Marcus Weeks - Big Ideas. Das Soziologie-Buch

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Kann soziale Ungerechtigkeit beseitigt werden? Wie hat das Internet unsere Beziehungen verändert? Wieso haben wir Angst vor dem Fremden? Soziologie fragt nach den Strukturen, die unser Zusammenleben prägen und untersucht ihren Wandel.
Dieses Buch erklärt knapp 90 bedeutende Theorien einflussreicher Sozialwissenschaftler und zeigt spannend und anschaulich, was sie über uns und unsere Gesellschaft verraten. Übersichtliche Grafiken, Illustrationen und Chroniken veranschaulichen die Kernthesen und zentralen Gedankengänge auf leicht verständliche Art. Biografie-Kästen liefern Infos zu Leben und Werk der jeweiligen Denker. Jede Theorie wird durch übersichtliche Querverweise in einen historischen Zusammenhang gestellt und einer Ideenlehre zugeordnet. So entsteht eine spannende Einführung in die Soziologie und ihre unterschiedlichen Fachbereiche. Perfekt für Schüler, Studenten und alle Interessierten!

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KARL MARX (1818–1883)

IM KONTEXT

SCHWERPUNKT

Klassengegensätze

WICHTIGE DATEN

1755Jean-Jacques Rousseau erkennt im Privateigentum die Quelle für gesellschaftliche Ungerechtigkeit.

1807G.W.F. Hegel legt in Die Phänomenologie des Geistes seine Interpretation des historischen Fortschritts dar.

1819Der französische Sozialtheoretiker Henri de Saint-Simon propagiert in seinem Magazin L’Organisateur seine sozialistischen Ideen.

1845In Die Lage der arbeitenden Klasse in England beschreibt Friedrich Engels die Teilung der kapitalistischen Gesellschaft in zwei Klassen.

1923In Frankfurt wird das Institut für Sozialforschung gegründet und zieht zahlreiche marxistische Gelehrte an.

Mitte des 19. Jahrhunderts kennzeichnete Europa eine politische Instabilität. Seit der Französischen Revolution verbreitete sich der Geist des Aufstands über den Kontinent und man versuchte, die alte monarchische und feudale Ordnung zu stürzen und durch demokratische Republiken zu ersetzen. Zugleich mussten große Teile des Kontinents die durch die Industrialisierung in Gang gesetzten gesellschaftlichen Veränderungen bewältigen. Manche Philosophen sahen die Probleme der modernen Industriegesellschaft als politische an und offerierten politische Lösungen. Andere, wie Adam Smith, betrachteten die Ökonomie als Ursache wie als Lösung. Die soziale Struktur der Gesellschaft war indes noch kaum erforscht.

Erst Auguste Comte hielt es für möglich und notwendig, die Gesellschaft wissenschaftlich zu untersuchen. Und auch Marx hielt ihre objektive, methodisch stringente Untersuchung für überfällig. Er nahm allerdings keine spezifisch soziologische Studie in Angriff, sondern versuchte, die moderne Gesellschaft mit historischen und ökonomischen Begriffen zu erklären und durch Beobachtung und Analyse die Ursachen gesellschaftlicher Ungerechtigkeit auszumachen. Und wo Comte der Wissenschaft eine Rolle bei der Veränderung der Gesellschaft zuschrieb, tat Marx dies für die politische Aktion.

Historischer Fortschritt Zu Lebzeiten Marx betrachtete man die Entwicklung - фото 31

Historischer Fortschritt

Zu Lebzeiten Marx’ betrachtete man die Entwicklung der Gesellschaft als eine Evolution in Stufen – von Jägern und Sammlern über Nomaden, Hirten und Bauern hin zur modernen Gesellschaft. Als Philosoph erkannte Marx die Idee des gesellschaftlichen Fortschritts und des ökonomischen Ursprungs der Industriegesellschaft sehr wohl an. Er entwickelte jedoch seine eigene Interpretation dieses Prozesses.

Wesentlichen Einfluss auf Marx’ Denken hatte G.W.F. Hegels dialektische Sicht auf die Geschichte: Danach waren Veränderungen das Resultat einer Synthese aus einander entgegengesetzten Kräften, in der die Spannung zwischen sich widersprechenden Ideen aufgehoben wurde. Allerdings sah Marx die Geschichte als ein Fortschreiten materieller Bedingungen – und nicht von Ideen – und er übernahm Hegels Dialektik, nicht aber seine Philosophie. Auch ließ er sich von französischen Sozialisten wie Jean-Jacques Rousseau beeinflussen, der im Privateigentum die Ursache für die Ungerechtigkeiten der Gesellschaft erblickte.

