Luise Hennich - Krötenküssen

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Mia kann es nicht fassen. Erst haben ihre Eltern sie von Hamburg in die bayrische Provinz verschleppt, um sich dann zu allem Überfluss für ein ganzes Jahr in die Antarktis abzusetzen.
Alleine auf dem Lande, in der Obhut einer alten Tante – was könnte schlimmer sein?
Doch nicht nur das Zusammenleben mit Tante Rosie, die ihrem Erziehungsauftrag nur halbherzig nachkommt, sondern auch die neuen Nachbarn, die den verfallenen Eulenhof in ein Zaubervarieté verwandeln, sorgen dafür, dass ihr vermeintlich langweiliges Landleben turbulenter wird, als sie es sich jemals ausgemalt hätte.
Eine fantastische Geschichte über Liebe, Freundschaft, den Mut zum anders sein und über einen Zauberlehrling mit mittelmäßigem Talent.

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„Vielleicht hätte ich mich doch mit Kathi verabreden sollen, statt hier alleine rum zu sitzen“, murmelte ich. Nun fing ich auch noch an, mit mir selber zu reden, nicht genug, dass ich nicht vorhandene Pferde schnauben hörte.

Ich stellte meine Brote und meine Milch beiseite und griff nach meinem Handy.

„Hier ist der Anschluss von Katharina Hempel. Leider bin ich zurzeit nicht erreichbar. Wenn du eine Nachricht für mich hast, dann sprich bitte jetzt! Piiiieep!“

Frustriert legte ich auf. Was sollte ich für eine Nachricht hinterlassen? „Hallo Kathi, es ist Samstagabend, halb zehn, ich sitze auf meinem Balkon und höre Pferde, die nicht da sind. Da dachte ich, es ist vielleicht besser, irgendwas mit dir in diesem langweiligen Kaff zu unternehmen, als hier blöde rum zu sitzen.“

Mürrisch steckte ich mein Handy in die Hosentasche, als es plötzlich zu vibrieren begann. Ich schaute auf das Display: „Kathi ruft an“, stand dort in großen Buchstaben.

„Hi“, sagte ich in den Apparat.

„Hi Mia, ich habe das Klingeln nicht schnell genug gehört. Hier ist es tierisch laut!“, hörte ich Kathis Stimme aus gewaltigem Hintergrundlärm hinaus.

„Wo bist du denn?“

„Wir sind im Mister X, hast du Lust, noch zu kommen?“

Das Mister X war die hiesige Dorfdisco, die ich bisher immer erfolgreich gemieden hatte. In Hamburg hätte ich in so einen Laden keinen Fuß gesetzt. Bier und Drugs und aufgebretzelte Provinztussis. Konnte ich echt nicht brauchen.

„Wer ist wir?”, fragte ich daher misstrauisch.

„Martin und Frank sind auch hier. Komm doch noch rüber, wenn du magst.“

Martin und Frank gingen in unsere Klasse. Die beiden waren mir noch nie besonders aufgefallen, waren aber auch nicht unsympathisch, wenn man über ihren ausgeprägten bayrischen Dialekt mal hinweg sah. Kathi kannte die beiden seit ihrer gemeinsamen Kindergartenzeit und hing ziemlich oft mit ihnen ab. Seufzend erhob ich mich von meinem Stuhl. Die Alternative, den Abend alleine im Haus zu verbringen, war auch nicht besonders reizvoll und der Weg zur Disco war nicht weit. Ich entschloss mich, mich auf mein Fahrrad zu schwingen und hinüber zu radeln.

Wotan blickte mich erwartungsvoll an, als ich meine Jacke anzog und meinen Schlüsselbund in die Tasche gleiten ließ.

„Du musst hier bleiben.“

Er legte den Kopf schief.

„Nun guck nicht so. Ich kann nicht den ganzen Abend hier rum sitzen, ich muss noch ein bisschen unter Leute. Das ist ja bekanntlich nichts für dich. Mach mal ein Nickerchen, bis ich wieder da bin.“

Ich tätschelte noch kurz seinen Kopf und zog die Haustür hinter mir zu.

Mein Fahrrad stand angelehnt neben der Gartenpforte. Ich schob es hindurch und schwang mich auf den Sattel. Inzwischen war es völlig dunkel geworden und der schmale Pfad, der von unserem Haus bis zur Hauptstraße führte, war nicht beleuchtet. Ich schaltete das Fahrradlicht ein. Es brannte nicht. Verflixt, ich hatte vergessen, dass ich die Birne in der Vorderlampe wechseln wollte. Vorsichtig und langsam setzte ich mich in Bewegung, um auf dem holperigen Weg nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Mit Mühe erreichte ich die Hauptstraße und bog rechts auf den Radweg ab. Hier gab es eine anständige Straßenbeleuchtung und ich trat kräftig in die Pedale. Ein bisschen komisch war es schon, so spät abends alleine neben der Landstraße zu fahren.

In wenigen Minuten erreichte ich das Mister X.

