Gunter Preuß - Berührungen

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Mit den hier vorliegenden Geschichten aus dem vollen Menschenleben, die Preuß «Berührungen» titelt, trifft er mitten in eines der Hauptprobleme gegenwärtiger und (wie zu befürchten ist) kommender Generationen: die zunehmende Berührungslosigkeit. Die Prosastücke spielen in deutscher Vergangenheit (1973 – 2006), die uns wie alles Gewesene, ob es uns genehm ist oder nicht, im Gegenwärtigen anhängt und im Kommenden begleiten wird. In dieser Anthologie finden sich bereits veröffentlichte Kurzgeschichten, Erzählungen und Auszüge aus Romanen, die vom Autor für diese Ausgabe noch einmal überarbeitet wurden. (Wobei am Inhalt der Geschichten nichts verändert wurde.)
Lassen Sie sich also berühren vom Erleben des im Nachkrieg heranwachsenden Bernhard und der anderen männlichen und weiblichen Akteure. Sie alle sind mehr oder weniger begabte Lebenskünstler im beengten und doch unendlichen Zirkus Mensch. Wer, wenn nicht das selbst ernannte Ebenbild Gottes, brauchte zu seiner Selbstdarstellung nicht den gesamten Raum und die Zeit und vor allem sein Publikum …?

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Gunter Preuß

Berührungen

Ausgewählte Kurzprosa

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Inhaltsverzeichnis Titel Gunter Preuß Berührungen Ausgewählte Kurzprosa Dieses - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Gunter Preuß Berührungen Ausgewählte Kurzprosa Dieses ebook wurde erstellt bei

Brunnenkinder (Und wenn ich sterben sollte, 2004)

Eine Reise zurück (Verbotene Türen, 1985)

Charlys Paradies (Verbotene Türen, 1985)

Liebgott (Aus der eigenen Haut, 2000)

Das Radio (Verbotene Türen, 1985)

Begegnung mit Hamlet (Verbotene Türen, 1985)

Der Tausch (Verbotene Türen, 1985)

Im Kino (Verbotene Türen, 1985)

Der Zauberstein (Aus der eigenen Haut, 2000)

Der Frosch (Tschomolungma, 1981)

Manja (Eine Handvoll Sehnsucht, 1999)

Margitta (Und wenn ich sterben sollte, 2004)

An einem Tag (Die Grasnelke, 1973)

Die Grasnelke (Die Grasnelke, 1973)

Spiegelscherben (Spiegelscherben, 1986)

Die Blonde (Spiegelscherben, 1986)

Mittwochs in der Stadt (Die Grasnelke, 1973)

Zwischen Abend und Morgen (Die großen bunten Wiesen, 1976)

Aufstehen und Gehen (Verbotene Türen, 1985)

Tanzstunden (Verbotene Türen, 1985)

Der Güterboden (Verbotene Türen, 1985)

Im Haus des Todes (Verbotene Türen, 1985)

Der Klang (Im Bauch der Stadt, 2000)

Joker (Zwei im Spinnennetz, 2006))

Das Weib (Und wenn ich sterben sollte, 2004)

Marina (Und wenn ich sterben sollte, 2004)

Die Geliebte (Und wenn ich sterben sollte, 2004)

Inmitten der Nacht (Der 884. Montag, 1999)

Sechserpasch (Briefe an die Geliebte, 1989)

Der Hang (Spiegelscherben, 1986)

Abschied (Spiegelscherben, 1986)

Impressum neobooks

Brunnenkinder (Und wenn ich sterben sollte, 2004)

Impressum

HeRaS Verlag Rainer Schulz Berlin 2020 wwwherasverlagde Layout Buchdeckel - фото 2

©HeRaS Verlag, Rainer Schulz, Berlin 2020

www.herasverlag.de

Layout Buchdeckel Rainer Schulz

Bernhard rannte aus dem Gehöft der Großeltern und den Hügel hinunter, bis die Apfelbäume ihn vor der Großmutter versteckten. Er aß den Käse von der dicken Scheibe Brot, die er aus der Küche stibitzt hatte, dann kaute er Stück um Stück die krustige Rinde. Das Brotinnere befeuchtete er mit Speichel und knetete es, brach dann die Masse auseinander, rollte sie zu Kügelchen, die er sich in den Mund schob und auf der Zunge zergehen ließ.

Mittlerweile hatte er das Dorfinnere erreicht. Vorm »Ross«, der bis auf das Dach mit wildem Efeu umrankten Dorfkneipe, lehnten Fahrräder, deren Felgen mit Stricken oder Hartgummireifen umspannt waren. Im Schatten einer Pappel saßen Jessner-Franz, Karla und noch ein paar Jungen und Mädchen, die von der Feldarbeit ausruhten und mit Löffeln ihre Kochgeschirre auskratzten.

Bernhard blieb bei ihnen stehen. Er löste mit den Fingerspitzen Krumen aus seinem Knetbrot und steckte sie genüsslich in den Mund.