Marx beschritt bei der Untersuchung des historischen Prozesses neue Wege. Ihm zufolge waren es die materiellen Lebensbedingungen der Menschen, die die Organisationsform der Gesellschaft bestimmten – und Veränderungen in der Produktionsweise (d. h. die Instrumente und Maschinen zur Erzeugung von Wohlstand) führten sozio-ökonomische Veränderungen herbei. Dieser Ansatz, der als »Historischer Materialismus« in die Geschichte einging, lieferte eine Erklärung des Übergangs von der feudalen zur modernen kapitalistischen Gesellschaft, der durch neue Produktionsmethoden in Gang gesetzt worden war. Im Feudalismus beherrschte der Adel – als Besitzer des Grund und Bodens, auf dem Bauern und Leibeigene arbeiteten – die landwirtschaftliche Produktion. Im Zeitalter der Maschinen trat mit den Besitzern dieser neuen Produktionsmittel eine neue Klasse hervor: die Bourgeoisie. Mit zunehmender Verbreitung der neuen Technologie löste die Bourgeoisie den Adel als vorherrschende Klasse ab und führte eine veränderte ökonomische Gesellschaftsstruktur herbei. So trugen die Gegensätze im Feudalismus die Saat des Kapitalismus, der ihn ablösen sollte, bereits in sich.

Fünf historische Epochenerkannte Marx im Lauf der Geschichte Jeder entsprach - фото 32

Fünf historische Epochenerkannte Marx im Lauf der Geschichte. Jeder entsprach eine Ära, in der die Menschen auf je eigene Art durch ihre Arbeit definiert wurden. Der bestimmende Faktor war die jeweils herrschende Produktionsform – von der frühesten menschlichen Gesellschaft, in der Gemeinschaftseigentum herrschte, bis zum Kapitalismus und seinen beiden großen gesellschaftlichen Klassen. In der Zukunft lag Marx zufolge die klassenlose Gesellschaft des Kommunismus.

Marx Vorhersageeiner kommunistischen Revolution wurde 1917 zwar Wirklichkeit - фото 33

Marx’ Vorhersageeiner kommunistischen Revolution wurde 1917 zwar Wirklichkeit – nicht aber, wie angenommen, in einer fortgeschrittenen Industrienation, sondern im zaristischen Russland.

In der mit Friedrich Engels verfassten Schrift Das kommunistische Manifest konstatierte Marx: »Die Geschichte aller bisherigen Gesellschaft ist die Geschichte von Klassenkämpfen.« Während der Feudalismus durch die zwei Klassen Adel und Aristokratie sowie Bauern und Leibeigene gekennzeichnet war, brachte die moderne Industriegesellschaft einerseits die Bourgeoisie, die Kapitalistenklasse, und andererseits das Proletariat, die Klasse der Industriearbeiter, hervor.

Klassenkampf

Spannungen und Kämpfe zwischen den Klassen waren nach Marx unvermeidlich. Ähnlich wie der Feudalismus würden eines Tages auch der Kapitalismus und die herrschende Bourgeoisie überwunden werden. Dann werde das Proletariat das System stürzen, das es hervorgebracht hatte, und fortan die Geschicke der Gesellschaft bestimmen.

Nach Marx resultierte die soziale Struktur der kapitalistischen Gesellschaft (Kapital und Arbeit) aus ihren Produktionsweisen: Kapitalisten schöpfen ihren Reichtum aus dem Mehrwert der Güter, die in ihren Fabriken von den Arbeitern produziert werden. Proletarier hingegen besitzen nichts außer ihrer Arbeitskraft, die sie dem Kapitalisten verkaufen müssen, um sich zu ernähren.

Folglich ist die Beziehung zwischen den beiden Klassen durch Ausbeutung geprägt: Die Kapitaleigner werden reicher und reicher, die Arbeiter indes bleiben arm. Zudem führt die ungelernte Fabrikarbeit zum Gefühl der Dehumanisierung und trägt zur Entfremdung des Arbeiters vom Arbeitsprozess bei. Diese verschärft sich in Zeiten, in denen die Produktion den Bedarf übersteigt, durch die Gefahr der Arbeitslosigkeit.

Die Unterdrückung führt mit der Zeit zum Erwachen eines Klassenbewusstseins des Proletariats: Es erkennt, dass die Arbeiterklasse gemeinsam eine Bewegung zum Wohl aller organisieren kann. Eine ähnliche Entwicklung der Bourgeoisie wird indes durch die kapitalistische Orientierung am Eigennutz verhindert. Auch führt der permanente Wettkampf zu immer häufigeren ökonomischen Krisen. Die wachsende Solidarität in der Arbeiterklasse und die dauerhafte Schwächung der Bourgeoisie werden es, so Marx, eines Tages dem Proletariat ermöglichen, die Kontrolle über die Produktionsmittel zu übernehmen und eine klassenlose Gesellschaft zu errichten.

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