewinners
Eine stabile Wirtschaft beinhaltet die Gefahr der Instabilität
Finanzkrisen
Unternehmen zahlen mehr als den Marktlohn
Löhne und Anreize
In einer Rezession steigen die Reallöhne
Starre Löhne
Die Arbeitsplatzsuche ist wie die Suche nach einem Partner oder einem Haus
Die Suchtheorie
Die größte Herausforderung für gemeinsames Handeln ist der Klimawandel
Wirtschaft und Umwelt
Das Bruttoinlandsprodukt ignoriert die Frauen
Wirtschaft und Geschlecht
Der komparative Kostenvorteil ist ein Zufall
Handel und Geografie
Die Computer haben die Wirtschaft revolutioniert – genau wie die Dampfmaschine
Technologiesprünge
Wenn wir armen Ländern Schulden erlassen, wirkt das als Anschub
Internationaler Schuldenerlass
Pessimismus kann gesunde Banken zerstören
Bankenansturm
Eine Sparschwemme im Ausland nährt die Spekulation im Inland
Globales Ungleichgewicht der Sparguthaben
Gleichberechtigte Gesellschaften wachsen schneller
Ungleichheit und Wachstum
Selbst gut gemeinte Wirtschaftsreformen können scheitern
Widerstand gegen den Wirtschaftswandel
Der Immobilienmarkt spiegelt Auf- und Abschwünge wider
Wohnungsbau und Wirtschaftszyklus
ANHANG
GLOSSAR
DANK
Kaum jemand wird von sich behaupten, wirklich über Wirtschaft Bescheid zu wissen. Im Allgemeinen gilt »Wirtschaft« als die Domäne von Fachleuten aus der Finanz- und Geschäftswelt und den Regierungen. Doch den meisten von uns wird immer deutlicher bewusst, welchen Einfluss die wirtschaftliche Entwicklung auf unseren Wohlstand hat. Und natürlich haben wir eine Meinung zu steigenden Lebenshaltungskosten, Steuern, Staatsausgaben und so weiter. Manchmal bildet sie sich als spontane Reaktion auf eine Meldung in den Nachrichten, oder sie wird zum Thema von Diskussionen unter Kollegen und Freunden. So haben wir alle ein gewisses Interesse an der wirtschaftlichen Entwicklung. Die Argumente, mit denen wir unsere Ansichten begründen, sind in der Regel die gleichen wie die der Wirtschaftswissenschaftler. Daher kann uns eine bessere Kenntnis ihrer Theorien zu einem besseren Verständnis der wirtschaftlichen Prinzipien verhelfen, die unser Leben bestimmen.
»In der Wirtschaft sind Glaube und Hoffnung mit großem wissenschaftlichem Anspruch und dem tiefen Wunsch nach Respektabilität gepaart. «
John Kenneth Galbraith
US-Ökonom (1908–2006)
Bei den starken wirtschaftlichen Turbulenzen scheint es heute wichtiger denn je, über die wirtschaftliche Entwicklung informiert zu sein. Die Themen beschränken sich längst nicht mehr nur auf den Wirtschaftsteil unserer Zeitungen – sie erscheinen mit schöner Regelmäßigkeit auf den Titelseiten.
Aber wie viel verstehen wir wirklich, wenn wir von wachsender Arbeitslosigkeit hören, von Inflation, Krisen an den Börsen und Handelsdefiziten? Wenn wir den Gürtel enger schnallen und mehr Steuern bezahlen müssen – wissen wir warum? Wenn wir den Eindruck haben, risikobereiten Banken und großen Unternehmen ausgeliefert zu sein – verstehen wir die Gründe für ihre Existenz und vor allem für ihre große Macht? Die Fachdisziplin der Wirtschaft steht im Zentrum solcher Fragen.
Obwohl die Wirtschaftswissenschaft in vielen Bereichen, die uns alle angehen, von zentraler Bedeutung ist, wird sie häufig kritisch gesehen. Einer landläufigen Vorstellung zufolge ist sie trocken und akademisch, weil sie angeblich nur auf Statistiken, Diagrammen und Formeln beruht. Der schottische Historiker Thomas Carlyle beschrieb die Wirtschaftslehre im 19. Jahrhundert als eine »trübselige Wissenschaft«. Sie sei »traurig, desolat und, in der Tat, ziemlich erbärmlich und erschütternd«. Ein anderer verbreiteter Irrtum lautet, dass sie sich »immer nur ums Geld« drehe. Darin liegt zwar ein Körnchen Wahrheit, aber zum Gesamtbild gehört deutlich mehr.
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