Es war so voll, wie die Stimmkulisse am Telefon hatte vermuten lassen. Ich schob mich durch das Gedränge zwischen angetrunkenen und schwitzenden Menschen hindurch, bis ich Kathi sah, die sich anmutig auf der Tanzfläche bewegte. Ich beneidete sie um diese Grazie, die mir leider völlig ab ging. Elfengleich wiegte sie sich zum Takt der Musik. Mein Tanzstil war eher der eines Tanzbären; wenn man überhaupt einen Vergleich wagen wollte. Vor ihr gab Frank sein Bestes; wirkte aber mit seinen unbeholfenen Verrenkungen bestenfalls unfreiwillig komisch.

Ich blickte mich um und suchte nach Martin. Er saß nicht weit von der Tanzfläche entfernt an einem kleinen runden Tisch und hielt ein Glas Bier in der Hand. Er hatte mich bereits gesehen und gestikulierte wild zu mir herüber.

„Schön, dass du noch gekommen bist“, begrüßte er mich brüllend, als ich mich zu ihm durchgedrängelt hatte.

„Hier ist heute Abend der Teufel los“, fügte er noch in der gleichen Lautstärke hinzu und verstummte dann. Ich setzte mich neben ihn und versuchte erst gar nicht, gegen den Lärm anzuschreien. Also saßen wir schweigend nebeneinander und betrachteten die Gestalten auf der Tanzfläche.

Martin leerte sein Glas und brüllte mir plötzlich unvermittelt mit maximaler Lautstärke ins Ohr: „Magst ein Bier?“

„Lieber eine Cola“, schrie ich ohne Umschweife zurück. Meine Stimme schien mir nicht gewachsen für den Austausch von Höflichkeiten. Martin erhob sich und schritt Richtung Theke. Ich blickte ihm nach, wie er im Getümmel verschwand und ließ meinen Blick wieder Richtung Tanzfläche schweifen.

Die beiden anderen waren nicht mehr zu sehen. Während ich die Tanzfläche systematisch mit den Augen nach ihnen absuchte, spürte ich eine Hand auf meiner Schulter und blickte erschrocken auf. Kathi stand neben mir und lachte mich an. Ich hatte ihr Kommen nicht bemerkt. Sie bewegte die Lippen und ich versuchte, mein Ohr so nah wie möglich an ihren Mund zu bringen.

„Hey, Mia, ich hab dich gar nicht kommen sehen. Bist du schon lange da?”, konnte ich mit Mühe verstehen.

„Ich sitze hier schon eine Weile“, brüllte ich zurück.

„Allein?”, glaubte ich zu hören und versuchte mit wilden Handzeichen Kathi klar zu machen, dass Martin auf dem Weg zur Bar war und vermutlich gleich zurückkehren würde.

Kathi und Frank setzten sich zu mir an den Tisch.

„Wie kommt es, dass du hier heute Abend noch aufschlägst?”, schrie Kathi mir zu. „Meine Eltern sind heute Morgen abgereist und mein Kindermädchen ist noch nicht da. War mir zu einsam zuhause“, brüllte ich zurück.

„Wo sind sie denn hin, deine Eltern?”, wollte Frank wissen.

„In die Antarktis“, erwiderte ich so laut ich konnte. Frank sah mich an, als ob er mich nicht richtig verstanden hätte. Er schüttelte den Kopf und sagte laut:

„Was? Wo sind sie hin? Ich habe Antarktis verstanden.“

„Ant-ark-tis“ brüllte ich noch einmal. Frank sah Kathi ungläubig an, doch diese nickte und schrie: „Verrückt was, die reisen ans Ende der Welt und lassen Mia hier allein zurück.“

Irgendwie kam es mir plötzlich selber unwirklich vor und ich bemerkte, dass ich es den ganzen Tag über vermieden hatte, über die Unwiderruflichkeit dieser Entscheidung nachzudenken.

Gerade als ich mir ausmalte, dass meine Eltern in diesem Moment wahrscheinlich schlappe zehntausend Kilometer von mir entfernt dabei waren ihre Fellhandschuhe rauszukramen, kam Martin zurück und hielt in der einen Hand ein großes Bier, in der anderen eine Cola. Entschlossen nahm ich das Bier und trank einen großen Schluck. Martin blickte irritiert. „Ich dachte, du wolltest kein Bier!“, sagte er, kippte die Cola hinunter und machte sich erneut auf den Weg zum Tresen. Der Typ war wirklich unerschütterlich. Wenig später stand er mit einem frischen Bier vor mir und prostete mir zu.

Kathi und Frank blickten uns an und machten Zeichen, dass sie sich erneut Richtung Tanzfläche begeben wollten. Martin sah mich erwartungsvoll an und stellte sein Glas ab. Ich schüttelte abwehrend den Kopf. Das fehlte mir noch, mich hier auf der Tanzfläche zum Affen zu machen! Doch Martin ließ nicht locker. „Nun komm schon“, brüllte er mir ins Ohr. „Unterhalten kannst dich hier eh’ nicht.“

Unzweifelhaft hatte er Recht. Eine Unterhaltung war nicht möglich und den Abend damit zu verbringen, sich gegenseitig anzuschweigen, war auch keine Alternative. Mit mehr als gemischten Gefühlen erhob ich mich und folgte Martin auf die Tanzfläche. Zum Glück, war es hier so voll, dass meine unrhythmischen Bewegungen sicher nicht weiter auffallen würden. Am Rand der Tanzfläche machte ich ein paar unsichere Schritte zum Takt, den ich zu hören glaubte, und dann ging das Licht aus.

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