Luise Hennich - Krötenküssen

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Mia kann es nicht fassen. Erst haben ihre Eltern sie von Hamburg in die bayrische Provinz verschleppt, um sich dann zu allem Überfluss für ein ganzes Jahr in die Antarktis abzusetzen.
Alleine auf dem Lande, in der Obhut einer alten Tante – was könnte schlimmer sein?
Doch nicht nur das Zusammenleben mit Tante Rosie, die ihrem Erziehungsauftrag nur halbherzig nachkommt, sondern auch die neuen Nachbarn, die den verfallenen Eulenhof in ein Zaubervarieté verwandeln, sorgen dafür, dass ihr vermeintlich langweiliges Landleben turbulenter wird, als sie es sich jemals ausgemalt hätte.
Eine fantastische Geschichte über Liebe, Freundschaft, den Mut zum anders sein und über einen Zauberlehrling mit mittelmäßigem Talent.

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„Oh, Wotan“, sagte ich begeistert, „das ist ja traumhaft hier.“

Wotan sah mich kurz an und steuerte dann auf das Ufer zu. Durstig trank er mit langen Zügen aus dem See. Ich ließ die Leine locker und setzte mich neben ihn.

Der Anblick des Sees vor einem Bergpanorama war atemberaubend und die Mittagshitze erzeugte ein unwirkliches Flirren über den winzigen Wellen, mit denen das Wasser ans Ufer gespült wurde. Nach der schattigen Kühle des Waldes spürte ich die Hitze umso deutlicher. Schweiß begann, in kleinen Bächen meinen Rücken herabzulaufen. Eine kurze Abkühlung konnte nicht schaden. Ich sah mich um. Es war weit und breit niemand zu sehen. Schnell streifte ich meine Schuhe, Jeans und mein T-Shirt ab und stand in Slip und BH am Ufer. Wotan schaute mich verwundert an.

„Wie wäre es mit einem kleinen Bad?”, fragte ich ihn und hatte auch schon einen Fuß eingetaucht.

„Scheiße, ist das kalt!”, entfuhr es mir. Das Wasser war eisig. Was hatte ich erwartet? Schließlich stand ich an einem Bergsee und es war noch nicht einmal richtig Sommer.

Während ich die Zähne zusammenbiss und einen weiteren Schritt ins Wasser machte, hörte ich Wotan hinter mir leise knurren.

„Nun spiel dich hier mal nicht als Sittenwächter auf!”, wandte ich mich zu ihm und bemerkte, dass er die Ohren spitzte und aufmerksam zum Waldsaum hinüberblickte, während er seine Lefzen hob und unverwandt weiterknurrte.

Ich folgte seinem Blick und erkannte am Rand der Lichtung zwei Gestalten, die sich auf den See zu bewegten. Das konnte doch nicht wahr sein. Ich stand halb nackt mit den Füßen im eiskalten Wasser, hatte ein Fellmonster an der Leine und zwei sorglose Spaziergänger näherten sich mir vollkommen unbefangen.

Inzwischen konnte ich erkennen, dass es sich um Wanderer im mittleren Alter handelte, die offenbar auch Rast am Ufer des Sees machen wollten. Wotan fixierte die beiden mit gesträubtem Nackenhaar.

„Ist gut, Wotan“, redete ich beschwichtigend auf ihn ein. „Das sind nur zwei Wanderer, kein Grund, hier so einen Terror zu machen.“

Die beiden Männer hatten uns auch schon erblickt, denn einer von ihnen hob winkend die Hand. Ich stapfte, so schnell ich konnte, aus dem Wasser und schlang Wotans Leine um einen kleinen Baum. Mit einem doppelten Knoten sicherte ich sie noch einmal sorgfältig, bevor ich mich nach meiner Kleidung umsah. Ich schaffte es gerade noch in meine Jeans zu schlüpfen, als die beiden Männer auch schon wenige Schritte vor mir standen.

„Hallo, schöne Frau, so alleine unterwegs?“

Der jüngere der beiden ließ seinen Blick ungeniert von meinem Gesicht zu meinem BH und zurück gleiten. Schnell griff ich nach meinem T-Shirt, das vor mir auf dem Boden lag, und streifte es über.

„Schade, gerade hast du mir besser gefallen.“ Der Ältere grinste mich unverschämt an.

Was für ekelhafte Kotzbrocken.

Das war genau der Typ Stammtischbruder, der der Schrecken jeder Bedienung auf dem Oktoberfest war. Zu Hause der solide Papa, ohne Muttis Aufsicht ein Ekelpaket. Fieberhaft überlegte ich, ob mir mein Handy, das in meiner hinteren Hosentasche steckte, eine Hilfe sein konnte. Aber wen sollte ich alarmieren? Der polizeiliche Notruf kam mir übertrieben vor. Die Typen waren zwar fies, wirkten aber nicht wie Verbrecher.

„Warum denn so schüchtern? Wir beißen doch nicht.“ Betont lässig streifte der Jüngere seinen Rucksack ab und ließ ihn neben sich ins Gras fallen.

