EINLEITUNG
GRUNDLAGEN DER SOZIOLOGIE
Eine physische Niederlage hat noch nie das Ende einer Nation herbeigeführt
Ibn Chaldun
Menschen wanderten, ließen sich nieder, waren sich einig oder stritten – und das stets in Truppen und Kompanien
Adam Ferguson
Wissenschaft kann dazu dienen, die Welt besser zu machen
Auguste Comte
Die Unabhängigkeitserklärung bezieht sich nur auf die Hälfte der Menschheit
Harriet Martineau
Der Fall der Bourgeoisie und der Sieg des Proletariats sind gleichermaßen unvermeidlich
Karl Marx
Gemeinschaft und Gesellschaft
Ferdinand Tönnies
Wie der menschliche Körper besteht auch die Gesellschaft aus untereinander verbundenen Teilen, Bedürfnissen und Funktionen
Émile Durkheim
Der eiserne Käfig des Rationalismus
Max Weber
Viele persönliche Probleme müssen im Sinne öffentlicher Belange verstanden werden
Charles Wright Mills
Schenke den alltäglichsten Verrichtungen dieselbe Aufmerksamkeit wie seltenen Ereignissen
Harold Garfinkel
Wo Macht herrscht, gibt es auch Widerstand
Michel Foucault
Geschlecht ist eine Art Nachahmung von etwas, für das es kein Original gibt
Judith Butler
SOZIALE UNGERECHTIGKEIT
Ich beschuldige die Bourgeoisie des sozialen Mordes
Friedrich Engels
Das Problem des 20. Jahrhunderts ist das Problem der Rassentrennung
W.E.B. Du Bois
Die Armen werden von normalen Lebensentwürfen, von alltäglichen Gewohnheiten und Aktivitäten ausgeschlossen
Peter Townsend
There ain’t no black in the Union Jack
Paul Gilroy
Ein Gefühl vom eigenen Platz in der Gesellschaft
Pierre Bourdieu
Der Orient ist die Bühne, auf die der gesamte Osten beschränkt wird
Edward Said
Das Getto ist dort, wo die Schwarzen leben
Elijah Anderson
Die Instrumente der Freiheit werden zur Quelle der Demütigung
Richard Sennett
In der hegemonialen Männlichkeit verdichtet sich das männliche Interesse am Patriarchat
R.W. Connell
Weiße Frauen sind mitschuldig an dem von weißer Vorherrschaft geprägten imperialistischen, kapitalistischen Patriarchat
bell hooks
Für eine Analyse der Ungleichheit der Geschlechter ist das Konzept des »Patriarchats« unabdingbar
Sylvia Walby
MODERNES LEBEN
Fremde werden nicht als Individuen, sondern als Fremde eines bestimmten Typus empfunden
Georg Simmel
Die Freiheit, unsere Städte und uns selbst zu erneuern
Henri Lefebvre
Auf der Straße muss es Augen geben
Jane Jacobs
Nur die Kommunikation kann kommunizieren
Niklas Luhmann
Die Gesellschaft sollte sagen, was gut ist
Amitai Etzioni
Die McDonaldisierung erfasst praktisch alle Aspekte der Gesellschaft
George Ritzer
Die Bindungen innerhalb unserer Gemeinschaften sind verkümmert
Robert D. Putnam
Die Disneyfizierung setzt an die Stelle alltäglicher Leere spektakuläre Erfahrungen
Alan Bryman
In einem Loft zu wohnen ist, als wohnte man in einem Schaufenster
Sharon Zukin
LEBEN IN EINER GLOBALISIERTEN WELT
Lasst alle Hoffnung auf Totalität fahren – Ihr, die Ihr eintretet in die Welt der flüchtigen Moderne
Zygmunt Bauman
Das moderne Weltsystem
Immanuel Wallerstein
Globale Themen, lokale Perspektiven
Roland Robertson
Klimawandel ist ein Hinterkopf-Thema
Anthony Giddens
Ohne globale kognitive Gerechtigkeit keine soziale Gerechtigkeit
Boaventura de Sousa Santos
Die Entfesselung der Produktionskapazitäten durch die Kraft des Geistes
Manuel Castells
Wir leben in einer nicht länger kontrollierbaren Welt
Ulrich Beck
Manchmal scheint es, als wäre die ganze Welt unterwegs
John Urry
Nationen lassen sich mit relativ wenig historischem Rohmaterial konstruieren
David McCrone
Globale Städte sind strategische Orte für neue Arten von Tätigkeiten
Saskia Sassen
Verschiedene Gesellschaften eignen sich das Material der Moderne auf unterschiedliche Weise an
Arjun Appadurai
Veränderungsprozesse haben die Beziehungen zwischen Menschen und Gemeinschaften umgestaltet
David Held
KULTUR UND IDENTITÄT
Das »I« und das »me«
G.H. Mead
Die Herausforderung der Moderne besteht darin, illusionslos zu leben, ohne zu desillusionieren
Antonio Gramsci
Der Zivilisationsprozess schreitet permanent »voran«
Norbert Elias
Die Massenkultur verstärkt die politische Repression
Herbert Marcuse
Die Gefahr der Zukunft liegt darin, dass Menschen zu Robotern werden können
Erich Fromm
Kultur ist gewöhnlich
Raymond Williams
Stigma bezieht sich auf ein zutiefst diskreditierendes Attribut
Erving Goffman
Wir leben in einer Welt wachsender Information und schwindender Bedeutung
Jean Baudrillard
Moderne Persönlichkeiten sind dezentriert
Stuart Hall
Alle Gemeinschaften sind vorgestellt
Benedict Anderson
Überall auf der Welt hat sich die Kultur beharrlich ins Zentrum gedrückt
Jeffrey Alexander
ARBEIT UND KONSUM
Der Geltungskonsum wertvoller Güter stellt für den Freizeitmenschen einen Weg dar, seine Seriosität zu demonstrieren
Thorstein Veblen
Die Puritaner wollten »berufen« arbeiten, wir sind dazu gezwungen
Max Weber
Technologie ist, wie die Kunst, für die menschliche Vorstellungskraft eine erhebende Aufgabe
Daniel Bell
Je ausgereifter die Maschinen, desto weniger qualifiziert sind die Arbeiter
Harry Braverman
Die Automatisierung steigert die Kontrolle des Arbeiters über seinen Arbeitsprozess
Robert Blauner
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