Das Kochgeschirrgeklapper wurde leiser und verstummte. Die Kinder sahen auf das Stück Brot in Bernhards Händen. Jessner-Franz, ein lang aufgeschossener Junge mit kahl geschorenem Kopf und geröteten Händen und Füßen, einer von den Zugewanderten »aus Hinterpommern«, wie Großvater verächtlich sagte, schluckte mehrmals, hustete und spie vor Bernhards Füße. Im vergangenen Winter war er mit seiner Mutter und seiner zweijährigen Schwester ins Dorf gekommen. Er hatte auf den Tod gelegen, aber die uralte Jelanka hatte ihm das Fieber weggehext und ihm einen alten Uniformmantel geschenkt.

Jessner-Franz zog aus einer der Manteltaschen einen kleinen Spiegel, ließ die Sonne aufs Glas scheinen und lenkte den blitzenden Lichtstrahl auf Bernhards Augen. Die Jungen und Mädchen rutschten sitzend auf dem staubigen Boden heran. Sie bildeten einen Kreis um Bernhard und Jessner-Franz.

Bernhard versuchte, durch Drehen des Kopfes dem blendenden Lichtstrahl auszuweichen. Er hatte sich schon mit Jessner-Franz und anderen Jungen geprügelt, weil sie ihm die Faust entgegenstreckten und ihn »Städter« und »Weißkäse« riefen und die Großeltern als »Leuteschinder« und »Halsabschneider« beschimpften und in Richtung des Mainbachschen Hügels spuckten.

Heute wollte Bernhard einer Prügelei nicht aus dem Weg gehen. Nicht hauptsächlich den Schmerz fürchtete er, es war der Hass, der ihm aus den Augen seiner Gegner entgegenschlug.

Die böseste Prügelei hatte er mit Jessner-Franz gehabt, der vor Schmerz aufgeschrien hatte, wenn Bernhard ihn im Gesicht traf, und in rasende Wut geriet. Bernhard hatte nur fliehen können, wofür er sich nicht einmal geschämt hatte.

Bernhard sah verstohlen zu Karla, der er immer wieder einmal im Dorf oder auf den Feldern begegnet war. Sie lehnte an dem verrosteten Eisengitter vor der Schenke. Das Mädchen war wie die anderen barfuß. Ihre Füße waren braun gebrannt und von der Feldarbeit zerkratzt. Das Frauenkleid, das sie trug, hatte sie mit Bindfaden bis zu den Knien hochgerafft. Ihr Gesicht war rund und glatt wie ein Pfirsich. Sie hatte schwere hellbraune Zöpfe, in denen Lichtpunkte hin und her hüpften. Bernhard versuchte vergeblich, einen Blick von ihr zu erhaschen. Doch sie sah wie gebannt zur halb offenstehenden Schenkentür.

Ihm fehlte mit einmal der Mut zu einer Prügelei. Er überlegte, wie er den Kreis der Dorfkinder verlassen könnte, ohne als Feigling zu gelten.

Aus der Kneipe waren Stimmen zu hören, das Aufschlagen von Fäusten und Biergläsern auf Tischplatten. Jemand schrie: »Schnaps will – will ich! Noch, noch ’nen Schnaps, du – du Spiri – Spirituspanscher!«

Karla senkte den Kopf, löste hastig ihre Zöpfe auf und zog sich die helle Flut von Haaren über die Ohren.

Jessner-Franz stand langsam auf, er überragte Bernhard fast um Kopfeslänge. Verlangend stierte er auf den kleinen Brotklumpen in Bernhards Hand und ließ das gespiegelte Licht darauf fallen.

»Teile!«, forderte er.

Bernhard sagte widerwillig, aber bestimmt: »Der Sieger gewinnt Brot und Spiegel.«

Jessner-Franz blickte auf seine zerschundenen Hände, knackte mit den Fingern, drehte die Handgelenke hin und her. Er sagte dumpf: »Okay.«

Der Kreis der Jungen und Mädchen schloss sich enger um die beiden Widersacher. Hoch über ihnen, in den dichten Blättern der Pappel zeterten Sperlinge.

Bernhard steckte den Rest des Brotes in die Hosentasche und ballte die Hände. Er bemühte sich, langsam zu atmen, überlegte, wo er mit seinen Fäusten den Feind treffen musste, um ihn womöglich gleich kampfunfähig zu machen.

Ein untersetzter hakennasiger Mann trat aus der Kneipe. Er zog Pawlik mit sich, einen riesigen bartstoppeligen Invaliden, der Mühe hatte, mit seinem einen Bein und der Krücke die Balance zu halten.

Die beiden Männer mühten sich die Stufen zur Straße hinunter und blieben bei den Fahrrädern stehen, wobei der eine versuchte sich am anderen festzuhalten. Der Hakennasige sagte: »Pa – Pawlik, du – du bist doch mein Freund – ach, was sa – sage ich, mein Bruder bist du. Es ist so, als wärst du ich – geht das in deinen Schädel?«

Pawlik ließ den schweren Kopf vor seiner Brust pendeln. »Ich bin Invalide«, sagte er. »Sieh doch nur her, oder bist du denn blind?« Er starrte auf das mit Sicherheitsnadeln im Bereich des Oberschenkels fixierte leere Hosenbein.

Der Hakennasige sagte beschwörend: »Du bist – mein Freund, Pawlik – das bist du doch! Fünf Jahre hat meine Frau auf mich – gewartet hat sie. Fünf Jahre! Und nun ist mit mir – wie soll ich sagen – nischt mehr los. Das – das ist so und nicht anders.«

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