„Ich wollte gerade gehen“, brachte ich hervor und schlüpfte in meine Schuhe. Falls die Situation aus dem Ruder laufen sollte, war ich nun für einen schnellen Sprint gewappnet. Die beiden Typen sahen nicht so aus, als könnten sie mit mir Schritt halten.

„Bleib doch noch ein bisschen bei uns“, grinste mich der Jüngere an und streckte seinen Arm nach mir aus.

Das hätte er besser nicht tun sollen. Wotan, den ich tatsächlich für einen Moment vergessen hatte, gab einen Furcht erregenden Laut von sich und riss mit aller Kraft an seiner Leine. Das dünne Bäumchen, an dem ich ihn festgemacht hatte, knickte wie ein Schilfhalm ein und brach. Mit zwei langen Sätzen war er bei uns und hatte den Mann zu Boden geworfen. Mit gefletschten Zähnen stand er über ihm und durch seinen Maulkorb tropfte warmer Sabber auf sein Gesicht.

„Ruf das verdammte Vieh zurück!”, rief der ältere Mann, während sein jüngerer Kumpel vor Schreck erstarrt unter meinem Fellmonster lag.

„Wotan, aus!”, rief ich und zog gleichzeitig nach Kräften an seinem Halsband. Insgeheim betete ich, dass der Maulkorb nicht reißen würde. Auch wenn die Typen fies waren, den Tod hatten sie dann doch nicht verdient. Zum Glück ließ Wotan widerstrebend von seinem Opfer ab und stellte sich vor mich. Knurrend beobachtete er, wie der Jüngere sich aufrappelte und mit Hilfe seines Begleiters wieder auf die Beine kam.

„Ich glaube, es ist besser, wenn sie jetzt gehen. Wotan kann es nicht leiden, wenn ich beim Baden belästigt werde “ brachte ich mit fester Stimme hervor, obwohl mir insgeheim die Knie zitterten.

„Für dieses Monster brauchst du einen Waffenschein“, schrie der Jüngere und wischte sich mit dem Jackenärmel eine Schleimspur von der Wange. Er hob seinen Rucksack auf und die beiden machten Anstalten zu gehen.

„Lass das Mistvieh einschläfern, bevor es einen Menschen auf dem Gewissen hat“, rief mir noch der Ältere zu, bevor beide mit raschen Schritten die Lichtung durchquerten und im Wald verschwanden.

„Wotan, du bist wirklich eine Bestie. Selbst mit Maulkorb bist du noch so Furcht erregend, dass du zwei erwachsene Männer in die Flucht schlägst“, sagte ich und tätschelte seinen gewaltigen Kopf. Auch wenn es Wotan ganz offensichtlich an Erziehung mangelte, in seiner Gegenwart musste ich mir keine Sorgen um meine Sicherheit machen – höchstens um die Sicherheit der anderen. Wotan sah mich an und wedelte mit dem Schwanz. Tatsächlich wirkte er sehr zufrieden mit sich selbst.

Kapitel 3: Flügelschlag

Wir kehrten am frühen Nachmittag von unserem Ausflug zurück und der Rest des Tages verging ohne weitere Aufregung. Ich verbrachte das meiste davon in einem Liegestuhl in der Sonne.

Als es dunkel wurde, zog ich mich mit einem Glas Milch und einem Teller voller Brote auf mein Zimmer zurück. Ich öffnete die Balkontür und eine Brise lauwarmer Abendluft strömte mir entgegen.

War mein Zimmer ansonsten eher schlicht ausgestattet, so war der große Balkon, der sich über die gesamte Vorderfront des Hauses erstreckte, doch ein Luxus, den ich – jetzt, da der Frühling begonnen hatte – immer mehr zu schätzen lernte. Ich trat hinaus, rückte einen Stuhl zurecht und ließ mich mit meinem Abendbrot auf den Knien darauf nieder.

Mein Zimmer befand sich auf der linken Seite des Hauses, so dass ich über den Garten hinweg den verlassenen Eulenhof sehen konnte. In der Dämmerung wirkte er noch größer als am Tage. Bestimmt war er mal ein imposantes Anwesen gewesen. Das zweistöckige Haupthaus wurde von großen Stallungen flankiert. In der Mitte des Hofes lag ein Brunnen, der von einer alten Linde beschattet wurde. Ich versuchte mir vorzustellen, wie Menschen und Tiere die Häuser und Stallungen bevölkert hatten, die nun dunkel und leblos dalagen. Vielleicht waren in früheren Zeiten elegant gekleidete Damen auf rassigen Pferden im Morgengrauen mit ihren Begleitern zur Jagd aufgebrochen und abends mit reicher Beute zurückgekehrt. Ich stellte mir vor, wie Lachen und Musik durch den Hof klang, wenn die Jagd ihren Ausklang fand und hörte das Schnauben der Pferde, die von gut aussehenden Stallburschen abgesattelt wurden.

Hörte?

Da war wohl meine Fantasie mit mir durchgegangen. Außer dem Zwitschern einiger eifriger Amseln war nichts zu hören. Ich lauschte noch einmal angestrengt in das immer dunkler werdende Zwielicht aber ein Pferdeschnauben war nicht auszumachen.

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